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Eintracht/GW Dessau - DSV97 0:4 (0:1)

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Wie immer nach einem Freitagsspiel gegen die Elf von den Kienfichten kommt der Beitrag dazu sehr spät, aber er kommt. Dieses Mal liegt das aber nicht daran, dass wir eine schlechte Leistung gezeigt hätten oder völlig unterlegen waren und ich mir hätte überlegen müssen, wie ich´s irgendwie noch beschönige, damit wir nächste Woche wieder ne Mannschaft vollbekommen. Nein, ich hatte gestern einfach "zu tun" und keinen richtigen Faden für den Bericht. Aber da die Welt auf meine "poetischen" Berichte wartet und ich sogar schon von Fußballgrößen vom Balkan erinnert werde, soll´s jetzt endlich mal losgehen.

Freitagabend. Fußballzeit. Frische Brise und fragwürdiger Platz an der Schlagbreite.

Wahrscheinlich klicken jetzt hier einige den Spielbericht weg, weil sie diese Rumjammerei über den Platz nicht mehr lesen können. Der Schreiberling, am Freitag wieder zusätzlich in der Funktion des Kapitäns und zusätzlich noch für die Aufstellung zuständig, muss hier aber mal was richtig stellen. Ich schreibe das nur und beschwere mich über den unwürdigen Acker, weil es um die Gesundheit von nicht "nicht-mehr-ganz"- bis "weit-weg-von-" top-fitten Fußballern geht, die nicht jeden Huckel erahnen oder mit der meist eh dürftigen Muskulatur ausgleichen können. Wenn man in einem dem Risiko angemessenen Tempo spielen würde, dann wäre es wirklich Standfußball. Für unsere Torbilanz ist es aber manchmal gar nicht so schlecht, wenn spielstarke Mannschaften eben nicht jeden Ball zum Nebenmann bringen, weil er unerwartet kurz vorm Paß verspringt. Aufgrund der Gesundheitsgefahr begann das Spiel daher mit einer Entschuldigung des Kapitäns an die gegnerische Mannschaft. Vielleicht wird der Platz ja nächste Woche wenigstens mal gewalzt.

Aufgrund der Tatsache, dass 3/4 der Svens zum Angriff nicht vor Ort waren, zögerten wir den Anpfiff ein wenig hinaus. Da Mosch gar nicht mitmachen konnte und Sven P. und Sven M. später kamen, waren wir knapp besetzt. Unbegrenzt war das Hinauszögern nicht möglich, wir mussten erstmal umbauen. Die Aufstellung war trotzdem vergleichsweise einfach. Eschi und Ralf sprangen in die Bresche. Und solange beide auf dem Platz waren, stand es auch 0:0. Der Gegner spielte sein übliches, breit angelegtes Spiel. Wir sahen uns einer Flut an Angriffen ausgesetzt. Neben der Platzbeschaffenheit spielte uns in Hälfte eins aber auch noch der Wind in die Karten. Während der Schreiberling schon dachte, dass ZAB bald beginnen wird, sich intern anzumaulen, weil sie so schlechte Flanken spielen - und somit die Tür für uns aufmacht - war es einfach nur der Wind in Kombination mit dem einzigen nicht kanonenkugelprall aufgepumpten Ball im grün-weißen Fundus, der wirklich jede Flanke verhungern ließ. Wahrscheinlich war der Ball nicht mal von uns. Wir hatten wenig Chancen nach vorn. Die gegnerische Abwehr hatte unsere Versuche im Griff. Wir schafften es einfach nicht, den Ball genau zu spielen. Für Läufe am Gegner vorbei sind wir einfach zu langsam und beim DSV spielt ganz hinten auch noch einer, der die Dinger einfach abläuft. Zusammen mit einem sehr guten Torwart, der unsere Flanken und eine Granate von Besmir souverän entschärfte. Wir fingen uns in Hälfte eins nur ein Gegentor. Unglücklich und auch ein bisschen dem unterschiedlichen Fitnesszustand geschuldet. Wenn man die Spielberichte der letzten DSV-Partien liest, ist das Pausenergebnis aber schon fast mit einem Sieg gleichzusetzen.

