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Eintracht/GW Dessau - Eintracht Köthen 5:6 (2:5)

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In diesem Jahr ist unser Spielkalender auch mit Mannschaften gefüllt, mit denen wir uns selten messen. Angeblich spielen wir nächste Woche gegen Dessau 05 und an diesem Wochenende war die Truppe von Eintracht Köthen bei uns zu Gast. Das Hinspiel musste noch abgesagt werden, aber diesmal klappte es endlich. Die Ränge waren prall gefüllt und der Gegner reiste wirklich mit allen Stars an. Auch der ehemalige Rechtsaußen der Zweitbundesligamannschaft der Dessauer Handballer, Christian Schöne, stillt seinen Bewegungsdrang immer mal wieder mit einem Freitagabendkick. Wie abtrainieren sah das leider nicht aus. Schnell, gute Reaktion und vor allem Kondition für zwei Mal 37 Minuten. Und so hieß es auch vorgestern wieder:

Freitag Abend, Fußballzeit.

Wieder Mal tat sich im Laufe der Woche eine Lücke auf. Es meldeten sich viele Spieler mit Absagen. Wir rekrutierten wie wild auch in den Reihen der Zweiten und Ersten Mannschaft. Als ich zum Spiel erschien, sprach man mich direkt mit den Worten an, ich könnte doch mal ne Ansage machen, dass nicht alle spielen müssen. In der Kabine war von der angeblichen Spielerflut dann nicht mehr so viel übrig, wir hatten 3 Leute zum Wechseln. Die Aufstellung ergab sich relativ schnell, wir wollten erstmal halbwegs so beginnen wie in Aken. Und da sieht man mal wieder, wie viel man im Laufe der Woche von seine eigenen Erkenntnissen vergißt. Letzten Freitag gaben uns Dirk auf der Zehn und Erjon zentral Sicherheit. Und wir profitierten vom kurzen Feld, weswegen unsere allbekannten Lücken in der Mitte nicht so auffielen. Entsprechend hätten wir auf dem größeren heimischen Acker die Mitte stärken müssen, aber wir tauschten da ziemlich viel und belasteten den 17jährigen Connor mit der Bürde des Zehners. Das wurde im Laufe der ersten Halbzeit noch sehr wichtig.

Aber erstmal starteten wir wie die Feuerwehr. Hinten ziemlich sicher. Immer mit ruhigen Ballstafetten über die Außen. Selten mal ein Knochenbrecherpass oder Ähnliches. Köthen kam noch nicht so richtig klar und wir konnten uns häufig Gelegenheiten erspielen. Besmir, Dirk und unsere Außen hatten genug Möglichkeiten, Frank und Gaston kamen oft zum Flanken und es sah insgesamt alles ziemlich planvoll aus. So gingen wir auch mit 2 Toren in Führung. Einmal setzte Besmir mustergültig nach und brachte die Abwehr in Bedrängnis. So sehr, dass man ihn beim Klärungsversuch anschoss. Mit dem geblockten Ball am Fuß konnte er die letzte Reihe überwinden und lief praktisch ins Tor. Der zweite Treffer war Gaston vorbehalten. Nach einigen Versuchen, sich über links in den Strafraum zu tanken wurde er einmal von der anderen Seite bedient. Stand goldrichtig am langen Pfosten und so stand es ein bisschen unerwartet 2:0. Danach stellte man bei Köthen um. Irgendwie war plötzlich weniger Platz für uns. Keine Anspielmöglichkeiten mehr in der Mitte, wir versuchten es natürlich trotzdem. Dafür hatten die Zentralen bei Köthen jetzt anscheinend die Handbremse gelöst. Jeder halbwegs schlechte Paß von uns führte direkt zum schnellen Konter. Und weil wir sehr hoch standen, mussten wir auch immer hinterher laufen. Innerhalb weniger Minuten stand es plötzlich 2:2 und es wurde noch schlimmer. Jedem Tor ging irgendeine Slapstickeinlage voraus und obwohl Köthen uns sogar noch die Möglichkeit gab, einzuschreiten, fielen noch insgesamt 3 Tore. Wir waren mental nicht auf der Höhe. Keiner auf dem Platz hatte eine Lösung für diese Situation, wir führten uns auf wie Hühner, wenn plötzlich der Fuchs im Stall steht. Zum Glück war diese erste Hälfte schnell genug vorbei. Aus einer souveränen 2:0-Führung hatten wir eine hohe Hypothek für die zweite Hälfte gemacht.

