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SV Stahlbau Dessau - Eintracht/GW Dessau 4:1 (1:0)

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Zur Vorbereitung des jeweiligen Spiels oder vielmehr als Einstimmung für den Spielbericht, lese ich immer mal die Berichte vom Vorjahr. So hält man automatisch den Ball flach, weil man die Ergebnisse immer schön relativiert. Aber mir fiel auch auf, dass wir schon in 2022 im Wonnemonat Mai die Klingen mit den Spielern von Stahlbau kreuzten. Und mir fiel auf, dass wir aus den Spielern, die im Gegensatz zum letzten Jahr fehlten, schon fast ne komplette Mannschaft hätten bilden können. Auch wenn im letzten Spielbericht manche Spieler irgendwie doppelt genannt wurden. Keine Ahnung, wer das immer verbockt. Wie dem auch sei, wenn wir nicht einige unermüdliche Häscher in unseren Reihen hätten, wäre es jede Woche extrem schwer. Da müssen noch nicht mal Spieler verletzt ausfallen. Eschi beispielsweise hat in den letzten Jahren fast eine komplette Fußball- Mannschaft an seinem Gartenzaun geworben. Gestern waren mit Badja und Christoph (hoffentlich beide richtig geschrieben) wieder zwei Neue dabei. Und aufgrund des knappen Kaders waren beide auch in der Startelf. Dieses Spiel war erst das dritte in diesem Jahr, das kann nicht so weiter gehen. Doch nun endlich zum Spiel.

Freitagabend, Fußballzeit, fast ebenbürtig bei Stahlbau.

Ja, das ist vielleicht ein bißchen übertrieben, man konnte schon nach 5 Minuten das Gefühl bekommen, dass es am Freitagabend ganz eng und ganz schwierig wird. Und damit meine ich nicht 1:1, sondern anfangs sah es eher so aus, als wenn wir nicht über die Mittellinie kommen und uns gleich auf´s Mauern verlegen müssen. Obwohl unsere Zentrale mit gestandenen Spielern der ersten Mannschaft gespickt war und wir bis auf die Neuzugänge auch einigermaßen "eingespielt" waren, liefen wir nur hinterher. Stahlbau spielte immer den einfachen Paß, viel über Außen und man konnte schon fast von Powerplay reden. Unser Einsatz war hoch, vor allem die Abwehrspieler mussten oft auf der letzten Rille klären, aber verrückterweise hatte Stahlbau im Prinzip keine Abschlüsse. Badja und Christoph waren gefühlt nach 10 Minuten auswechslungsreif. Dadurch kam es dann auf der rechten Seite zu Verschiebungen. Beide ließen sich fallen und entsprechend war die letzte Linie viel weiter hinten, als es Staki und Denny wollten. Eschi organisierte einen Dolmetscher für die entsprechende Anweisung und nach ein paar wilden Minuten klappte es dann besser. Das Spiel war zerfahren, wir hielten dagegen. Man könnte fast sagen, wir zogen Stahlbau so ein bisschen runter. Bestimmten mehr und mehr das Tempo. Auf langsamem Niveau. Aber es wurde offener, weil auch bei Stahlbau aufgrund unserer Gegenwehr nicht mehr alles leicht lief. Hier kann ich nur herausheben, wie unermüdlich einige immer wieder angelaufen sind, auch wenn in Stahlbaus Reihen eben auch Leute stehen, die einen stürzenden Abwehrspieler locker aussteigen lassen. Das Spiel hätte ein Tor durch uns verdient gehabt. Leider klappte die Bogenlampe nicht, ich kann nicht mal mehr sagen, wer die zündete. Der Ball sprang über den in die Sonne blickenden Alex im Tor der Stahlbauer, aber leider auch über das Tor. Kurz danach traf Stahlbau leider. Bernd hatte bisher fehlerfrei gespielt und dann ist es besonders schade, wenn man ihn ausgucken darf. 20 Meter vorm Tor zieht ein Stahlbauer ab und trifft Zentimeter an Bernd vorbei an den Innenpfosten.