Hälfte zwei begann mit einer Umstellung. Erjon rückte eins nach vorn und sollte mit Sven P. das Loch im Mittelfeld etwas kleiner machen. Sven M. und Sven K. spielten außen. David und der Schreiberling in der Mitte. Das ist eine passable und taugliche Aufstellung gewesen, auch wenn wir uns in Hälfte zwei insgesamt 3 Tore einfingen. Auch hier kann ich sie einzeln nicht mehr beschreiben. Aber zwei davon fielen durch totales Chaos unsererseits. Auch wenn sich das Ergebnis deutlich und krass liest, war es trotzdem ein vernünftiges Spiel. Wir waren in der Lage, das Mittelfeld spielerisch zu überbrücken. Wir hatten Gelegenheiten, im Strafraum zum Abschluss zu kommen. Im Zweikampf waren die DSV-Verteidiger aber ne andere Hausnummer. Vor allem Besmir hatte große Schwierigkeiten, sich wie gewohnt durchzusetzen. Aufgrund fehlender Alternativen war er aber gezwungen, sich aufzureiben. Was ihm und uns nicht weitergeholfen hat. Hier hätte ich mir gewünscht, dass "von außen" mal ein Impuls gesetzt wird und die Bank eingreift. Eine Umstellung oder ein Wechsel zum Verschnaufen wäre angebracht gewesen. Sonst unterhalten sich zwei Spieler auf dem Platz, während das Spiel läuft, was zusätzlich noch Kräfte aus dem Spiel nimmt. Auch wir merkten, dass der Wind den Ball abtreibt. Haben es daher mit flachen Bällen und kurzen Pässen versucht, was insgesamt gut aussah. Sollten wir es schaffen, nicht immer mit ner anderen Besetzung auzulaufen, können wir darauf aufbauen. Das Spiel ging trotzdem relativ ereignislos zu Ende und wir ließen das Ganze mit einem kleinen Grillerchen ausklingen.

Am Abschluß wie gewohnt der Dank an alle Beteiligten, besonders aber an Ralf für die Versorgung und an Jan Lyschik für das extrem kurzfristige Aushelfen mit Tasche-schnell-mal-von-heeme-holen und so.

P.S. Das nächste Spiel könnte, anders als im Spielplan verlautet, ein Auswärtsspiel werden. Falls die Rasenpflege wirklich zustande kommt.

Startelf:

Bernd - Sven K., Erjon, Andreas E., David - Frank S., Kevin, Eddy, Eschi - Agron, Ralf

Bank: Sven M., Sven P., Besmir, Andreas W., Jan


Eintracht/GW Dessau - Kickers Raguhn 3:2 (1:0)

Details

 

Ostern steht vor der Tür, draußen wird es immer wärmer. Da der April endlich auch mal für Regen sorgt, bessert sich der Zustand unseres Ackers ohne das Zutun der eigentlich dafür engagierten Fachkraft. Unsere Erste spielte gestern abend beim DSV. Wahrscheinlich waren alle Spieler der zweiten Mannschaft dort vor Ort oder saßen auf der Bank. Die angemahnte Unterstützung fiel personell dünn, aber qualitativ sehr hochwertig aus. Robin und der Co-Trainer der Zweiten, Andreas halfen uns aus. Das war wichtig, da wir sonst nur mit einem Auswechsler gegen die erwartet starke Elf aus Raguhn angetreten wären. Weil gestern nicht Freitag, sondern wegen des heutigen Feiertags der Gründonnerstag war und weil wir gestern eine Meßlatte für die weiteren Spiele installiert haben, beginnt der Spielbericht anders als gewohnt, nämlich mit:

Donnerstagabend. Defensive Glanzleistung nur ganz knapp unter Nationalmannschaftsniveau an der Schlagbreite.


Wir hatten in der kurzen vorösterlichen Woche versucht, verschiedene Unterstützer zu aktivieren. Aus verschiedensten Gründen waren es am Ende Andreas, Robin und Yosh. Letzterer hatte kurzfristig seinen Lehrling verdonnert, für ihn mitzuarbeiten und so konnten wir wieder auf die Fußballkünste unseres Seniors setzen. Die Aufstellung, für die dem Schreiberling nach dem Spiel mehrere Orden an den Kopf geschmissen wurden, ergab sich quasi aus der Not. Zum Spielbeginn waren weder Yosh noch Sven Malende vor Ort. Entsprechend stellten wir Bernd und Andreas in den Sturm. Dahinter ein 5er-Mittelfeld. Die eifrigen Leser werden sich erinnern, eine Dreierkette hatten wir das letzte Mal vor knapp 10 Jahren, als wir beim DSV gewinnen konnten. Die Dreierkette mit Robin, Sven K. und mir war aber nicht das Entscheidende. In der letzten Reihe kannst du ziemlich schnell ziemlich alt aussehen, wenn die Bälle aus dem Mittelfeld leicht gespielt werden können. Hätten wir uns ständig im 1 gegen 1 bewähren müssen, wäre es sicher anders gelaufen. Wir standen aber gestern meist so gut gestaffelt und unterstützen uns gegenseitig, dass der Gegner es echt schwer hatte. Dazu ein paar Unwägbarkeiten durch ein unwürdiges Geläuf und etwas Pech und schon ist der spielerische Vorteil auf ein Mindestmaß zusammengeschrumpft. In Hälfte eins spielten wir sehr konzentriert. Mir ist klar, dass ich gerade "verkläre", aber wir hatten kaum was auszustehen. Die gegnerischen Aktionen wurden geklärt und meist spielerisch gelöst. Wir kloppten nicht einfach nach vorn, wir spielten hinten raus. Mit dem Eintreffen von Yosh und Sven konnten wir Besmir und Agron in den Sturm stellen. Bei beiden klappte nicht immer alles, aber sie verstehen sich. Und sie können den Ball auch mal festmachen, wie man so schön sagt. Mitte der ersten Hälfte gelang unserem Senior ein geiles Tor, als er quer zum Strafraum dribbelte und schön in die rechte Torecke schlenzte. Für mich zu diesem Zeitpunkt unfassbar, einige von uns hatten sich vor dem Spiel das Schlimmste ausgemalt. Als wir auf den Platz traten, war Raguhn mit seinen 18(!) Mann bereits mit mehreren Aufwärmrunden durch. Vielleicht war das auch der Grund. Hälfte Eins brachte dann keine weiteren Vorkommnisse, wir brachten den Vorsprung über die Zeit.