Wir stellten um. Gaston und der Schreiberling sollten defensiv im Mittelfeld spielen. Beiden wurde zugetraut, dass sie neben der Defensivarbeit auch die Kondition für Offensives haben. Davor auf der Zehn sollte Dirk mit seiner Präsenz mehr erreichen. Eigentlich wollte er wahrscheinlich draußen bleiben. Er humpelte die ganze Hälfte über den Platz. Für Dirk übernahm Eddy die freie Stürmerstelle und auf der linken Seite spielte fortan Chris. Die zweite Hälfte begann sofort mit einem intensiven Pressing unsererseits. Köthen hatte es viel schwerer, weiterhin nach vorne zu spielen, weil wir bei jedem Paß zumindest im Weg standen. Die zentralen Spieler waren seltener frei, weswegen Köthen auch immer mal zurück spielen musste. Hier setzten wir klug nach und manchmal reichen (wie bei uns in Hälfte eins) wenige Aktionen, um Oberwasser zu bekommen. Wir waren plötzlich richtig dran. Eddy war mehrfach in aussichtsreicher Position und einmal konnte er sich über links im Strafraum durchsetzen und den Ball in die kurze Ecke hämmern. Danach ging es im Minutentakt weiter. Viele gute Ansätze und Gelegenheiten. Ein Paß von Besmir auf Dirk wurde im letzten Moment geklärt, so dass Dirk kein Tor schießen konnte. Das übernahm der Köthener gleich selbst. Weitere Gelegenheiten aus abgefangenen Pässen konnten wir leider nicht nutzen. Aber wir schossen noch den Ausgleich. Nach einem Freistoß kommt Sven P. nochmal an den Ball und schlenzt ihn Richtung Tor. Der Torhüter guckt im richtigen Moment genau in die Sonne. 5:5. Unser Offensivlauf wurde nur unterbrochen durch die Szenen, als Gaston und sein Gegner sich zweimal bis kurz vorm Faustkampf duellierten und als Sven einen der Gegner an der Seitenlinie rausnahm. Wir hatten bis zum Spielende noch weitere sehr gute Angriffe, aber uns gelang kein Treffer mehr. Der Gegner kam gefühlt auf der letzten Rille noch einmal vor´s Tor. Bernd begräbt den Ball unter sich, eigentlich unüblich, dass er runtergeht. Die Mischung aus Steppenstaub und Schweiß auf Bernds Körper ließ den Ball aber nicht haften. Er flutschte wieder raus und der Gegner hatte darauf gelauert. Vielleicht war Bernd in Hälfte zwei auch einfach kalt geworden.

Fazit: Gut zurückgekommen. Wir können aus unseren Fehlern lernen und die Strategie ändern. Aber wir brauchen dafür die Pause. Da war es fast schon zu spät. Selbst die "erfahrenen" Spieler waren am Freitag nicht in der Lage, die Katastrophe live auf dem Platz zu bekämpfen und zumindestens 1-2 der 5 Gegentore in Hälfte eins zu verhindern. Wir wollten solchen Situationen mit "Lenkung von der Bank" begegnen. Wäre wichtig gewesen. Nächste Woche sind wir spielfrei. Einge werden sich sicher beim Turnier der Aktiven fithalten. Im August gehts dann direkt gegen Stahlbau los.

Aufstellung:

Bernd - Sven K., Sven P., Andreas E., Sven M.- Gaston, Denny, Connor, Frank-  Dirk, Besmir

Bank: Eschi, Eddy, Chris

Stahl Aken - Eintracht/GW Dessau 0:3 (0:2)

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Es gibt so Tage, da passieren historisch bedeutende Dinge. Einem selbsternannten Naturgelehrten fällt ein Apfel auf dem Kopf und schwups ist die Schwerkraft erfunden. Ein dicklicher Grieche steigt in eine Badewanne, die schwappert über und plötzlich trifft es den Mann wie ein Donnerschlag, er erfindet Dichte und Volumen in einem Rutsch. Oder, wie gestern Abend, Eintracht/GW gewinnt zweimal in Serie und vor allem in Aken.

Freitag Abend, Fußballzeit. Aken ist immer eine Reise wert.