Zur Halbzeit tauschten wir. Sven M. wurde auf links eingewechselt, dafür rutschte Dirk auf rechts. Badja blieb erstmal draußen und Christoph spielte fortan rechten Stürmer. Wir mauerten nun nicht mehr. Thomas, Simon und Gaston liefen vermutlich jeweils weit mehr als 5 km in der zweiten Hälfte. Dadurch konnte zumindest einer der 3 in der Zentrale nach hinten arbeiten. Gemeinsam trieben sie vor allem in den letzten 15 Minuten immer wieder den Ball nach vorn. Klingt recht verrückt, wenn man bedenkt, wer der Gegner des gestrigen Abends war. Aber wir hatten erhebliche Spielanteile und hätten den gestrigen Abend durchaus wesentlich erfolgreicher gestalten können, als es das 1:4 vermuten läßt. Stahlbau schoß insgesamt 4 Tore in der zweiten Hälfte, von denen 1 berechtigt nicht gegeben wurde, da der Schütze vorher im Abseits stand. Die Tore fielen innerhalb von 10 Minuten, in denen Stahlbau richtig aufdrehte. Danach steckten wir aber nicht auf, sondern wir erspielten uns hochkarätige Chancen. Gaston kurbelte unermüdlich und spielte mit einem Tempo über die linke Seite, bei dem der Gegner regelmäßig Schwierigkeiten bekam. Einen der Durchstöße konnte er dann auch selbst nutzen und von der Strafraumgrenze überlegt am Torhüter vorbei schieben. Dieses Glück hatte er bei seiner zweiten Großchance leider nicht und auch Passi und Simon erging es ähnlich. Beide profitierten von Hereingaben, die meiner Meinung nach jeweils von Gaston kamen und nahmen den Ball direkt. Beide gegen den Lauf, leider war der Torhüter zu langsam und quasi noch nicht aus dem Schussweg. Das hätte spektakulär werden können, da man den Stahlbauern schon anmerkte, dass sie nicht 100% zufrieden waren mit dem Spielverlauf. Auch wenn wir jetzt im Torverhältnis wieder negativ sind: Wir können, vor allem angesichts der Vorzeichen, mit dem gestrigen Spiel zufrieden sein. Im weiteren Saisonverlauf müssen wir aber langsam wieder mehr Personal an den Start bringen.

Zum Abschluss ne kleine Anekdote, für die mal wieder unser putziges Hansa-Schwein, der Teddybärenfreund Bernd vor dem Spiel sorgte:

Ich: "Und, Bernd, biste fit?"
Bernd: "Fett."

Startelf: Bernd - Sven K., Denny, Staki, Gaston - Christoph, Thomas E., Simon, Dirk - Passi, Badja

Bank: Sven M.

Trainer: Achim, Yami, Eschi und Andreas E.


Eintracht/GW Dessau - Traktor Quellendorf 2:1 (1:0)

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Nachdem sich die Mannschaft nach dem gelungenen Auftakt mit dem Unentschieden in Steutz über Ostern sportfern und wahrscheinlich vor allem kulinarisch vergnügt hatte, war man am Dienstag im Training noch so gut gesättigt, dass man im lockeren Spielchen gegen die Aktiven keinen Stich sah. War es zu viel Lockerheit, war es der österliche Speckgürtel, man konnte es nicht richtig festmachen. Letzteres würden Außenstehende sicher als den Hauptgrund ausmachen, wenn sie der Sucherei nach ausreichend großen Trikots beiwohnen könnten, die freitags vor dem Spiel stattfindet. Aber es sind nur Außenstehende. Und Generalproben sind eben oft keine Blaupausen für das Spiel.

Freitagabend. Fußballzeit. Fantastischer Rasen an der Schlagbreite.