In der Pause waren wir ziemlich überrascht, wie gut wir die erste Hälfte überstanden hatten. Die Fans waren voll des Lobes. Selbst die immer kritischen Achim und Klaus hatten nur Tipps, keine Schelte. Wir besprachen in kleinen Gruppen, worauf wir in Hälfte zwei achten müssen. Absicherung nach hinten. In der Dreierkette enger zusammenrücken, denn "in der Mitte fallen die Tore". Hier fällt mir auf, dass ich eigentlich diesen Bericht mit einem Weltrekordversuch aller möglichen Fußballphrasen schmücken wollte, aber der Escorial hat´s versaut.

Die zweite Hälfte begann mit einem wütenden Angriff der Raguhner. Hier beschönige ich wieder. Also man stürmte wirklich auf uns los und setzte uns mt einem extremen Tempo unter Druck, so dass wir nur mit Glück und durch Moschs Aufmerksamkeit von einem schnellen Ausgleich nach wenigen Sekunden verschont blieben. Aber dadurch waren wir sofort wieder wach und wußten, was auf uns zukommt. Wir überstanden die Drangphase. Mit Mann und Maus verteidigend. Und so kam das Unerwartete. Wir gewinnen den Ball im Mittelfeld. Eddi zeigt, was er kann, behauptet den Ball und spielt genau in den Fuß von Thomas E. Der mit der Außenseite in den Lauf von Besmir und dieser hat endlich mal Platz. Am rechten Strafraumeck angekommen, dreht er nach links und anders als vor einer Woche in Steutz schießt er einfach mal. Mit links in die lange Ecke. Das war schon Wahnsinn. Der Gegner spielte noch wütender nach vorn. Aber wir waren eben viele in unserer Hälfte. Alle machten es dem Gegner schwer. Klärten mit vereinten Kräften. Schossen den Ball auch einfach mal sinnlos ins Aus oder irgendwohin, um etwas Zeit zu gewinnen. Und Raguhn stand jetzt sehr hoch. An der Mittellinie. Das kann zum Verhängnis werden, wir kennen das aus vielen Spielen. Ich denke, man hat hier Besmir ein bißchen unterschätzt. Im Profil wirkt er auch nicht flink und/oder windschittig, aber er konnte sich in dieser Phase öfter durchsetzen und hätte mit mehr Power sicher noch mehr Tore geschossen. Oft fehlte am Ende die Kraft, aber ein Tor konnte er noch erzielen, als er sogar den Torwart umkurven konnte. Aber das Spiel war noch nicht vorbei. Raguhn spielte weiter nach vorn. Und wir kassierten noch 2 Tore. Das erste Gegentor von der Strafraumgrenze. Wir schafften es einmal nicht, uns davor zu stellen und den Schuß zu verhindern. Klasse zahlt sich dann eben aus, wenn man ne Lücke nutzen kann. Mosch segelte zwar in die richtige Ecke, entschied sich aber für Fausten. Der Ball ging knapp rein. Wenige Minuten später die gleiche Situation, hier tauchte unser Goalie ab und nahm die Fingerspitzen zu Hilfe. Lenkte den Ball um den Pfosten und wir blieben weiter mit einem komfortablen Vorsprung vorn. Ich kann hier nicht alle gegnerischen Chancen aufzählen, sonst erreiche ich wirklich die prognostizierten 2000 Worte. Spielberichte sollten auch nicht zu lang werden. In den letzten 15 Minuten des Spiels kassieren wir gefühlt noch 5-10 Tore. Allerdings ist eben nur 1 davon wirklich drin. Wir klärten mehrmals im Getümmel des 5-Meter-Raums. Wir blockten freistehende Gegner im letzten Moment und wir schafften es, dass die Ecken-im-Minutentakt nur einmal den Weg in´s Tor fanden. Her lag Mosch waagerecht in der Luft und fiel aus 2 Metern auf den Boden (und den Kopf). Verletzte sich aber zum Glück genau so wenig wie Robin, der kurz vorher den Ball rettete und dabei mit dem Rücken an den Pfosten prallte und das Tor verschob. Was soll ich sagen. Wir kassierten in einer regelrechten Abwehrschlacht nur noch ein Tor. Der Gegner versuchte wirklich alles. Aber bei uns gab jeder ein kleines bißchen mehr. Mehr als 100 Prozent. Und so kann man mit Willen und Einstellung auch bestehen.