Unweit des Domizils unseres Kassen- und Bierverantwortlichen, dessen Garten seit der Übernahme der Verantwortung für die Mannschaftskasse gerüchteweise mehrere neue Mähroboter und einen großen Pool hat Cool, traten wir gestern bei den Sportfreunden von Stahl Aken zum Auswärtsspiel an. Ralf konnte aufgrund eines Leistungstests mit Langzeit-EKG nicht am Spiel teilnehmen. Trotzdem dürfte er die nächste Woche mehrere Extrawege zum Bäcker erledigen. Und dabei Wildfremde fragen: "Sagen Sie mal, haben Sie das Spiel am Freitag auch gesehen?". Nach unserer Packung im letzten Herbst wußten wir nicht so recht, was uns erwartet. Aber unser Auftreten am gestrigen Abend wird sich rumsprechen. Hoffentlich wirbt man nicht zu viele Spieler ab. Zwinkernd Nach zwei kurzfristigen Absagen schrumpfte unsere Bank, zum Glück brachte Eschi jeden seiner Gartennachbarn mit, so waren wir am Ende 14,5 Mann (Sven Malende nur eine Halbzeit). Bei der Aufstellung ergab sich die Frage, wer denn eigentlich in der Abwehr spielen soll. Mit Eschinhos Hilfe konnten wir sie lösen. Sven P. und Erjon R. spielten zentral, Sven K. und der Schreiberling jeweils außen. Dirk und Jan besetzten die zentralen Mittelfeldpositionen. Die Defensive war am gestrigen Abend sehr stabil. Das lag hauptsächlich an den beteiligten Spielern, weil wir sehr unaufgeregt agiert haben. Vor allem in Hälfte zwei machte sich aber auch bemerkbar, dass der Gegner die Größe des Spielfeldes um gut 15 Meter verringert hatte. Dadurch war das "Loch im Mittelfeld", das sich bei uns immer wieder einstellt, nicht so groß und der Gegner konnte keinen Nutzen ziehen. Die komplette Partie ging es hin und her. Planvolle Angriffe auf beiden Seiten. Aken spielte anfangs oft über unsere linke Seite. Kevin und ich mussten den flinken Außen doppeln. Der kleine Wendekreis des Angreifers machte es manchmal schwierig. Aber die Hereingaben führten zu nichts. Wenn wir einmal überspielt wurden, waren dahinter immer noch Sven P. oder Erjon R. , die den Ball abliefen. Wir spielten sehr ruhig und abwartend über die Außenbahn und spielten unsere Zentralen erst an, wenn diese wirklich Raum hatten. Bis auf wenige Ausnahmen, Fehler passieren leider auch manchmal. Jan und Dirk hatten viel zu tun, auch wenn die Wege natürlich kürzer waren als sonst. Aber mit kleinerem Feld ist halt auch weniger Raum da und man läuft öfter mal nem Gegner über den Weg. Unser erstes Tor schoss Dirk. Den ersten Versuch kann der Torwart noch abwehren. Der Ball spring hoch ab und Dirk kann sich, trotz Bedrängnis, unnachahmlich mit dem Kof durchsetzen und den Ball in die lange Ecke bugsieren. Das zweite Tor war Erjon R. vorbehalten. Ein schöner Freistoß aus dem rechten Rückraum quer nach links in den Strafraum. Dirk läßt durch und zieht den Abwehrspieler mit. Erjon R. steht kurz dahinter und hämmert den Ball volley in die kurze Ecke. Keine Chance für den Torhüter. Danach passierte nicht mehr viel, außer dass Erjon R. nochmal zu Boden geschickt wurde.