Es muss einfach mal gesagt werden, der sich abzeichnende Klimawandel hat anscheinend auch was Positives. Während woanders auf der Welt Menschen ihre Inseln verlassen, weil der Meerespiegel steigt, können wir derzeit unseren Augen nicht trauen. Der regelmäßige Regen hat, nach Jahren der Trockenheit, dafür gesorgt, dass wir auf einem richtigen Rasen spielen können. Teppich, könnte man fast sagen. Gestern Abend ging es gegen Quellendorf. Hier erwartet uns immer ein gepflegtes Schnickerchen. Die Gäste, die aufgrund der seit gefühlt 20 Jahren immer wieder gesperrten direkten Verbindungsstraße wahrscheinlich mehrere hundert Kilometer Umweg fahren, erfreuen uns immer mit Kurzpaßspiel und klugem Spielaufbau. Entsprechend war es von Vorteil, dass wir gestern eine wirklich starke Elf beisammen hatten. Ralf und Eschi mussten kurzfristig absagen, aber wir waren 13 Mann und im Spiel zeigte sich schnell, dass wir ne richtig gute Grundordnung hatten. Beide Außenbahnen waren gut besetzt. Man sprach sich ab und konnte so die Ordnung wahren. Zentral spielten Thomas und Kevin, die sich im Ernstfall immer darauf verlassen konnten, dass Erjon und Staki dahinter noch eingreifen konnten. So entwickelte sich ein munterer Kick mit Vorteilen für uns. Alle Mannschaftsteile beteiligten sich und wir hatten gleich zu Beginn einige Chancen. Meist kamen wir über Außen in Strafraumnähe. Hier zeigte sich das erste Manko. Wir spielten nicht gut in die Mitte und das sollte sich durch die ganze erste Hälfte ziehen. Entsprechend konnte der Torhüter jede(!) flache Hereingabe entschärfen. Dazu kamen einige Chancen durch "Gestochere", wenn wir den zweiten oder dritten Ball mit letztem Einsatz Richtung Tor brachten. Mitte der ersten Hälfte wechselte der Gegner und stellte leicht um. Man spielte mehr über die Mitte. Durch unsere offensiven Bemühungen waren wir des Öfteren leicht unterbesetzt. Das wurde dadurch verschärft, dass die Außen zusätzlich in die Mitte zogen. Hier wurde die Abstimmung immer schwieriger. Aber wir hielten die Null und konnten ein Tor erzielen. Erjon trat alle Freistöße und Ecken und mit einer dieser Ecken traf er ins Tor. Kurz in den Fünfer und Dirk sowie sein Gegenspieler springen vorbei. Dafür war der Ball aber drin. Sensationell.

In der zweiten Halbzeit stellten wir ein wenig um. Dirk schonte sich schon für die wichtige Aufgabe in Walternienburg. Entsprechend durfte Eduard eine komplette Halbzeit im Sturm spielen. Der Gegner stand meist ziemlich hoch, entsprechend versuchten wir den Paß über die letzte Abwehrreihe. Manchmal waren wir hier zu langsam in der Entscheidung, wodurch Yosh, Thomas und Eddi immer wieder im Abseits standen. Teilweise unberechtigt, wie die einhellige Meinung der anwesenden Ultras war. Letztendlich war es aber eine faire und ausgewogene Schiedsrichterleistung. Der Mann mit der Pfeife blieb unauffällig und das ist meist genau richtig so. Wenn wir nicht im Abseits standen, vergaben wir unsere Gelegenheiten durch ungenaue Hereingaben oder zu ungenaue Schüsse. Ich habe nicht gezählt, aber wir hatten viele Gelegenheiten im Strafraum für ein zweites oder drittes Tor. Und wir wissen alle, dass sich sowas rächt. Nach 15 Minuten in der zweiten Hälfte kam der Gegner zu hochkarätigen Angriffen. Der Stürmer auf der rechten Außenbahn war zwar nicht mehr der schnellste, aber er stand immer sehr weit außen und war immer anspielbereit. Und er konnte sich im Rücken wegschleichen. Einmal so gut, dass er nach einem perfekten Steckpaß auf die lange Ecke schlenzte und beinahe traf. Danach waren wir immer mal wieder am eigenen Strafraum festgenagelt. Allerdings fehlte zum Glück der Abschluß. Der kam erst, als wir ne Einladung verschickten. Ballverlust im Mittelfeld nach einem mißglückten Doppelpaß. Quellendorf trödelte nicht, sondern überlief auch direkt den nächsten Abwehrspieler. Ruckzuck war man im Strafraum und der Ball rollte an Bernd vorbei in die lange Ecke. Super Zeitpunkt für den Ausgleich und total nervig. Allerdings waren wir gestern gut drauf. Es wurde nur kurz gemeckert. Yosh hatte direkt mit dem Anstoß eine gute Gelegenheit, schoss zwar knapp vorbei, aber wir waren so direkt wieder am Drücker. Und es sollte sich auszahlen. Nach einigen Pässen, die eher an Jonglieren erinnerten, lag der Ball plötzlich beim Doc. Der hatte Vorsprung und lief auf den Torhüter zu. Lockte ihn zur Reaktion, um ihn auf die kurze Ecke zu zwingen. Der Schuss mit links in die lange Ecke war gut, der Torhüter leider auch. Aber er konnte nur abprallen lassen und Eduard holte sich den Abpraller. Hier waren noch 3 Minuten zu spielen. Aber es passierte außer nem Beinschuss für Stefan P. nichts mehr. Somit endete das Spiel mit einem hochverdienten 2:1 für uns.