Fazit:

Ich will nicht übertreiben, aber auch die anderen gestandenen ehemaligen Eintrachtler hatten nicht unbedingt erwartet, dass wir hier ne Chance haben. Vielleicht war´s die Änderung eines gewohnten Systems, das alle zum Mitdenken zwang. Vielleicht war´s auch, dass wir uns nichts ausgerechnet haben. so spielen wir immer besonders gut. Agron hat´s so ähnlich gut nach dem Spiel zusammengefasst. Fußball ist eben nicht nur Hacke-Spitze-Einszweidrei oder 25 Pässe mit der Außenseite. Fußball ist eben auch ein Mannschaftsport. Und gestern hat die bessere Mannschaft gewonnen. Betonung auf Mannschaft.

In diesem Sinne wünschen wir allen aktiven Spielern der grün-weißen Mannschaften, unseren zahlreichen Fans und natürlich auch den zahlreichen Lesern dieses Internetauftritts in Nah und Fern eine frohe Osterzeit.

P.S.

Ich hätte es beinahe vergessen. Eigentlich wollte ich Dirk in diesem Spielbericht erneut daran erinnern, dass er das Tor nicht mehr trifft und daher ernsthaft über ne Schiri-Karriere nachdenken sollte. Aber das ist nur Quatsch. Wer als Schiri intuitiv zum Ball geht und diesen annehmen möchte und mehrmals gerade noch rechtzeitig merkt, dass man in dieser Funktion ja eigentlich aus dem Weg gehen sollte, der gehört hoffentlich zeitnah wieder in den Sturm. Cool

Startelf:

Sven Z. - Sven K., Andreas E., Robin - Besmir, Agron, Thomas E., Ralf., Eddi- Andreas W., Bernd

Bank: Sven M., Yoshua, Eschi

Unparteiischer: Dirk


FSG Steutz/Leps - Eintracht/GW Dessau 3:1 (1:0)

Details

Nach einem guten Saisonauftakt auf einem mega schlechten Platz ging es gestern Abend in die Provinz, nach Steutz. Ein Platz, auf dem man sich manchmal wie bei "Täglich grüßt das Murmeltier" vorkommt, weil sich bestimmte Dinge immer wieder abspielen. Oft hatten wir fragwürdige Wetterbedingungen mit Hitze oder Schnee. Es gibt immer das Problem mit der Seitenlinie und neuerdings wird der Platz auch nicht mehr regelmäßg bespielt. Trotzdem ist er um Längen besser als unser heimischer, gesundheitsgefährdender Acker. Der Schiri läßt oft sehr lange spielen und/oder trägt mit fragwürdigen Entscheidungen zum Spielverlauf bei. Und, und das ist das wichtigste: Die Ränge sind voll. Die heimische Dorfjugend und ehemalige Fußballgrößen aus beiden Lagern säumen den Spielfeldrand. Traditionen sind wichtig in einer Zeit, wo viele regionale Fußballclubs nur noch mit Spielgemeinschaften, Norwegermodell und der Unterstützung der Ü40-Spieler überleben. Doch nun zum Spiel.

Freitagabend. Fußballzeit.