Hälfte zwei begann mit einer Umstellung. Unser Präsident hatte über die hohen Temperaturen geklagt und wechselte mit Sven M. Sonst blieb erstmal alles gleich. Aken spielte mit mehr Antrieb. Man kann sagen, es waren plötzlich drei Stürmer. Ne clevere Aufstellung, weil der Platz so kurz war, dass man das Mittelfeld schnell überbrücken konnte, ohne viel zu laufen. Das Spiel verlagerte sich auf die rechte Abwehrseite, dort hatte sich der Gegner jugendlich verstärkt. Es entstanden viele Chancen für Aken. Meist konnten wir aber im letzten Moment klären. Als Dirk und später auch Jan sich mal eine Pause nahmen, wurde es schwierig. Die Zentrale wurde entblößt und wir mussten uns jetzt immer öfter entscheiden, welchen Mann wir frei lassen. Auch wenn dadurch der eine oder andere Schuss den Weg auf unser Tor fand, blieben wir trotzdem immer Herr der Lage. Mosch hatte ein paar Mal die Finger dran und 2-3 mal rettete die Querlatte. Nach vorne ging aber auch noch etwas. Eddy spielte auf der rechten offensiven Seite einige Male richtig clever im Doppelpaß, mal mit Frank, mal mit Sven M. und auch einmal mit Besmir. Dieser musste sich wie immer durch die ganze Abwehr tanken. Dieses eine Mal hatte er aber schon am Strafraum keinen Gegner mehr vor sich. Entsprechend guckte er den Torhüter aus und schloss dann überlegt ab. Abseitsverdächtig war dieses Tor allemal, bedeutend abseitsverdächtiger als das darauffolgende Tor von Eddy. Wieder ein klasse Doppelpaß in der Mitte und Eddy steht quasi an der selben Stelle, von der Besmir verwandeln konnte. Auch Eddy netzte überlegt ein, aber dieses Mal hatte der Schiri Mitleid mit dem Gastgeber und pfiff Abseits. Eine weitere gute Aktion wurde leider auch nicht mit einem Tor belohnt. Kevin konnte sich auf der linken Seite gegen den Abwehrspieler durchsetzen und noch im Zweikampf den Ball Richtung Tor spitzeln. Hier hatte der Torhüter auch ein bisschen Glück, sonst wäre Kevin der erste Saisontreffer gelungen. So endete das Spiel mit einem verdienten 3:0 für uns. Auch wenn Aken genügend Gelegenheiten hatte, wir waren gestern irgendwie cleverer.

Vielen Dank an Yami, Achim und Ralf für die lautstarke Unterstützung. Nächste Woche steht wieder ein Heimspiel an. Hoffentlich.

Aufstellung:

Sven Z. - Sven K., Erjon R., Sven P., Andreas E.- Kevin M., Dirk, Jan, Frank-  Jetmir, Besmir

Bank: Eschi, Eddy, Erjon T., Sven M.

Eintracht/GW Dessau - Walternienburger SV 5:2 (3:1)

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Unsere Saison kann man bisher eigentlich nur als "durchwachsen" bezeichnen. Mal spielen wir wirklich gut und erzielen beachtenswerte Ergebnisse. So wie gegen Quellendorf, Möhlau und Thalheim. Und mal sind wir eher nicht so gut und kassieren "dicke" Klatschen wie gegen Stahlbau und Roßlau. Das ist zum Teil unserem fortschreitenden Alter geschuldet. Auch unsere Stars können den Verfall nicht völlig aufhalten und eben nicht mehr Weltklasseleistungen abrufen wie vor Jahren. Es liegt aber auch an unserer Fluktuation im Spielerangebot. Mittelfeld und Abwehr sieht jede Woche anders aus und es gibt nur wenig Konstanten. Gestern Abend ging es gegen Walternienburg und neben Gaston und Yosh war auch unsere Elite wieder mit dabei. Zurück aus Prag, nicht ganz so erfolglos, wie ich am letzten Wochenende schrieb.

Kann man nicht mehr nachlesen, mein Spielbericht wurde gehackt. Doch nun zum Spiel.

Freitagabend. Fußballzeit. Flottes Schnickerchen an der Schlagbreite.

