Eintracht Dessau - Rot Weiß Thalheim 3-1 (1-1)
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- Veröffentlicht am Freitag, 29. Juni 2018 12:21
- Geschrieben von Andreas Berzau
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Sommer,Palmen, Sonnenschein...was kann schöner sein?
Freitag, Feierabend, Fussball. Die 3 großen F´s der Menschheit hinterlassen beim Großteil dieser immer noch hormonelle Glücksgefühle. Auch wenn dieser Sommer trist, aufgrund des Desasters unserer (?) N11, zu werden scheint, bietet sich die Gelegenheit, für die einen in Prag als auch für die anderen Daheimgebliebenen, auf Ihre Art Geschichte zu schreiben. Nun gut,bleiben wir bei denen, die in der Brachmeierei geblieben sind und auf die stets freundlichen Rot Weißen aus Thalheim trafen.
Verstärkt aus den Kadern der ersten, zweiten und Altherrentruppe von Grün Weiß sollte nun endlich der erste Sieg auf neuem Gelände eingefahren werden. Allerdings sollte man gegen eine immer gut aufgestellte Thalheimer Truppe treffen. Aber auch diese rotierten kräftig und hatten einige Jungspunde dabei. Schwierig also.
Die ersten 10 Minuten verpasste der Schreiberling, in dem er Getränke besorgen musste. Nicht gut durchdacht gewesen, steht man ja doch schon ne Weile vor dem Spiel rum und da sollte dies schon mal geklärt sein. Nun gut, es ist ja alles glatt gelaufen. Augenscheinlich wirkte das zusammengewürfelte Team erstmal harmonisch in den ersten Teilen dieses Sommerkicks und erarbeitete sich teils gute Gelegenheiten. Thalheim reagierte erstmal nur auf neuem Terrain, hatten einige hier noch nie gespielt. "Stacki" Geyer brachte das Team mit ner feinen Einzelleistung in Front. danach folgte wiedermal Tristesse und Bruder Leichtfuß ließ sich blicken. So kam Thalheim immerhin nach 20 Minuten besser zurecht und durch Fehler beim Spielaufbau der Gastgeber zum 1-1. Weitere kleine Chancen konnten auf beiden Seiten bei schwülen Temperaturen bis zur Halbzeit in nix zählbares umgesetzt werden.
Nach der Pause kam Thalheim heraus zu zahlreichen Chancen. Tohuwabuhu gerade im Mittelfeld und Verteidigung. Etliche Male liefen die Gäste auf Torhüter Rosbach, der heute für Bernd im Tor stand, zu. Aber hier versagten die Nerven der jungen Kicker zusehends. Zum Glück für uns. Die zahlreichen Auswechslungen und Umstellungen wirkten sich nicht wirklich gut auf unser Spiel aus. Weil keiner spricht. Weil niemand den Mut hat zu dirigieren. Weil niemand zuhört und jeder sein eigenes Ding spielt. Es muss möglich sein, einen Dirigenten zu finden. Aber scheinbar wiill niemand diese Bürde auf sich nehmen und Verantwortung tragen?
Kommen wir zurück zum Spiel. Nach dem Kollaps und dem Durcheinander sorgte Stacki immer wieder mit seiner Dynamik für Entlastung, diese konnten aber nun von den Thalheimern oft sehr rüde aufgehalten werden. Dadurch wurde Eintracht aber wieder sicherer und konnte doch wieder besser ins Spiel zurück finden. Nachdem 2-3 Sololäufe von Stacki unglücklich nicht im Tor landeten, sorgte der 5. oder 6. Anlauf dann für die, für alle Beteiligten, erleichternde Führung. Über Krauß und Herfe konnte Stacki in den lange Ecke von halblinks treffen. Den Sack zu machte dann Thomas Werner keine 3 Minuten später. Lange Flanke von Herfe. Torhüter hat Probleme mit der Sonne, Kopfball. Tor. So einfach. Hier wirkte natürlich der ansonsten sehr gute Torwächter der Gäste ein wenig glücklos.