Das Unentschieden der letzten Woche lockte einige Spieler mehr an. Wir waren knapp 20 Mann. Konnten uns den Luxus leisten, solche Haudegen wie Bernd und Willi nicht einzusetzen. Auch wenn man eine prall gefüllte Bank auf den ersten Blick als Segen bezeichnen kann, so stellte sich doch im Laufe des Spiels heraus, dass wir überhaupt nicht eingespielt sind/waren. Während die Abwehr in der Formation der letzten Woche spielte, taten sich davor Riesen Lücken auf. Der Gegner hat sich in den letzten Jahren "gezielt verstärkt" und anscheinend auch eingespielt. Man könnte fast sagen, Angriffswelle auf Angriffswelle.....aber im Hinblick auf die aktuelle politische Situation verzichte ich mal auf die üblichen Floskeln. Wir hatten große Schwierigkeiten im Spielaufbau. Aufgrund der mangelnden Laufbereitschaft und auch fehlender Kondition im Verhältnis zum Gegner, waren wir in Hälfte eins optisch unterlegen. Wir schafften es aber, das Spiel offen zu halten. Es stand nur 1:0, ein weiteres Tor wurde wegen Abseits nicht gewertet. In Anbetracht der häufigen Chancen und des Wirrwarrs in unserer Hälfte waren wir da gut bedient. Nach vorne ging wenig. Eddy schaffte es ein paar Mal, auf der linken Seite durchzukommen, Frank konnte ein paar mal über rechts aktiv werden, aber gefühlt hatten wir keine Torchance. Hier zeigt sich, wie wichtig eine gute funktionierende mittlere Achse ist. Der Gegner hatte es durch unsere regelmäßigen Ballverluste ziemlich leicht.

In der Halbzeit hingen die Köpfe ziemlich. Wir ahnten nichts gutes für die zweite Hälfte und waren ziemlich ratlos. Interessanterweise fingen wir trotzdem erheblich besser an. Es war mehr Zug drin. Vielleicht hatte der Gegner auch einfach 1-3 mal gewechselt. Trotzdem hatten wir jetzt mehr Punch und spielten vor allem über rechts gut nach vorne. Man konnte fast von Kombinationsfußball sprechen. Nach dem Spiel wurde beschlossen, dass wir unser Training am Dienstag durchaus mal mit einigen einfachen Übungen garnieren sollten. Sowas einfaches wie Paß bzw. Flanken üben. Dass wir einfach da wieder mehr Routine bekommen. Man hat deutlich gemerkt, dass wir wollten, aber uns oft falsch entschieden. Die Entscheidung im Spiel fiel in unsere Drangphase. Der Schreiberling versucht an der Mittellinie an einen Ball zu kommen. Wie wir das immer so schön sehen, mit Brust oder Knie mitnehmen. Was natürlich auf schlechteren Plätzen auch ein bißchen Glückssache ist. Der Ball verspringt an die Hand, meinereiner bleibt stehen, weil der Pfiff hätte kommen sollen. Kam er aber nicht, der Gegenzug läuft. Die Unterzahl hinten rächt sich und aus abseitsverdächtiger Situation steht es 0:2. Was ich an dieser Stelle bemängeln muss: Wenn wir uns in unserer eigenen Drangphase mit Schiedsrichterentscheidungen beschäftigen, die teilweise aus Hälfte eins waren, dann verlieren wir den Zug. Das fand ich sehr schade, weil es einfach Zeit und Kraft kostet. Das dritte Tor für Steutz fiel kurz danach. Wir spielten weiter nach vorne. Die Lücken waren beim Gegner auch gegeben. Uns fehlte der letzte Wille, den Ball einfach mal ins Tor zu kloppen. Hier hat man gemerkt, dass das Selbstvertrauen fehlte. Möglicherweise auch ein bißchen die Kraft. Unser Tor des Tages schoß Agron, als er nach dem ersten gehalten Versuch nochmal nachsetzt und den Ball über den Kopf des Torwarts löffelt. Danach waren nach meiner Uhr noch knapp 30 Minuten zu spielen. Lautstarke Proteste halfen nichts, der Schiri kürzte eigenmächtig auf 10 Minuten. Vielleicht auch besser so, wer weiß ob wir alle noch 30 Minuten geschafft hätten.

Fazit:

Bei der Konstruktion unserer Startelf war ich aufgrund des Top-Kaders unsicher. Wen läßt man draußen, wer hilft uns am meisten weiter. Alles Makulatur, wir sind am Anfang einer langen Saison. 50% des gestrigen Kaders waren selten mit uns im Training oder freitags beim Spiel. Insofern ist alles ein bißchen verkrampft gewesen. Es wird besser werden. Steutz war gestern einfach insgesamt besser.

Vielen Dank für die zahlreiche Unterstützung. Vor allem war es schön, dass die alten Recken Achim und Klaus zugeschaut haben. Klaus hat auch Interesse bekundet, dienstags vielleicht mal wieder wem vor das Schienbein zu treten. Lachend

Aufstellung:

Mosch - Sven K., Andreas E., Staki, David - Kevin S., Thomas E., Eddy, Frank S. - Dirk, Yoshua

Bank: Ralf, Bernd, Agron, Besmir


Eintracht/GW Dessau - Quellendorf 2:2 (0:0)