Der Gegner aus dem Zerbster Umland hatte wie immer Besetzungssorgen. Man griff wohl mehrere Dorfjugendliche auf, um eine vollständige Mannschaft schicken zu können. Zumindest wurde mir auf Nachfrage nach der teilnehmenden U18-Fraktion mitgeteilt, dass nicht jeder der teilnehmenden Jugendlichen regelmäßig Fußball spielt. Für uns war es trotzdem manchmal eine Herausforderung. Jung bedeutet leider meistens auch flink. Wir starteten mit einer geordneten Abwehr, Gaston hatte mit Erjon ausgehandelt, wer in der Mitte spielt und Erjon ließ sich überreden, nicht erst in Hälfte zwei zu spielen. Während nicht jeder Spieler, der im Laufe der Woche Bereitschaft bekundet hatte, auch wirklich da war, konnte David kurzfristig mitspielen. Wir begannen sehr zielstrebig. Meist mit einem langen Ball auf Dirk. Auch wenn man klar festhalten muss, dass 100 lange Pässe mit Sprint für Dirk, wie für die meisten Fußballer weltweit, einfach zu viel sind, waren wir auf diesem Weg doch immer gefährlich. Gaston schickte Dirk immer so, dass Dirk auch genug Weg hatte, um seinen Gegner zu überlaufen. Ein bisschen Abwechslung wäre trotzdem gut gewesen, wenn solche Angriffe fehlschlagen, kommt der Ball schnell wieder zurück. Unser erstes Tor fiel nach einer scharfen Hereingabe von rechts. Der Gegner kann nicht richtig klären, weil er gestört wird und fälscht den Ball von der vorderen Ecke des 5-Meter-Raumes ab. In die lange Ecke. Das ging gut los. Wir spielten hinten immer schön quer und gaben dem Gegner eigentlich keine Chance. Aber wir standen dabei auch sehr hoch. Entsprechend hatte Walternienburg einmal das Glück, dass der Querpaß genau den jugendlichen Stürmer trifft und plötzlich war der durch. David flitzte hinterher und zerrte sich dabei. Manchmal läuft´s. Trotzdem spielte David noch gut 20 Minuten in Hälfte eins und zwei, das war ein gutes Zeichen. Wir ließen aber nicht die Köpfe hängen. Unsere Offensive erspielte sich viele Gelegenheiten. Yosh, Dirk, Andreas, Kevin und Gaston waren sehr fleißig. Später auch Bernd, der für Kevin wechselte. Einen schlecht geklärten Ball konnte Yoshua an der Strafraumkante mit dem Rücken zum Tor volley verwandeln. Etwas Glück, aber kaum 5 Minuten nach dem Gegentor stand es wieder 2:1. Und wir legten vor der Halbzeit nochmal nach. Dirk, der in Hälfte eins mindestens 15 Sprints über rechts machen musste und zusätzlich eben auch noch für kurze Bälle anspielbar ist, konnte eine seiner vielen Gelegenheiten dann endlich mit links nutzen. Erstes Saisontor im Juli. Weil Dirk in den bisherigen Spielen der Saison die meiste Zeit eben nicht der Paßempfänger im Strafraum ist. Er muss sich meist die Bälle holen oder er spielt gleich im Mittelfeld und muss nach hinten arbeiten. Aber jetzt ist der Knoten geplatzt.

In der Halbzeitpause gab Erjon R. das Zeichen, dass der Fuß keine zweite Halbzeit zuläßt. David kam erstmal wieder rein. Allerdings war absehbar, dass das nur für wenige Minuten sein würde. Entsprechend galt es auch, die Kräfte der Laufstarken etwas zu schonen. Das Spiel wurde jetzt offener. Wir spielten wie  immer sehr breit. Riesenräume im Mittelfeld und irgendwie gab es plötzlich keinen rechten Läufer mehr. Yoshua und Gaston mussten erheblich nach hinten ackern. Von beiden eine Top-Leistung. Ohne diesen Einsatz wäre es schwer geworden. Auch wenn wir zwei Tore im Plus waren. Wir fingen nämlich direkt erstmal den Anschluss. Und kurz danach sogar fast den Ausgleich. Der Schreiberling versuchte, den freien Zentralen der Gegner am Paß zu hindern. Bei 10 Metern Abstand war das eigentlich unmöglich und vor allem wurde so der Angreifer frei. David konnte ihm nur bedingt folgen und er schoß. Innenpfosten, Innenpfosten, raus. Ich hatte schon den Ball schon abgeschenkt und innerlich das Tor auf mich gebucht. Hier hatten wir echt Glück. Und plötzlich wieder Fokus. Walternienburg hatte zwar immer noch viel vom Spiel, aber wir ließen uns weniger rauslocken. Warteten ab und siehe da, der Gegner spielte meistens gar nicht in die Spitze, weil die Stürmer gedeckt waren. Oder er spielte weit über Außen und wir wissen ja alle: "Das Tor steht in der Mitte". Unser viertes Tor schoß Andreas S. Er hatte es öfter mal aus der Distanz  versucht und hier auch gute Gelegenheiten. Beim Tor konnte er lange ausgucken und den Ball dann in die rechte untere Ecke schieben. Wir hatten weiter Gelegenheiten. Abstöße waren bei uns jetzt immer kurz und wir spielten hinten raus. Entweder meist über rechts mit Dirk und Stechi. Oder Gaston, Yosh und der Schreiberling trugen den Ball nach vorn. Das stellte sich als probates Mittel heraus. Die Räume waren gegeben und außerdem hat man so Ballkontrolle und gewinnt Zeit. Einige Chancen scheiterten an Ungenauigkeiten im Abschluss oder Bernds Rücken. Aber es ging eben auch noch eine Bude rein. Gaston lief einmal durch die komplette Mitte und könnte am Ende auch noch den Torhüter überwinden. Endstand 5:2.