Dieser Sieg war Balsam auf die geschundene Seele der Gastgeber. Gegen einen gleichwertigen Gegner, der aber durchaus in Teilen auch guten Fußball bot. Gerade die ersten 10 Minuten nach dem Wechsel hätten ein anders Ergebnis bringen können. Eintracht zog den Kopf nochmal aus der Schlinge und verdiente sich den Kasten Bier am Ende durch eine kämpferisch geschlossene Mannschaftsleistung. Danke an die Noch Gastspieler. Auch die dürfen mehr Mut haben, neue Teamspieler zu pushen und zu dirigieren.
Eintracht: K.Rosbach- L. Januhsek, A.Wille, M.Krauß, T.Franzl- K.Säuberlich, T.Werner, A.Eichler, Stacki Geyer-M.Planitzer, M.Herfurth / Uschi Hellmuth, K.Valentin, M.Eschweiler, M.Kuban
Tore: 1-0 Geyer, 1-1 Thalheim, 2-1 Geyer, 3-1 Werner
PS: Zeugwart Willi appeliert nochmals daran, getragene Spielkleidung auch wieder in den blauen Sack und nicht in die eigene Tasche verschwinden zu lassen. Kann immer mal passieren, klar. Machen wir aber weiter so, brauchen wir demnächst ne neue Ausrüstung. Wer das will, kann sich großzügig zeigen. Letzendlich fürhrt aber fehlende Ausrüstung dazu, dass wie schon vorgekommen nicht genügend Kluft da ist, und Spieler draussen bleiben müssen, weil keine Hosen oder Stutzen da sind. Bitte daran denken.
Quellendorf - Eintracht Dessau 5:1 (3:0)
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- Kategorie: Spielberichte 2018
- Veröffentlicht am Samstag, 23. Juni 2018 07:22
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Am Freitagabend ging die Reise zu einem unplanmäßigen Auswärtsspiel nach Quellendorf. Aufgrund der Duplizität in den Spielplänen bei uns und Grün-Weiß mussten wir ausweichen. So etwas spielt natürlich den Gegnern immer ein bißchen in die Karten. Wir kennen das, zu Hause wird immer etwas aufgefüllt, während nicht alle Cracks wirklich in die Ferne reisen.
Aber auch bei uns war genügend "Spielermaterial" vorhanden, um zumindest kräftemäßig mitzuhalten. Kevin und Sven M. spielten sogar noch nicht mal mit, es gab einfach nicht genügend Trikots.
Vor dem Spiel hatte Achim die ehrenvolle und undankbare Aufgabe, die Aufstellung zu machen. Er entschied sich für die Stammelf. Was nicht bei allen Anklang fand. Aber einer trifft die Entscheidungen und das Team setzt sie um.
Bereits früh im Spiel merkten wir, dass der Gegner planvoll und strukturiert nach vorne spielt. Parallelen zum Fußball auf der Weltbühne waren zu erkennen. Körpersprache und ein schnelles Tor in den Winkel brechen jedem Gegner erstmal das Genick. Entsprechend rannten wir die erste Hälfte immer nur hinterher und lagen 0:3 hinten. Alle Tore waren gefühlt "zu einfach".
Fazit zur ersten Hälfte: Gegen einen solchen Gegner sind 4 Mann im Mittelfeld zu wenig. Wenn beide Außen außen bleiben, dann reicht es in unserer Besetzung entweder nicht für einen vernünftigen Spielaufbau oder wir haben bei gegnerischem Angriff einen zu wenig. Gegner, die sowas erkennen, nutzen das auch aus.
Daher stellten wir in der zweiten Hälfte um. Manndeckung mit zwei Verteidigern und Willi dahinter. Dazu 3 zentrale Leute im Mittelfeld. Das macht die Sache etwas einfacher, wobei natürlich auch Quellendorf nicht mehr mit der letzten Konsequenz agierte. Die Abstimmung hat trotzdem nicht immer gepaßt. Die meisten (fast alle) von uns spielen eben nicht aktiv und vor allem trainieren wir auch nicht wirklich. Entsprechend hat jeder sein Repertoire an Aktionen, Abwehrverhalten usw. Umstellungen auf neue Aufgaben klappen dann halt nicht. Hier nutzt es nicht, darüber zu meckern. Akzeptieren und das Beste draus machen.