Details

Pünktlich zu unserem ersten Saisonspiel, wie in jedem Jahr kurz nach der Umstellung auf die Sommerzeit, hatte sich irgendjemand eine neue Pointe in unserer seit mehr als 2 Jahren immer absurder und bekloppter werdenden Realität einfallen lassen. Vielleicht lag´s aber auch am 1. April. Es wurde nochmal schön kalt. Objektiv sind 5-8 Grad nicht kalt, aber wenn man schon auf Frühling umgerüstet hat und sich auf einen Grillabend nach dem Spiel freut, dann ist das schon eher uncool. Trotzdem fanden sich zum ersten Saisonspiel ausreichend junge und hungrige Spieler ein. Das muss man ausnutzen. Letztes Jahr hatten wir gefühlt kurz vor Weihnachten das erste Saisonspiel. In diesem Jahr ist zumindest der Startpunkt wieder normal. Und so hieß es nach einer viel zu langen Winterpause gestern endlich wieder:

Freitagabend. Fußballzeit. Festivalstimmung auf den Rängen an der Schlagbreite.

Bedingt durch Corona und andere geundheitliche Unpässlichkeiten konnten wir wie gewohnt nicht aus dem Vollen schöpfen. Dem Gegner aus Quellendorf ging´s ähnlich. Wir konnten kurzfristig noch Staki und Yoshua aus dem Hut zaubern. Kevin gab sein Comeback und weil Eschi Erjon direkt von seinem Arbeitsplatz abholte und quasi aus der Notaufnahme schliff, waren wir zum Spielbeginn doch ganz gut besetzt. Die Aufstellung ergab sich wie von selbst. Im Mittelfeld durften sich vor allem die Älteren tummeln und Yoshua schickten wir neben Dirk in die Spitze. Rückblickend kann man sagen, dass wir es gestern Abend insgesamt richtig gut gemacht haben. Wir haben es auf die Reihe bekommen, das Tempo anzugeben. Nicht immer haben wir ruhig von hinten rausgespielt. Das hat Erjon irgendwo berechtigt bemängelt. Auf der anderen Seite bedeutet ruhiger Aufbau auch Laufarbeit. Und lange Bälle schonen die eigenen Ressourcen. Man muss nicht jedem Ball hinterher rennen und im Mittelfeld laufen. In Hälfte eins passierte insgesamt nicht viel in den Strafräumen. Im ersten Teil spielte Quellendorf gut nach vorn. Immer angetrieben vom 11er im zentralen Mittelfeld. Gerade in dieser Phase ist mir aufgefallen, dass wir selten in Hektik verfallen sind. Wir haben uns gegenseitig unterstützt und vor allem Uschi, Eschi und Ralf waren da sehr fleißig. Quellendorf bekam ziemlich regelmäßig eine Ecke. Allerdings hatten wir eine ganze einfache Regel aufgestellt, an die sich alle hielten. "Staki, Du klärst den." Hat geklappt. Mitte der ersten Halbzeit wurden wir dann mutiger und spielten auch mal nach vorn. Yoshua hatte eine MEGA-Chance zu Führung. Ein Ball von uns in die Spitze, der Ball wird scheinbar geklärt, landet aber irgendwie quer bei Yoshua und der kann vom Strafraumeck direkt schießen. Bei dem Platz war das hohe Schule. Jeder Spieler hatte gestern "Spaß" mit unberechenbar verspringenden Bällen. Senior Yosh traf leider nur den Außenpfosten. Danach hatten wir noch einige Ecken. Bei einer Ecke hätte Eschinho den ersten Saisontreffer machen können, traf dabei aber nur den Gegner. Egal, wir waren am Drücker und Eschinho sorgte später noch für frischen Wind.