Fazit:

Gute Leistung von allen Beteiligten und wir sind als Team aufgetreten. Man hat aber gesehen, dass die Abstimmung vor allem vorne nicht immer paßt. Ist aber auch kein Wunder, mindestens die Hälfte spielt so selten zusammen. Wir hatten Gelegenheiten für 2 Spiele. Insofern ist es sehr wichtig, dass wir das zweite Tor noch machen und gewinnen. Danke an alle Fans für die lautstarke Unterstützung. Und an Yami für eine bravouröse Leistung an der Trillerpfeife.


Startelf:

Bernd - Andreas E., Staki, Erjon, Sven K. - Stefan P., Kevin S., Thomas E., Frank S. - Dirk, Yoshua

Bank: Eduard, Kevin R.


FSG Steutz/Leps - Eintracht/GW Dessau 1:1 (1:0)

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Die Zeitumstellung ist geschehen und das Osterfest steht vor der Tür. Wobei Letzteres natürlich nicht vor der Tür stehen kann, aber ich wollte damit ja auch nur die für uns geltenden Wegmarken im Kalender andeuten, an denen die Zeit in der Bärenhöhle bzw. Winterschlaf endet und wir unsere Saison beginnen. 161 Tage mussten wir warten und uns die Zeit quasi ohne Wettkampf vertreiben. Man hatte es die letzten beiden Dienstage schon gemerkt, die Truppe war heiß. Ergo war die kurzfristige Absage am vergangenen Freitag irgendwie schade, aber die Motivationskurve sank nicht. Wir konnten den Fokus behalten und unser erstes Spiel erfolgreich gestalten. Es ging nach Steutz.

Freitagabend. Fußballzeit. Frohe Ostern schonmal an alle Spieler, Fans, Groupies und Unterstützer.

Traditionell spielen wir im April in Steutz. Zumindest waren wir in den letzten 10 Jahren gefühlt immer rund um Ostern auf diesem kleinen und leider nicht mehr so feinen Platz an der Elbfähre. Auch dort schlägt der Fachkräftemangel zu, keine Leute für ne Männermannschaft und entsprechend steht der Platz bzw. sein Fortbestehen auf der Kippe. Und wird durch mangelnde Pflege und Trockenheit von Jahr zu Jahr grenzwertiger. Damit hatten aber, um mal direkt eine Phrase einzustreuen, natürlich beide Teams zu tun. Die Geläuf-bedingte Verlangsamung des Spieltempos kam uns mehr entgegen. Waren wir doch mit einer Mischung aus älteren Aktiven und älteren Alten Herren angetreten. Entsprechend war die Frage der Aufstellung einfach zu beantworten. Die Zentrale war mit mehreren Spielern knapp an der 60 gespickt. Auf den Außen sollten sich Frank und Justin versuchen. Vorn war nur Dirk zu finden. Der Plan war, keine Bude zu kassieren und dann mit langen Bällen auf Chancen zu hoffen. Das Spiel war anfangs ziemlich einseitig. Steutz spielte sich im Mittelfeld die Bälle zu und konnte sich immer wieder Gelegenheiten erarbeiten, da man immer einen Spieler auf einem der Flügel fand. Die daraus resultierenden Eingaben konnten aber abgefangen werden, waren ungefährlich oder wurden vor der Flanke geblockt. Erjon und Tobias standen eigentlich immer richtig und auch der Schreiberling ließ zwei Kopfballgelegenheiten für sehenswerte Eigentore verstreichen. Nach vorne ging erstmal wenig. Frank war beim ersten Sprint in ein Loch getreten und gehandicapt. Dirk hatte den zentralen Abwehrspieler gegen sich und kam nicht ins Laufen. Mitte der ersten Hälfte kam Martin dann dazu, wir hatten endlich die Möglichkeit, unseren Oldies auch mal ne Pause zu verschaffen. Martin, Erjon und Tobias teilten sich die zentralen Aufgaben und so wurde es noch stabiler. Wir hatten in Hälfte eins auch mehrere Gelegenheiten. Tobias zielte einmal auf die lange Ecke. Der Ball war so weich wie der Rasen und flog am Ziel vorbei. Erjon prüfte den Torhüter clever aus der Ferne und dieser hatte leider nicht geträumt. Lenkte den Ball gerade noch so um den Pfosten. Die erste Hälfte war vollkommen in Ordnung, auch wenn wir leider ein Tor kassierten. Ein "Foul" von Erjon ca. 25-30 Meter zentral vor dem Tor. Der Schütze kam aus dem eigenen Strafraum nach vorn. Wir standen eigentlich dicht, vielleicht hätten wir mehr als 2 Spieler in die Mauer stellen sollen. Der Ball flatterte, Bernd war auf dem falschen Fuß und prompt schlug die Kugel mittig ein. Wir hatten uns für Bernd im Tor entschieden, weil wir Justin als laufstarken Flügelspieler brauchten. Auch wenn Bernd hier etwas unglücklich aussah, stand er sonst immer richtig und strahlte eine gewisse Ruhe aus.

