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Walternienburger SV - Eintracht/GW Dessau 2:3 (0:2)

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Die Saison schreitet immer weiter fort. Die Aktiven haben mittlerweile Sommerpause und bereiten sich auf eine viel früher beginnende Saison mit einer WM mittem im arabischen Winter vor. Nach zwei ausgefallenen Spielen wollten wir es gestern Abend mal wieder wuppen. Die Bilanz der Saison ist leicht negativ. Da tun Spielausfälle natürlich besonders weh. Gestern Abend hatten wir die weiteste Auswärtsfahrt ins "Auenland" (Zitat Bernd) zu bestreiten. Keine Ahnung, wie Bernd darauf kommt, aber solange er in gefühlt 5 Spielminuten ein Tor macht, soll´s mir recht sein. Doch dazu später.

Freitagabend. Fußballzeit. Fernreise zum Auswärtssieg.

Wir hatten mal wieder ein paar Ausfälle zu verzeichnen. Unsere Mittelfeldmotoren Thomas, Thomas und Agron haben mit unterschiedlichen Verletzungen zu kämpfen. Sven K., Yosh und David konnten auch nicht und so hatten wir Glück, dass wir Staki kurzfristig noch "überreden" konnten. Er kam etwas spät, weswegen wir ursprünglich mit einer Doppel-Null, bestehend aus Eschi und Ralf, spielen wollten. Dazu starteten wir mmit Erjon T., der immer dienstags zum Training kommt. Staki war aber pünktlich zum Anpfiff auf dem Feld. Ergo wechselten Ralf und Eschi sich immer ab. Wir starteten richtig gut. Der Gegner musste mit einigen jungen Leuten auffüllen und hatte einige Probleme im Spielaufbau. Wir liefen die Bälle ruhig ab und ließen uns im Aufbau richtig Zeit. Dirk, Besmir und Eddi waren vorne immer anspielbar und weil wir selten einen Gurkenpaß spielten, konnten wir uns viele Chancen herausarbeiten. Nach etwa zehn Minuten stand es 1:0 für uns. Ich glaube Besmir war´s, der erfolglos auf´s Tor schoß. Der Ball wurde scheinbar geklärt, aber Eddi stand goldrichtig und konnte einnetzen. Kurze Zeit später kam Besmir über links und schnibbelte den Ball mit der Außenseite in die lange Ecke. Da war noch nicht mal die Hälfte des ersten Spielabschnittes rum und wir sahen schon wie ein sicherer Sieger aus. Walternienburg schimpfte, weil viele Abspiele einfach nicht ankamen. Wir hatten weiterhin hinten nichts auszustehen. Erjon R. ließ sich immer wieder fallen und im Verbund spielten wir hinten sehr sicher. Offensiv und Defensiv. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass auch Mittelfeld und Angriff dazu beitrugen, dass es der Gegner schwer hatte. Das Mittelfeld war eng gestaffelt, obwohl Ralf und Eschi natürlich keine Kilometer runterschrubben. Erjon T. war zwar nach knapp 15 Minuten schon ziemlich wechselreif, aber er machte seine Sache gut.


Einziges Manko in Hälfte 1: Die Torausbeute. Wir hatten massig Gelegenheiten. Manchmal war´s der letzte Paß, manchmal wurde der Paß gar nicht erst gespielt. Und leider schossen wir auch 4-5 Mal freistehend über´s Tor oder in die Arme des Torhüters. Trotzdem war das eine richtig gute, stabile erste Hälfte.