In der zweiten Hälfte fraßen wir noch zwei Gegentreffer. Bernd hielt einige Male sehr gut, weil wir ihn in der Hälfte ermahnt hatten. Einige gute Angriffe wurden vorgetragen. So dass wir uns den Ehrentreffer redlich verdienten. Thomas W. arbeitete sich auf der linken Seite durch und passte mustergültig in die Mitte. Schütze des sehenswerten Tores, bei dem die Handschuhe des Torhüters kaputt gingen
, war Andreas E. Dieser vermied es in einer weiteren Situation, direkt aufs Tor zu schießen. Zum Einen aus Mitleid mit dem Keeper, zum Anderen wollte er sich nicht für den Sturm empfehlen. (Dirk deutete eine mögliche Rotation an)
Schließlich trennten sich beide Teams nach einem größtenteils fairen und ohne Nickligkeiten geführten Spiel mit 5:1 für Quellendorf.
Nächste Woche geht es gegen Thalheim ohne unsere Prag-Abteilung. Wir benötigen also auf jeden Fall einen Torwart.
P.S. Vielen Dank für die sehr kurzfristige Unterstützung an Yoshua, Tobias und Kevin. Wann hätten wir das letzte Mal 6 Auswechselspieler aufbieten können. Ich kann mich nicht erinnern.
Aufstellung:
Bernd G. - David M., Andreas W., Tobias F., Lothar J. - Sven M., Andreas E., Thomas W., Maik P. - Mike H., Dirk R.
Bank: Andy H., Sven K., Michael E., Yoshua Y.T.
FSV Turbine Vockerode - Eintracht Dessau 4-1 (1-1)
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- Veröffentlicht am Freitag, 15. Juni 2018 10:46
- Geschrieben von Andreas Berzau
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Nach 2012 führte uns mal wieder der Weg nach Vockerode. Schon damals waren die Vockeroder immer für uns ne sehr schwierige Aufgabe. Jeweils lauteten die Ergebnisse 4-1. Hier waren noch Protagonisten wie Pannier, Breitmann, Legner oder auch Wünsch in einer der jeweiligen Startelf. Lange her das Ganze also, deshalb waren auch wir alle gespannt, wie lang die Bärte der Gastgeber sein würden.
Nun gut, so lang waren sie nicht, eher haben Sie hier scheinbar noch einen Jungbrunnen. So richtig alt wird man in Vocke nicht. Ganz im Gegenteil. Will im Umkehrschluß heißen, das wir auf eine in Teilen sehr junge Truppe trafen, die sogar 2 Wechsler hatten, wir dagegen waren mit 12 Mann dabei. Erstmalig sogar mit einem "Nachwuchsspieler".
Die Turbinen liefen beim Gastgeber sofort warm und Eintracht mühte sich wie immer um ruhigen und geordenten Spielaufbau. Dennoch das der Gastgeber drückend wirkte, erspielten sie nur den optischen Vorteil. Wir hatten die erste Chance durch Kevin und einen kapitalen Pfostentreffer von Dirk, der den Rest des noch stehenden Kraftwerks am Ufer der Elbe bis in die Grundmauern erschütterte. Vocke spielte geordnet bis zum Strafraum, konnte aber an unserer tiefstehenden Abwehr nicht rütteln. Die 0-1 Führung durch Dirk glich wieder mal einer Slapstickeinlage. Der Hüne im Tor traf Dirk mit einem Abwurf oder Schuss am Kopf, Dirk sicherte den Abpraller und schob ihn lässig zur Führung ein. Dies war das Signal zum Powerstrom, der Turboschalter an der Auswechselbank der Gastgeber wurde gedrückt und schlagartig wurde die Wattzahl erhöht. Der Hamster im Laufrad war nicht mehr zu bremsen. Angriff auf Angriff rollte nun auf Bernd zu und Eintracht hatte Glück nicht schon früher einen Gegentreffer hinnehmen zu müssen. Eher im Gegenteil, denn Pech hatte Bernd mit einem von Tobi abgefälschten Schuss, der dann im Tor landete. Achim bettelte um Halbzeit und bekam Sie.