Fazit:
Dass wir Walternienburg schlagen können, wußten wir aus dem Hinspiel. Die Jugendlichen wurden hauptsächlich auf den vorderen Positionen eingesetzt, entsprechend konnten wir im Mittelfeld immer dagegenhalten und hatten die meiste Zeit etwas Übergewicht. Gewonnen haben wir, weil der Kern der Mannschaft durchgezogen hat und bis zur letzten Minute weiter auch lange Wege gehen wollte. Mit wenigen Verschnaufpausen. Die Abstimmung war nicht immer perfekt. Das ist auch schwer, dafür muss man regelmäßig in der gleichen Konstellation spielen.

Vielen Dank an alle Teilnehmer, manche reisen ja extra aus Leipzig an und vielen Dank an unsere Oldies Klaus und Achim für die Unterstützung. Besonderen Dank an Matze Begung für die umsichtige Leitung. Wenn ich mich recht erinnere, hatte er mal von verrückten Vorkommnissen in Walternienburg erzählt. Insofern war es gestern sehr besonnen und unaufgeregt. Schönes Wochenende.

Startelf:

Mosch - Sven K., Andreas E., David, Erjon R. - Stechi, Gaston, Yoshua, Andreas S. - Kevin, Dirk

Bank: Bernd, Eschi, Sven M., Erjon T.

Eintracht/GW Dessau - Germania 08 Roßlau 1:8 (1:3)

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Die zweite Jahreshälfte hat begonnen. Gefühlt wird es jeden Tag wärmer. Traditionell wird die Fluktuation in den Mannschaften jetzt immer größer, weil die Urlaubssaison beginnt. Theoretisch müsste man aber aus den aktiven Mannschaften auffüllen, da diese ja in der Sommerpause sind und sich vielleicht mit nem gemütlichen Freitagsschnickerchen fit halten wollen. Soweit die Theorie. Während bei Roßlau eine kombinierte Mannschaft aus alten Herren, Kreisoberliga und Landesklasse auflief, mussten wir wirklich ordentlich organisieren. Wenn sich eigentlich Verletzte wie Agron nicht einfinden würden, wenn Gaston nicht kurzfristig Bock gehabt hätte und wenn nicht junge Hüpfer wie Connor ihr Fell zu Markte tragen würden, dann wär´s personell wirklich dünn. Die Besetzungsprobleme waren natürlich der Teilnahme unserer Eliten am Prager Fäßchen-Cup geschuldet. Sei´s drum.

Freitagabend, Fußballzeit. Follkommen einseitige Partie, wenn man das Endergebnis betrachtet.

Wie immer war die Vorbereitung des Spiels leicht nervenaufreibend. Wieviel Spieler haben wir denn nun und wer kommt denn alles? Wenn das dann geklärt ist, stellt sich leider immer wieder die Frage, mit welcher Formation man denn antritt. Während manche Spieler klaglos eigentlich überall spielen und dort ihr Ding machen, muss man vor dem Spiel zu Gunsten einiger Spieler mit der halben Mannschaft sprechen, weil es "Lieblingspositionen" gibt, bzw. weil wir leider nicht nur Allrounder haben Cool Macht mich persönlich leicht wahnsinnig und es lenkt mich vor allem immer wieder von meiner eigenen Vorbereitung ab. Besonders schwer wog aber am Freitag, dass wir in den offensiven Mannschaftsteilen wenig Abstimmung hatten und dass wir auf einen sehr gut organisierten Gegner getroffen sind. Während wir unsere eigenen Angriffe nur in den Strafraum brachten, wenn Andreas S. oder Gaston ihre Gegenspieler überliefen, spielte der Gegner sehr breit gefächert. Spielzüge bis zur Grundlinie, gute Pässe in die Tiefe und leider auch sehr gute Standards. Unsere ersten beiden Gegentore fielen jeweils nach einem ruhenden Ball. Beide Male köpfte der Gegner mit viel Übersicht in die Ecke. Beide Male hielt niemand dagegen. Hier fehlte die Qualität in unserer Abwehr, ein paar Zentimeter Körpergröße und sicher die eine oder andere Trainingsstunde. Das dritte Tor lief so ähnlich. Allerdings war es ein Einwurf, der eigentlich sicher geklärt werden kann. Aber der Schreiberling sieht den heranstürmenden Gegner nicht, der ihm dann den Ball vom Kopf köpft und vorlegt. 0:3 nach gefühlt 20 Minuten. Dazu noch einige andere Gelegenheiten. Teilweise vergab der Gegner, teilweise hielt Mosch und nur ganz selten konnten wir hinten wirklich klären. Gaston verließ nun immer öfter seine rechte Abwehrseite und versuchte, im Mittelfeld mehr Druck auszuüben. Kevin musste dafür hinten rechts ran, großes Lob für beide, damit wurde es etwas stabiler. Unser Tor in Hälfte eins schoss Andreas S., der auf der rechten Seite ran durfte und seine linke Klebe bzw. den Vorteil der "falschen Seite" nutzte. Bei einigen Vorstößen kam er auf Schussnähe ran, einmal konnte er´s nutzen. Torhüter ausgeguckt und in die kurze Ecke verwandelt, nach einem Solo durch den halben Strafraum.