In der Pause besprachen wir ganz ruhig, dass wir nichts ändern müssten. Außer vielleicht, dass wir natürlich noch ein Tor schießen wollten. Steutz tat in Hälfte zwei nicht mehr, aufgrund unserer höher stehenden Abwehr kam es aber immer mal zu Laufduellen. Zudem versuchte man es nicht mehr mit Flanken, sondern spielte auch mal den Doppelpaß. Da wir uns aber insgesamt immer ziemlich clever anstellten und Tobias, Erjon und Martin immer im Weg standen, kam nicht viel dabei heraus. So hatten wir deutlich mehr eigene Spielzüge nach vorne. Selten mit Anscheißerpässen quer in die Mitte, sondern meistens mit cleverem Spiel über Justin oder Frank. Die gegnerische Abwehrreihe stand 10 Meter hinter der Mittellinie und gab uns die Gelegenheit, den äußeren Abwehrspieler auch mal zu überflanken. Und wie immer, wenn man führt und die Felle davon schwimmen sieht, Steutz meckerte plötzlich. Insgesamt war´s fair. Aber der letzte Mann hatte einiges zu bemängeln. Wir waren dadurch zusätzlich beflügelt. Wir hatten Pech. Justin und Ralf hätten einnetzen können. Tobi traf einmal zu flach. Und so war es mal wieder unserem Goalgetter vorbehalten, unseren Treffer zu erzielen. Erjon, der somit an beiden Toren beteiligt war, war auf der linken Seite in Ballbesitz gekommen und konnte sich den Paßweg lange ausgucken. Diagonal, knapp am letzten Abwehrspieler vorbei. Dieser verschätzte sich ein wenig und Dirk hatte sich abgesetzt. Steutz spekulierte auch ein bisschen auf Abseits, aber der Kölner Keller hatte Stromausfall. Es blieb bei der Tatsachenentscheidung des Schiris. Dirk hatte Vorsprung und schob souverän am Torhüter vorbei. Nach unserem Ausgleich wogte es hin und her. Beide Seiten hatten Chancen, Justin nach Doppelpaß mit dem Schreiberling die letzte. Insgesamt geht das Unentschieden aber in Ordnung und wir konnten uns Bier und Würstchen schmecken lassen.

Fazit:

Tobias hat es gut zusammengefasst. Das erste Saisonspiel und sicher nicht die konditionell stärkste Truppe, die wir aufbieten können. Dafür ist ein 1:1 ein sehr gutes Ergebnis. Wir waren im gesamten Spielverlauf clever, auch wenn wir zentral im Mittelfeld läuferisch ziemlich unterlegen waren. Steutz hat es nicht ausgenutzt und wir haben sicher und ruhig verteidigt. In Hälfte zwei waren wir vielleicht sogar ein bißchen besser. Nächsten Freitag geht es gegen Quellendorf. Nils macht anscheinend bei den Jahresplänen auch nur Copy/Paste Cool Hoffentlich geht´s so weiter, das "erste" unserer knapp 50 Spiele war schonmal top.
 
Aufstellung: Bernd - Sven K., Tobias, Andreas E., - Frank, Uschi, Ralf, Eschi, Erjon, Justin - Dirk

Bank: Martin (leicht verspätet) und Coach Achim


Kickers Raguhn - Eintracht/GW Dessau 4:3 (3:3)

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Der letzte Spiel Bericht für das Fußballjahr 2022 kommt spät, aber er kommt. Aufgrund verschiedener Verpflichtungen und einer gewissen Unpäßlichkeit konnte ich mich nicht motivieren und es kam natürlich auch dazu, dass sich auch so etwas wie Wehut einschleicht.

Freitagabend, Fußballzeit gehört dazu und jetzt werden wir das erstmal knapp 5 Monate nicht mehr lesen.