Während Vockerode seine Akkus in einem Minikernkraftwerk an der Auswechselbank auflud, entspannten sich unsere Gemüter ein wenig. Analysierten kurz unsere Lage und wollten vieles besser machen. Zu tief stehen zum Beispiel oder unsere Kontergelegenheiten, die wir fahrlässig in der ersten Hälfte versemmelten, besser ausspielen. Dieses Wagnis ging dann irgendwie in die Hose. Vocke kam mit neuen Batterien, scheinbar hatte jeder ne Solarzelle unter dem Trikot, mit voller Power aus der Pause und kippte das Ergebnnis nach 3 Minuten zur 2-1 Führung. Wir hatten bis dahin keinen Ballkontakt. Nackenschlag. Wir lösten nun unsere Ordnung auf, Tobi konnte mal nun desöfteren den Weg nach vorne antreten und hatte nach klugen Pass von Herfe nen Dicken Bolzen. Da wir Nils nun ins zentrale Mittelfeld beorderten, hatten wir zwar nach vorne mehr Anteile, standen dann in der Rückwärtsbewegung, nach vielen einfachen Ballverlusten, fast immer gegen schnelle Leute Mann gegen Mann. Vocke dominierte, trommelte wie die Duracellhässchen und liess ebenfalls klare Chancen ungenutzt. Dies können wir aber an Bernd festmachen, der in vielen 1-1 Situationen immer das Richtige machte und dem Sturmlauf als einzigster Paroli bot. Sonst wäre das Ding hier zweistellig ausgegangen. Willi rettete noch einen Kopfball nach Ecke von der Linie. Der kümmerliche Rest, mit Ausnahme der 2 Aktiven Nils und Tobi haben gespielt wie eine Flasche leer, waren fix und fertig. Normal. Letzendlich kam Vocke noch zu zwei weiteren Toren, die fast geschenkt waren. Wieder eines aus spitzem Winkel, abgefälscht in Handhöhe von Eichi, durch eine Lücke, die Gibraltar als Meerenge Konkurrenz machen könnte. Hier waren Berzi und Bernd in den Rollen Afrika und Europa mehr als oscarverdächtig. An das Vierte kann ich mich gar nicht mehr erinnern, was auch letztendlich egal sein dürfte.
Eintracht verlor verdient gegen einen übermächtigen Gegner, der uns spielerisch, körperlich als auch läuferisch mindestens 2 Klassen überlegen war. Konnten wir uns noch durch die tiefstehende Taktik der ersten Hälfte in die Halbzeit retten, hatten wir mit der Umsetzung der taktischen Neuausrichtung nach der Pause mal voll ins Klo gegriffen. Wir hatten auch konditionell nichts mehr zuzusetzen und zeigt einmal mehr, das wir über die Rolle einer Altherrenmannschaft nicht mehr rauskommen. In allen Lagen. Bernd heute wieder Klassenbester. Danach reihen sich aufgrund ihrer läuferischen aufopferungsvollen Aktivitäten, Nils und Tobi ( zähneknirschend
) ein.Trotzdem einen großen Dank an alle.