Hälfte zwei begann mit einer Drangphase des Gegners. Immer wieder mussten wir hinten 1-1 spielen, obwohl wir ja eigentlich einen zurückgezogenen letzten Mann haben. Abseits funktioniert ohne Linienrichter nicht immer und vor allem darf man dem Gegner keine 10Meter Lücken für die Pässe anbieten. Auch wenn wir alle "nur mit Wasser kochen", sind die Meisten von uns und auch unsere Gegner in der Lage, den Paß dann so zu spielen, dass der Stürmer seinen Startvorteil einfach nutzen kann. Nach einigen Situationen, wo wir den langen Ball nicht mit dem Kopf klären können, steht es 1:6, weil der Stürmer den "über den Kopf" rutschenden Ball eben bekommt und der Abstand zum Tor groß genug ist, dass Mosch beim Herauslaufen 1-2 Meter fehlen. Dreimal drüber gelupft. Das war deprimierend. Damit nahm das Spiel Züge an, die ein Debakel erahnen ließen. Das lag nicht nur an unserer Unsicherheit. Roßlau zog wirklich voll durch. Körperspannung vor allem bei den zentralen Protagonisten. Hier konnte einem vor allem Connor leid tun, der sich für die Zehnerposition gemeldet hatte. An ihm lag´s aber nicht. Wir waren nicht in der Lage, die zentralen Löcher zu stopfen. Der Gegner bot immer zwei Flügelstürmer an und entsprechend waren unsere Räume riesig. Ich meine hier die Räume, die wir hinten verteidigen sollten. Zwei weitere Tore fielen gegen uns und ich gebe sie hier nicht in den Einzelheiten wieder. Als kleiner Kontrast zur negativen Tendenz der zweiten Hälfte soll aber nicht unerwähnt bleiben, dass wir eigene Chancen hatten. Andreas, Gaston, Agron und Eduard waren immer wieder im Strafraum. Es fehlte ein wenig das Glück. Manchmal auch die Abstimmung. Aber mehr als Kosmetik wäre nicht drin gewesen.

Fazit:

Gegen eine solche Mannschaft waren unsere Bemühungen in Offensive und Defensive untauglich. Hier hat das "Aufbäumen" und das "Gegenhalten" gefehlt. Der Wille war sicherlich da, aber das Fleisch war schwach und der Geist tat sein Übriges.

Vielen Dank an Achim, der uns von der Seitenlinie unterstützte und Yami alles Gute für seine Operation am kommenden Dienstag.

Aufstellung:

Mosch - David, Gaston, Andreas E., Miertschi - Connor, Yami, Kevin M., Andreas S. - Agron, Jetmir

Bank: Sven M., Eduard, Uschi

Eintracht/GW Dessau - Rot-Weiß Thalheim 0:2 (0:0)

Details

Der Juni ist fast vorbei, das Wochenende mit dem Prager Fäßchen-Cup ist nicht mehr weit und es wird gefühlt immer wärmer. Viele unserer Gegner haben Besetzungsprobleme. Wir auch. Eschi und Dirk hatten Hochzeitstag und der Schreiberling höchstselbst fehlte verletzungsbedingt. Entsprechend war fraglich, ob überhaupt gespielt werden kann. Es fanden sich aber doch 11 Thalheimer ein und so konnten wir auf dem großen Acker spielen.