Am letzten Freitag im Oktober ging es nach Raguhn zu den Kickers. Mit dieser Elf hatten wir dieses Jahr schon einmal das Vergnügen, in den vergangenen Jahren war das Aufeinandertreffen aber eher selten. Da sich unser Torverhältnis in diesem Jahr aufgrund einiger weniger Klatschen rcht negativ gestaltet, hatten wir mal wieder mit Engelszungen, um unsere Mannschaft mit Spielern der Ersten zu verstärken. Robert, Jan und Staki halfen aus. Dazu war auch Erjon mit dabei und der Doc gab sich mal wieder die Ehre. Auf dem Papier eine tolle Truppe, die spielerisch und läuferisch einiges auf die Beine stellen kann. In solch einer Luxussituation tun sich natürlich trotzdem Probleme auf. Zum Einen können wir nur mit 11 Mann spielen. Es traf Jan, der (zum Glück scherzhaft) prompt seinen Rücktritt aus den Alten Herren erklärte. Zum Anderen kann eine gute Besetzung auch immer dazu führen, dass man sich zu sehr auf den anderen verläßt bzw. dass man generell auch erstmal ein paar Minuten braucht, bis man weiß, was der Andere macht. Gegen die anscheinend eingespielte Truppe der Kickers, die zudem auch nicht auf jeder Position "gleich alt" besetzt war wie wir, waren unsere Abstimmungsprobleme erstmal Gift für das eigene Spiel. Wir sahen uns schnellen und einfachen Angriffe ausgesetzt. Man versuchte, über den Flügel schnell zum Tor zu kommen. Meist war ein eigener Abspielfehler der Startschuss für einen überfallartigen Konter. In den ersten 15 Minuten hatten die Eintracht-Fans, angeführt von unserem ehemaligen Abwehrchef Willi wirklich nichts zu lachen. Glücklicherweise hatte Miertschi seine Geburtstagsrunde in Form eines Kastens bereits vor dem Spiel zur Verfügung gestellt und so ließ es sich wenigstens runterspülen. Die Konter des Gegners resultierten in einem total sicher wirkenden 3:0 für die Kickers. Abwehr und Torhüter der Eintracht sahen nicht immer glücklich aus, am Ende zählt aber eh das blanke Ergebnis. Anhand unserer eigenen Offensivaktionen hätte man das Wort brotlos erfinden können, wenn es nicht bereits mit einer Bedeutung versehen wäre. Wir scheiterten oft schon am ersten Paß, aber mit zunehmender Spieldauer wurden wir besser. Mit Kampf und Willen kamen wir plötzlich auch mal im Fünfmeterraum zu Chancen und hatten Pech bei einem Pfostentreffer und einem Schuß knapp über die Querlatte. Uns glückten aber noch zwei Tore vor der Hälfte. Frank und Jan durften je einmal einnetzen. Einmal dank der Cleverness von Sven Malende, der seinen Gegner bis zurr Grundlinie vor sich her trieb und ihn dabei so verunsicherte, dass dieser den Ball verlor. Querpaß. Tor. Sehenswert.

In der Halbzeit überlegten wir, wie wir die schnellen Außen des Gegners in den Griff bekommen wollten. Das war im Prinzip aber gar nicht nötig, Raguhn hatte mit einigen Verletzungen zu kämpfen und konditionell wurde es etwas dünn. Die Eintracht war in der zweiten Hälfte eindeutig besser. Wir spielten gut nach vorn, es zahlte sich aus, dass wir mit drei Mann im zentralen Mittelfeld agierten und jeder sich am Aufbauspiel beteiligte. Speziell für den Schreiberling ein teilweise ungewohntes Tempo und ungewohnte Freiheiten nach vorn. Leider konnten diese nicht genutzt werden, in eine gute Gelegenheit für einen eigenen Abschluss wurde nicht genutzt und einmal zielte er einfach zu genau, der Ball traf die Lattenoberkante und kam nach ner knappen Minute senkrecht wieder runter. Hier stellen sich andere cleverer an bzw. sind zielstrebiger. Robert beispielsweise rannte regelmäßig mit Ball am Fuß durch die halbe gegnerische Hälfte in Richtung Strafraum und von Dirk sind wir das ja auch gewohnt. Aber weder Dirk noch Robert können Erjon das Wasser reichen. Nachdem er schon Bernd ein Saisontor mit Ankündigung schenkte, konnte er sich im letzten Saisonspiel nochmal selbst in die Torschützenliste eintragen. Ein Freistoß vom linken Strafraumeck und Jan bemerkte, dass die Mauer die kurze Ecke nicht verdeckte. Entsprechend erging der Ruf nach Erjon, da dieser mit seinem linken Zauberfuß ja afür prädestiniert wäre. Er traf auch. Nur verrückterweise in die andere Ecke, indem er die Mauer einfach überlupfte. Das war schon großes Kino und danach waren wir richtig am Drücker und wollten den Sieg. Nach mehreren guten Angriffen, vor allem Robert schmiss wirklich alles rein, hatten wir hinten aber nochmal Pech. Nach einem Einwurf bekommen wir den Ball nicht unter Kontrolle. Der Gegner setzt einfach besser nach und irgendwie rollt die Kugel quer durch den Strafraum. An Freund und Feind vorbei, nur ganz hinten steht einer. Der macht ihn rein. Kotz. Danach schmissen wir nochmal alles nach vor und nach einer Ecke konnte der Gegner nochmal kontern. Das Tor zählte nicht, da der Schiri vor der Ecke gesagt hatte: " Diese Ecke noch und dann ist Schluss."