Einen neuen Stromanbieter benötigen: B.Güldner- S.Miltz, T.Franzl, A.Wille, A.Berzau (der besonders)- M.Planitzer, K.Säuberlich, A.Eichler, N.Schulschenk- M.Herfurth, D.Rubitzsch / M.Eschweiler
Tor: Dirk Rubitzsch
PS: Wie kurz angemerkt, kommen wir aus der Rolle einer Freizeitaltherrentruppe nicht mehr heraus. Bundesliga werden wir nicht mehr spielen. Das heißt, das wir uns es einfach nicht leisten können, in irgendeiner Art Spieler auf dem Spielfeld und sei es beim Training so fertigzumachen, das sie uns verlassen. Mal so drüber nachdenken, wer uns so die letzten Monate oder auch Wochen nicht mehr mit dem körperlichen Einsatz unterstützt. Für viele rückt der Sport durch erhöhten Arbeitseinsatz und/oder Familie noch mehr ins hintere Glied. Das müssen wir leider aktzeptieren und gerade deshalb heißt es in dieser Umbruchzeit den Zusammenhalt zu stärken. Amen.
Germania 08 Roßlau - Eintracht Dessau 1:0 (0:0)
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- Kategorie: Spielberichte 2018
- Veröffentlicht am Samstag, 02. Juni 2018 09:27
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Freitagabend, Fußballzeit.
Woche 3 im Schichtkarusell für die Angestellten der Keksbude und Spätschichtwoche für die Spieler des Arbeitgebers, der einen großen Teil unserer Mannschaft beschäfitgt bzw. mal beschäftigt hat.
Ergo machte man sich letzten Freitag schon ein bisschen Sorgen, wieviele Mitspieler wir uns beim Gegner borgen müssen. Im Whatsapp Marathon ging es diese Woche aber eher um das zu erwartende Wetter. Wir traten letztendlich mit 13 Mann an. Andreas und Thomas hatten ihre Schicht getauscht, Plane war trotz Rundreise mit dem Fahrrad von Rodleben über Dessau nach Roßlau auch pünktlich vor Ort. Dazu kam Knäcke, der sein Comeback gab. So wie jede Saison mindestens einmal. Und hier sieht man, was Erfahrung ausmacht, er spielte auf so ziemlich jeder Position im Verlaufe des Spiels, aber immer ohne Fehl und Tadel.
Der Gegner konnte öfter wechseln und war auch, wie immer, lauffreudig angetreten. Zumindest galt das für Mittelfeld und Angriff. Aber schon in den ersten Minuten merkte man, dass wir uns nicht verstecken brauchten. Die Abwehr stand sicher und so konnten wir immer wieder gute Aktionen nach vorne starten. Wir spielten fast komplett ohne lange Bälle. Jeder riss sich am Riemen. Bis kurz vor Abpfiff war es ein regelrecht mucksmäuschenstilles Spiel, was die Meckerei angeht.
Betrachtet man das ganze Spiel, hatten wir auch die wesentlich besseren Chancen. Dirk in Hälfte eins nach einer Ecke. Thomas Werner ebenfalls in Hälfte eins nach einer Flanke per Kopf von David. Hier wollte es Thomas wieder besonders schön machen und per Fallrückzieher treffen. Aber er traf den Ball eben nicht.
Der Gegner spielte zwar sehr planvoll und dynamisch nach vorn, aber wir waren sehr gut gestaffelt und konnten alle Situationen im Strafraum klären.
In Hälfte zwei wurde der Gegner zielstrebiger und wir hatten mehr auszustehen. Aber irgendwie klärten wir immer den Ball. Mal, weil wir gut unterstützen und der dritte Mann eben doch einer zuviel war beim Dribbling. Mal weil wir in der Mitte immer mindestens einen Mann frei hatten, der in Ruhe köpfen oder wegschlagen konnte. Und mal, weil auch Bernd gestern wieder einen Sahnetag hatte. Egal, ob zwei Modellathleten auf ihn zustürmten und er quasi durch sie durchrannte, um den Ball zu sichern, oder ob er den obligatorischen Torversuch von Willi wieder wie ein Weltklassemann noch um den Pfosten lenkte.