Zur Pause gab es kaum was zu besprechen. Wechseln war eh nicht richtig möglich. Alle mussten irgendwie durchhalten und Dirk zog schon ein Bein nach, der Achillessehne sei Dank. Die zweite Hälfte begann mit weiteren Angriffen der Quellendorfer. Wir klärten viele davon. Man merkte aber schon, dass der Gegner technisch sehr gut beschlagen war. Wenn man auf unserem Acker immer mit kurzen Pässen spielt und in Bedrängnis statt zu bolzen noch den Lupfer auspackt, dann sieht das auch für den Gegner schon fein aus. Quellendorf ging dann nach ca. 10 Minuten in Hälfte 2 in Führung. Ein Fernschuss, weil wir mal nicht klären können und durcheinander rennen. Der Ball fliegt auf Bernd zu. Weil neben ihm noch ein Mann steht und weil Bernd wegen verschiedenster Zipperlein erst seit 3 Wochen wieder mittrainiert, kommt die Reaktion zu spät. 0:1 für Quellendorf. Kein Vorwurf, Bernd hatte dafür das Herauslaufen im Griff. Da hatte er in der Vergangenheit eigentlich die größeren Probleme. Wir schüttelten uns ganz kurz und spielten nach vor. Erjon schaltete sich jetzt immer wieder ein. Kevin, Ralf und David spielten gemeinsam über die rechte Seite. Wir zeigten mehr Einsatz. Ergebnis war der Ausgleich. Am rechten Strafraumeck kommt nach einigem Hin und Her Erjon an den Ball und schlenzt mit der Außenseite über den Torhüter in die lange Ecke. Danach wechselte dann Eschi mit Kevin (der da wirklich platt war) und fortan fand auf der rechten Seite nichts mehr statt. Warum? Eschi spielte zentral links und zog das Spiel förmlich an sich. Auf sehr langsamem Niveau (der musste sein), aber Eschinho war an einigen Angriffe beteligt. Einer davon führte zur Auswechslung von Dirk. Die Achillessehne ließ kein Laufen mehr zu. Uschi musste gerufen werden und fortan spielten wir nur noch mit Yosh im Sturm. Trotzdem gingen wir noch in Führung. Eschinho spielte auf der linken Seite 2 Gegner aufm dem Bierdeckel aus und paßte mustergültig zu Yosh. Dieser dribbelte sich durch die komplette linke Seite und zog mittig am Strafraum ab. Halbe Bogenlampe in die rechte Ecke. Da war Stimmung auf den Rängen. Man musste sich Sorgen machen, dass das Stadion stehenbleibt. Zum Glück war´s da nicht mehr lange, insofern ist es ein bisschen schade, dass wir den Sieg nicht über die Zeit bringen. Im quasi letzten Angriff der Quellendorfer springt Sven der Ball an die Hand und wir haben Freistoß gegen uns. Strafraumgrenze halb rechts. Die Mauer deckt die eine Seite, Staki steht dahinter am Pfosten. Der Gegner "schießt" in die andre Ecke. Schießen ist übertrieben, ich würde mal sagen, nur der Erdrotation ist es zu verdanken, dass der Ball nicht liegengeblieben ist. Ob der Stürmer des Gegners dann noch dran war, kann ich nicht sagen. Jedenfalls steht Bernd in der Mitte, was suboptimal war. Es hätten aber auch die andren Verteidiger auf der Linie vielleicht was machen können, eigentlich war kein Platz für den Ball. Saisonstart mit Sieg wäre perfekt gewesen. Aber dieses Spiel machte trotz "Notbesetzung" Lust auf mehr.

Vielen Dank an alle Fans, die zugegen waren, an die Organisatoren von Würstchen und Getränken und natürlich an den nicht immer auf Ballhöhe befindlichen Schiri Sven P.  Cool

Startelf:

Bernd - David, Staki, Andreas E., Sven K. - Eddi, Kevin, Uschi, Ralf - Dirk, Yoshua

Bank: Erjon, Eschi


Jahresrückblick, das war die Saison 2021.....

Details


Das Jahr 2021, für Fußballfreunde ein weiteres Kack-Jahr, neigt sich dem Ende entgegen und so ist es langsam an der Zeit, die vergangenen Monate unserer vielbeinigen Altherrentruppe ein wenig zusammenzufassen und einen Ausblick auf die kommende Saison zu geben. Ja auch dieses Jahr wurde geprägt durch ein möglicher-weise absichtlich in die Welt gesetztes Virus und die damit verbundenen Einschränkungen. Ein Virus, das unsere Gesellschaft und das Tagesgeschehen fest im Griff hat und Familie und Freunde spaltet und aufgrund der schon erwähnten Einschränkungen auch unseren Spielplan durcheinandergebracht hat. Man kann nur hoffen, dass den Verantwortlichen in den jeweiligen Regierungen auf lange Sicht mal was anderes einfällt als Impfen und Kontaktbeschränkungen, sonst beginnt unsere nächste Saison wieder erst, wenn das Virus aufgrund hoher Temperaturen keine Chance mehr hat. Damit genug der Worte zum Thema Virus bzw. Politik.

Wir starten seit Menschengedenken eigentlich immer am ersten Freitag nach der Zeitumstellung. Das ist pi mal Daumen zu bzw. an Ostern. Das wäre im fast abge-laufenen Jahr fast traditionell der kleine und feine Fußballplatz an der Fähre in Steutz gewesen und zwar am 1. April. Wie gesagt, wäre, denn wir durften unser erstes Spiel erst mehr als 3 Monate später austragen. Leider fielen im Laufe der sehr kurzen Saison auch noch einige Spiele aus, weswegen unser Spielplanungsverantwortlicher Nils Hoyer den Spielplan für das kommende Jahr bereits auf rund 40 Spiele aufgestockt hat.