Fazit:
Entäuschendes letztes Saisonspiel. Wir haben es nicht geschafft, die knapp 20 Minustore aufzuholen. Wenn man das aber mal außer Acht läßt, kann man mit dem Spiel zufrieden sein. Am Anfang ein bisschen gepennt, aber dann super zurückgekommen und eigentlich mindestens das Unentschieden verdient gehabt.

Am kommenden Freitag lassen wir die Saison beim Griechen ausklingen, bevor es dann zum Hallenfußball geht.

Startelf:

Sven Z. - Sven K., Staki, Erjon, Miertschi - Marco Donath, Andreas E., Thomas E., Frank - Dirk, Robert

Bank: Sven M., Jan, Eschi



Germania 08 Roßlau - Eintracht/GW Dessau 6:0 (1:0)

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Das Fußballjahr neigt sich dem Ende entgegen. Aufgrund des immer weniger vorhandenen Tageslichts zu unserer üblichen Spielzeit geht es bei uns im Oktober hauptsächlich auswärts an den Start. Am gestrigen Freitag waren wir bei den Roßlauern jenseits der Elbe. Während der Gegner mit einer eingespielten Truppe auftrat, waren bei uns mal wieder einige Wechsel vorzunehmen. Ein Dialog vor Beginn des Spiels faßt sehr gut zusammen, wie unterschiedlich unsere Formation in diesem Jahr personell auftritt.

Maggi: "Wo ist denn eigentlich Thomas?"
Schreiberling: "Welcher Thomas?" Unschuldig

(Hier war der Doc gemeint, aber genau wie auf Thomas W. konnten wir in diesem Jahr nur selten auf ihn zurückgreifen)

Auch wenn wir am Ende mit 14 Mann am Start waren und der sehr kleine Kunstrasenplatz eigentlich der verteidigenden Mannschaft zugutekommen hätte müssen, bleibe ich aufgrund des Endergebnisses der Begegnung beim Eröffnungssatz aus dem Hinspiel.

Freitagabend, Fußballzeit. Follkommen einseitige Partie, wenn man das Endergebnis betrachtet.