Unsere 2 Torchancen in Hälfte zwei, die wir beim Pausentee geplant und vorausberechnet hatten, kamen auch. Andreas E. erkämpft sich im Mittelfeld den Ball. Schätzt ein, wie schnell Thomas W. noch laufen kann und spielt den Ball wirklich perfekt zwischen drei Leuten durch. Thomas kann genau in die Lücke laufen und steht plötzlich im Strafraum, halblinks, eigentlich perfekt. Aber er trifft den Ball nicht richtig und der Torwart pariert mit dem Fuß. Der anschließende Kopfball beim Nachsetzen geht auch drüber. Die zweite Megachance hatte Plane. Der war aufgrund seiner 20+x Extrakilometer mit dem Rad und in Arbeitsklamotten eigentlich zur Hälfte schon völlig platt. Aber in einer Phase der Roßlauer Unsicherheit erkämpft er sich den Ball und zieht vom Strafraumeck ab. Leider pariert der Keeper diesen Ball. Der Zeitpunkt wäre perfekt gewesen.
So kam was kommen mußte. Roßlau bekommt einen "fragwürdigen" Freistoß am Strafraumeck und schießt nicht, sondern spielt in den 16er. Der Ballführende nimmt das im Weg stehende Bein dankend an und fällt wie vom Blitz getroffen. Dabei war die Gewitterwolke an der Elbe hängen geblieben. Hier regten wir uns mal richtig auf. Bis zum Spielende. Aber diese Situation trainiert man wahrscheinlich in jeder Herrenmannschaft. Den Elfer hätte man auch gepfiffen, wenn kein Körperkontakt da gewesen wäre.
Einen gut vorgetragenen Angriff hatten wir noch. Aber das Spiel endete unverdient 1:0 für Roßlau.
Fazit:
Eine geschlossene Mannschaftsleistung. Trotz fieser klimatischer Bedingungen und aufgrund des Ausfalls von Herfe auch schwierigen personellen Voraussetzungen haben wir uns extrem teuer verkauft. Mit etwas Glück gehen wir als Sieger vom Platz. Man hat gesehen, wie viel Spaß es allen macht, wenn man sich gegenseitig unterstützt und mit Sinn und Verstand spielt. Das waren jetzt 3 Spiele am Stück, denen man als Zuschauer sicher was abgewinnen konnte. Nächste Woche ist erstmal frei. Zeit für die angeschlagenen Spieler, sich mal auszukurieren und Kraft zu tanken.
Bis in 14 Tagen. Schönes Wochenende allen Spielern und Fans der Eintracht.
Startaufstellung:
Bernd - David, Andreas W., Sven Miltz, Knäcke - Sven K., Andreas E., Thomas W., Eschi - Herfe, Dirk
Bank: Nils, Plane
SG Empor Waldersee - Eintracht Dessau 0:8 (0:2)
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- Veröffentlicht am Samstag, 26. Mai 2018 09:56
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Freitagabend, Fußballzeit.
So hieß es in dieser Saison schon 8 mal. Eine Konstante war immer gegeben. Vor jedem Spiel ging es recht lange hin und her, wer denn nun alles mitspielt. In einigen Spielen half uns unser neuer Heimatverein GW Dessau aus, wir hatten aber auch schon Unterstützung von Seiten des Gegners. Teils waren es sehr gute Spiele mit überraschenden Ergebnissen. Teils Grottenkicks mit unnötigen Niederlagen.
Und da komme ich auch schon zur zweiten und dritten Konstante, die es zum Glück seit gestern beide nicht mehr gibt. Bis gestern hatten wir keines unserer Spiele zu Null bestritten. Und bei keinem Spiel waren wir bisher als Sieger vom Platz gegangen.
Man durfte es schon in Walternienburg vermuten, aber es sieht so aus, als wäre der sprichwörtliche Knoten geplatzt.
Zum gestrigen Spiel in Waldersee fanden sich dann auch, da man endlich den Bock umstoßen wollte, unfassbare Massen an willigen und hochmotivierten Fußballern noch dazu pünktlich ein. Ja, lieber Leser, das ist hier keine Zeitungsente, wir waren mit 16 Mann vor Ort. Aufgrund der vielen Namensgleichheiten musste Nils Hoyer sich nicht umziehen. Sven und Sven ist schon manchmal schwer. Dazu noch Thomas und Thomas. Nils und Nils wäre zuviel gewesen.