Freitagabend, Fußballzeit, friedliches Aufeinandertreffen auf der grün-weißen Steppe.

Das Spiel begann etwas später, weil der Schiedsrichter (ich) nichts von seinem Glück wußte. Pünktlich zum eigentlich Spielbeginn wollte ich mich auf die Bank setzen und still und leise zugucken. Stattdessen musste ich mit einer Pfeife im Mund über den Platz schlurfen. Nach dem Spiel gab es unterschiedliche Meinungen über die Leistung des Unparteiischen, aber dazu später.

Der Gegner spielte wie gewohnt vor allem offensiv sehr clever. Die uns bekannten Protagonisten stellten sich im Mittelfeld sehr breit auf. Da wir mal wieder mit einer neuen Aufstellung spielten und mit Ralf, Erjon T., Eddi und Jedmir keine richtige Staffelung im Mittelfeld hinbekamen, waren wir immer wieder defensiv in der Unterzahl. Nach vorne lief´s eigentlich ganz gut. Jedmir und Besmir kennen sich, beide können ihren Körper gut einsetzen. Pitti auf der rechten Seite konnte sich auch immer mal durchsetzen und so hatten wir sogar Gelegenheiten für ein eigenes Tor.

Thalheim hatte wesentlich mehr Gelegenheiten. Obwohl wir nur 30 Minuten pro Halbzeit vereinbart hatten, wären 4 oder 5 Gegentore drin gewesen. Glücklicherweise hatte der bevorzugte Paßempfänger des Gegners einen schlechten Tag und schoss nur Field Goals. Alles, was sonst noch auf unsere Kiste kam, wurde von Mosch entschärft. Und auch Staki und bis zu seinem Ausscheiden Erjon sicherten unsere Zentrale. Die Halbzeit verging wie im Flug und der laufstarke Schiedsrichter pfiff zur Pause.

In Hälfte zwei erhöhte Thalheim gefühlt nochmal den Druck. Ohne Wechselspieler angereist, war man koditionell voll auf der Höhe. Die zweite Hälfte war spielte sich nur in der gegnerischen Hälfte ab, wenn Besmir am Mittelkreis einen Ball sichern konnte. Dann marschierte er mit mehreren Gegnern im Schlepptau Richtung gegnerisches Tor. Nach dem Spiel diskutierten wir, ob ein Doppelpaß nicht manchmal einfacher gewesen wäre. Aber wie sagte es Jan so schön. "Alles okay, Besmir setzt sich immer durch." und das kann man so stehen lassen. In unserer Hälfte ging´s jetzt immer öfter um die Frage: "Foul?!" und alle paar Minuten forderte jemand Abseits. Während der Schiedsrichter auf die meisten Forderungen nach einem Abseitspfiff zu Gunsten der Heimmannschaft reagierte und mindestens zwei Elfmeter zu Gunsten des Vorteils nicht gab, wurde dennoch minutenlang diskutiert, als dann das erste Gegentor fiel. Für den Abwehrspieler ist es klar, dass der Stürmer natürlich näher zum Tor stand, obwohl die Abwehrreihe selber komplett im 5- Meter-Raum war. Thalheim hatte leider noch nicht genug und bei uns stellten sich so langsam konditionelle Probleme ein. Einzige dem neben Besmir besten Mann auf dem Platz war es zu verdanken, dass wir das gute Ergebnis nicht noch verspielten. Mosch konnte einige Bälle entschärfen. Dazu schoss der Gegner mindestens 3 Bälle in´s Dickicht hinter unserem Tor und so können wir uns über mangelndes Glück nicht beklagen. Der Gegner schoss noch ein Tor. Das letztendliche 0:2 spiegelt die tatsächlichen Vorteile für Thalheim nicht wieder. Wir können aber zufrieden sein, weil wir vor dem Spiel wieder würfeln mussten, wer denn die Mittelfeldpositionen und die Defensive übernimmt.

Vielen Dank anschließend noch an Achim, der kurzerhand einsprang und uns und unserem Gegner wenigstens noch etwas Wasser besorgte.

Aufstellung:

Mosch - Sven K., Staki, Yami, Ralf - Pitti, Erjon R., Erjon T., Jan, Jedmir -  Besmir

Bank: Bernd, Eddi, Sven M.

   
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