Wir starteten mit einer stabilen mittleren Achse (auf dem Papier). Aufgrund der zu erwartenden Spielweise des Gegners wollten wir die kurzen Pässe durch die Mitte und daraus resultierende leichte Abschlüsse verhindern. Das klappte ganz gut, vor allem, weil ganz hinten Erjon spielte und im Prinzip jeden kritischen Ball ablief. Wir versuchten, ruhig von hinten aufzubauen. Das erwies sich nur bedingt als taugliches Mittel, weil wir insgesamt zu wenig eigene Bewegung im Spiel hatten. Lange Pässe oder Ballannahme mit Gegner im Rücken sind bei einem kleinen Platz und einem gewohnt bissigen Gegner schwierig. Wir konnten uns daher nur selten durchsetzen und planvoll nach vorne spielen. In der Defensive war es etwas einfacher. Hier war der Raum teilweise so eng, dass der Gegner abdrehen musste, um einen neuen Passempfänger zu suchen. Vor allem Erjon konnte immer wieder profitieren, dass Roßlau immer wieder den finalen Paß in den Strafraum suchte. Dieser wurde durch die "Enge des Raumes" dermaßen kompliziert, dass Erjon einfach nur die noch offene Lücke im Auge behalten musste. Trotzdem herausragend, dass er eigentlich immer schon dort stand, wo der Gegner eben noch einen freien Paßweg gesehen hatte. Entsprechend versuchte Roßlau mit zunehmender Spielzeit sein Heil in Fernschüssen und Flügelangriffen. Nicht immer präzise und vor allem die Fernschüsse gingen teilweise weit drüber. Mit etwas Glück hätten wir die erste Hälfte gegentorlos überstanden. Aber natürlich hatten wir nicht nur defensiv gemauert, sondern auch unsere Abwehr schaltete sich immer wieder in die eigenen Vorstöße ein. Dadurch wurde es auf unserer Seite auch immer mal offener. Wir konnten zwar immer wieder klären, boten aber natürlich auch mehr an. Nach einer verletzungsbedingten Umstellung auf der linken Seite gelang dem Gegner doch noch der Treffer. Eine Flanke kann nicht verhindert werden und das Zentrum war mehrheitlich nach vorn getreten. Dadurch stand am Ende ein Gegner frei. Ganz hinten, auf der Ecke des Fünfmeterraumes. Dort konnte er ungehindert einköpfen. Eine Fehlerkette, wie sie immer wieder passiert. Hier muss man auch mal selbstkritisch sein. Ich beispielsweise lasse mich immer wieder rausziehen, weil ich unterstützen möchte. Die Gefahr besteht natürlich, dass dadurch alle Verteidiger dahinter "nachrücken". Zwangsweise entstehen so Lücken, die der Gegner mit guten Flanken ausnutzen kann. Trotzdem finde ich, dass man mit der ersten Halbzeit zufrieden sein kann. Der Gegner war ziemlich überlegen. Aber wir haben uns ordentlich verkauft.

Die zweite Hälfte begann mit einer Umstellung. Erjon konnte nicht mehr weiterspielen. Dirk Z. und der Schreiberling mussten daher in der Mitte ohne Absicherung spielen. Dirk R. ließ sich immer wieder fallen. Manchmal stand unser komplettes Zentrum trotzdem ohne Gegenspieler da. Der Gegner hatte die Strategie gewechselt. Er spielte fast nur noch über Außen. Das machte das Spiel viel beweglicher. Aufgrund der spielerischen Klasse Roßlaus hatten wir nach einer kurzen Ruhephase in den ersten 10 Minuten der zweiten Hälfte plötzlich erhebliche Mühen. Wir konnten uns zwar immer wieder auszeichnen. Aber wir fingen auch insgesamt noch 5 Buden. Roßlau hatte immer mehrere Möglichkeiten, wie man zum Abschluss kam. Entweder nach einer gelungenen Flanke mit anschließendem Kopfball. Oder nach einem gelungenen Querpaß in den Rückraum. Während wir in der ersten Hälfte hier oft noch die Gräten dazwischen hatten, standen wir in Hälfte zwei fast immer 1 gegen 1. Entsprechend lief der Gegner auch mal alleine auf´s Tor zu und konnte  Mosch ausgucken. Oder er schlug 20 Meter zentral vor dem Tor einen Haken und schleuderte eine Kanonenkugel Richtung Tor. Am Ende haben wir 0:6 verloren, auch weil wir im ganzen Spiel kaum Entlastung hatten. Hier zeigte sich, dass unser Mittelfeld derzeit einfach zu dünn besetzt ist. Vor allem zentral hätten wir noch 1-2 Leute gebraucht, die auch mal "im Doppelpaß" Raum gewinnen. Kämpferisch haben alle dagegen gehalten. Das Ergebnis fällt auch für unsere bravouröse erste Hälfte etwas zu hoch aus, aber die Niederlage ist (leider) vollkommen in Ordnung.

Danke an die zahlreichen Fans an der Seitenlinie und an Maggi, dass er schon zum zweiten Mal ausgeholfen und vor allem auch noch für ne Anekdote gesorgt hat. In zwei Wochen haben wir dann unser letztes Saisonspiel und wir müssen ungefähr 20 Gegentore in der Differenz aufholen. Cool

Aufstellung:

Mosch - Sven K., Erjon, Andreas E., Stechi - Dirk R., Dirk Z., Maggi, Kevin S. - Eduard, Kevin R.

Bank: Sven M., Eschi, Uschi

   
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