Vor dem Spiel wurde eifrig geknobelt, wie und vor allem mit wem wir denn nun spielen. Wir entschieden uns für ein taktisch wohl durchdachtes und vor allem hoch professionelles 4-5-1. Aufgrund des Überangebots an Mittelfeldspielern war das quasi die sinnvollste Lösung. Auch wenn wir die vorgegebene Marschroute mit 2 Leuten auf der 6 nur in der Theorie so umgesetzt haben, war das doch eine gute Wahl. Der Gegner hatte im Mittelfeld nicht viel zu lachen.
In der ersten hitzebedingten Trinkpause brachte es Nils Hoyer auf den Punkt: Überlegen.
Das waren wir das ganze Spiel. Entsprechend hatten wir unzählige Torchancen und sehr gute Spielzüge. Durch regelmäßige Wechsel kam zwar immer kurz Unordnung rein, aber wir konnten das Tempo so die ganze Zeit hoch halten.
Ich hoffe, ich gebe die Tore richtig wieder (vor allem 5-8):
1.Halbzeit
1:0 Dirk mit dem Knie nach einer Ecke, die eigentlich vorher irgendjemand mit dem Kopf nehmen sollte
2:0 Thomas E. nachdem der Torwart einen Schuss von Plane nicht festhalten kann
2.Halbzeit
3:0 Plane per Elfmeter, nachdem Thomas W. im Strafraum gefällt wird.
4:0 Herfe nach der zweiten Trinkpause. Herfe hatte sich hinter einem Spieler versteckt und den Ball direkt nach dem Wiederanpfiff im Strafraum gemopst
5:0 Herfe nach Querpaß Andy Hänsch, halber Assist Andreas E.
6:0 Plane mit Tunnel, nachdem ein Paß von Sven Miltz (Assist) durch die ganze Hälfte rollt und keiner ihn haben möchte
7:0 Thomas Werner umkurvt den Torwart
8:0 Andy Hänsch am langen Pfosten nachdem Plane einen 40 Meter Paß von Sven Köhler noch erläuft
Nach dem geklauten Ball zum 4:0 war der Drops gelutscht. Ohne die cleveren Abseitsfallen und mit etwas mehr Glück und Können (z.B. beim Schreiber) wären noch mehr Tore möglich gewesen. Die Trinkpausen kamen in beiden Halbzeiten genau richtig, da wir den einziehenden Schlendrian hier wieder vertreiben konnten.
Herauszuheben sind, obwohl das bei dieser geschlossenen Mannschaftsleistung fast unfair ist:
Bernd, weil er trotz einer Zerrung knapp oberhalb des Knies spielte und die einzige wirkliche Torchance durch Willi bravourös zunichte machte
Tobi, weil er im gesamten Spiel hellwach war und trotz der gewohnt tauben Ohren im Mittelfeld immer wieder ordnete und die wenige langen Bälle souverän ablief.
Fazit:
Hier kommt kurz der Mahner und Erinnerer zu Wort. Wir müssen uns solche Spiele, egal wie das Ergebnis nachher ist, immer neu erarbeiten. Wir haben schon einige gute Spiele gemacht. Auf die folgte immer ein Grottenkick. Daher können wir uns bis Donnerstag über das Ergebnis freuen. Im nächsten Spiel bekommen wir dafür aber nichts geschenkt.
P.S.
Ich hätte es beinahe vergessen. Eines der Tore haben wir dem frischen Wind Eschi zu verdanken. Ich glaube der Paß auf Thomas W. vorm Elfmeter war von ihm. 
Aufstellung:
Bernd G. - Sven K., Willi, Tobias, Berzi - Dirk, Andreas E., Andy, Thomas E., Thomas W. - Herfe
Bank: Plane, Nils, Eschi, Sven M.