Für den Fall, dass die kommende Saison wieder so spät aus den Startlöchern kommt, hier ein Diskussionsbeitrag:

Ähnlich wie die Nationalmannschaft könnten wir ja dann einfach immer gleich 2 Spiele an einem Wochenende austragen. Quasi Freitag und Sonntag. Genug Personal ist m.E.n. vorhanden (dazu später) und mit der Neuverpflichtung bzw. -besetzung des vakanten Konditionstrainerpostens durch Ralf Thieme sollten wir das auch locker schaffen können.

Wieder zurück zur aktuellen Saison. Aufgrund der beschriebenen Unwägbarkeiten haben wir leider in diesem Jahr nur 12 Partien ausgetragen. Gegner, mit denen wir uns in den letzten Jahren mindestens zweimal jährlich duelliert haben, sind nicht mehr als Altherren-Team aktiv oder konnten zum jeweiligen Termin in der zweiten Jahreshälfte kein Team stellen. Dazu die virusbedingten Ausfälle in den Monaten April-Juni. Die Bilanz der gespielten zwölf Partien ist leicht negativ.

Siege: 5
Unentschieden: 1
Niederlagen: 6

Tordifferenz: 29:37

Die negative Tordifferenz von rund 2,5:3,0 wird hauptsächlich durch einen katastrophalen Ausrutscher an den Kienfichten geprägt, als wir uns insgesamt 10 Gegentore einfingen. Auch wenn man bei so einer kurzen Saison nicht gleich das Wort Trend in den Ring werfen sollte, so haben wir uns doch gegenüber den letzten beiden Jahren leicht verbessert. Mit dem zu erwartenden konditionellen Schwung durch Ralfs Galeeren-Training und mit mehr Coaching von der Seitenlinie sollten wir diese Tendenz ausbauen können.

Wie weiter oben schon angerissen, haben wir auch in diesem Jahr wieder neue Spieler dazu gewonnen. Das war auch bitter nötig. Unsere Mannschaft verändert sich fortwährend, gesundheitliche Herausforderungen hinderten einige Stammkräfte daran, gegen das runde Leder zu treten. Dazu werden wir alle immer älter und wie am Beispiel von David kann der Erwerb eines renovierungs- bzw. sanierungsbedürftigen Häuschens das sportliche Hobby in die zweite Reihe stellen. In diesem Zusammenhang ist es lobens- und dankenswert, wie viele Spieler aus den grün-weißen Reihen uns regelmäßig ausgeholfen haben. Verläßlichkeit ist wichtig, auch wenn wir dadurch nahezu jede Woche mit einer veränderten Elf spielen mussten.

Trotzdem möchte ich nicht vergessen, dass auch die unermüdliche Scouting-Tätigkeit Einiger dazu beiträgt, dass wir jeden Freitag vollzählig antreten können. Herausheben möchte ich hier den Sportfreund Michael Eschberger ("Eschi" bzw. "Eschinho"), der für den Großteil der Neuverpflichtungen im Jahr 2021 verantwortlich ist. Gerüchteweise werden die Verträge immer bei irgendwelchen Parties im Schrebergarten und/oder beim Baden im eigenen Infinity-Pool geschlossen.

Insgesamt liefen in der abgelaufenen Saison 33 Spieler im Eintracht-Trikot auf. Auch wenn mir die Aufzeichnungen zu unserem Auftritt in Vockerode fehlen, sind zwei Spieler aufgrund ihrer Einsatzfreude unbedingt zu nennen. Sven "Mosch" Zober und Dirk Rubitzsch nahmen an jedem der mir vorliegenden Spiele teil. Ebenfalls auf dem Treppchen ist Sven Köhler, der genau wie Mosch regelmäßig auch am Samstag in der zweiten Mannschaft zusätzlich spielt.

Die 29 erzielten Tore verteilten sich auf insgesamt 9 Torschützen. Während die Torjägerkanone normalerweise von Dirk abonniert wird, konnte Thomas Werner in diesem Jahr für ein seltenes Novum sorgen. Mit insgesamt 7 Treffern (1 pro Spiel) jagte er Dirk die beliebte Trophäe ab. Mein Appell an das Trainergespann: Dirks Leistungseinbruch analysieren (bestimmt konditionelle Probleme) und bei Thomas darauf achten, dass Starallüren direkt im Keim erstickt werden.

Vielen Dank an alle, die sich im laufenden Jahr und hoffentlich auch im nächsten Jahr auf die eine oder andere Weise für unser Team engagiert haben bzw. werden.

Wir wünschen allen aktuellen und ehemaligen Spielern, Fans und Unterstützern von Eintracht/GW Dessau und natürlich auch der Leserschaft unseres Webauftritts eine frohe Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in ein hoffentlich normales Jahr 2022.

Bleibt gesund. Bis zum nächsten Jahr.



   
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