In der Pause wurde drüber gesprochen, wer nachher mit wem tauscht. Im Nachhinein zeigte sich, dass nicht jeder das richtig verstanden hatte und es sollte noch wichtig werden. Erstmal legten wir wieder los wie in Hälfte eins. Wir hatten uns einen Jugendlichen aus Walternienburg geliehen, der auf der rechten Seite wirbelte. Nach einigen unglücklichen Aktionen stand er aber doch an der richtigen Stelle und wurde von seinem noch jüngeren Gegenspieler gefällt. Tolle Gelegenheit für einen Freistoß und so rief es von hinten: "Bernd, mach Dein Ding. Mitm Kopp. Los". Die Aufforderung kam vom Schreiberling und sowohl der Angesprochene als auch Erjon R. hatten verstanden. Erjon trat den Freistoß. So wie sich´s gehört. Den Paßempfänger ansprechen und dann mustergültig auf den Nischel. Bernd gab nach dem Spiel zu, dass er 1.) kurz überlegte, ob er wirklich seine Rübe hinhält und 2.) nach dem geilen Tor nicht fassen konnte, dass der Quatsch tatsächlich eintrat, den der Schreiberling in seiner vorlauten Art von hinten gebrüllt hatte. Das war wirklich großes Kino. Im Gefühl des sicheren Sieges wurden wir dann natürlich ein bißchen nachlässig. Bernd und Besmir waren plötzlich unten. Besmir hatte sich verletzt und Bernd konnte nicht mehr. Wir spielten mit einem Stürmer und Dirk gesellte sich dazu. Dadurch war der laufstärkste Spieler aus der Zentrale plötzlich nicht mehr da. Es entstand ein wenig Unordnung und der Gegner nutzte den Raum. Wir hatten plötzlich Mühe. Immer wieder liefen die Offensiven aus Walternienburg an und weil wir plötzlich hinten in Unterzahl waren, konnten sie auch immer jemand zum Anspielen finden. Es kam, was kommen musste. Ein Foul von Erjon R., das er zugab und den Ball zum Freistoß hinlegte, führte zum ersten Gegentor. Drei Abspiele und der Ball war drin. Wir waren alle zu weit weg. Danach wehrten wir uns. Obwohl wir eigentlich immer zu spät waren, bügelten wir unsere Fehler gegenseitig aus. Staki und Erjon R. hatten allerhand zu tun. Das zweite Gegentor fiel nach einer Flanke auf den langen Pfosten. Wir versuchten, die Mitte dicht zu machen, entsprechend bot sich außen immer mal ein freier Mann. Eine dieser Gelegenheiten führte zu einer mustergültigen Flanke mit anschließendem Kopfball. 2-3 weitere Gelegenheiten blieben zum Glück ungenutzt und wir brachten die Führung über die Zeit.

Fazit:

Wieder eine neue Aufstellung. Meistenteils aber ohne die üblichen Abstimmungsprobleme. Erst die Wechsel Mitte der zweiten Hälfte waren problematisch, weil wir nicht mehr auf den Positionen blieben. Das muss besser klappen. Und wir müssen unsere Chancen nutzen. Wir hatten noch mindestens 5 Gelegenheiten, die eigentlich drin sein müssen. Nächste Woche sollten wir das besser machen.

Startelf:

Mosch - Andreas E., Staki, Miertschi - Ralf, Erjon R., Dirk, Erjon T., Pitti - Eddi, Besmir

Bank: Bernd, Eschi, Sven M. und Marcel


Stahlbau Dessau - Eintracht/GW Dessau 6:1 (4:0)

Details

Der so genannte Wonnemonat Mai neigt sich dem Ende zu. Zum letzten Spiel im Mai waren wir auf dem Platz am Lorkteich eingeladen, bei Stahlbau. Einer der wenigen verbliebenen "Traditionsmannschaften", die der Dessauer Fußball als eigenständiges Team noch zu bieten hat. Dieses Jahr war alles ein bisschen anders. Es war der Tag nach "Himmelfahrt". Beide Mannschaften hatten aufgrund des langen Wochenendes Schwierigkeiten mit der Besetzung. "Maggi" Merker musste auf dem Transfermarkt aktiv werden und auch bei uns trat so etwas wie eine "Notelf" an. Urlaubs- und arbeitsbedingt fehlten einige Spieler. Dazu der Westbesuch bei Staki und die Männergrippe bei Eschinho und dem Schreiberling. Und wenn dann noch einzelne Spieler trotz Zusage noch nicht mal absagen, sondern einfach nicht kommen, dann wird´s dünn. Hier schon mal der Dank an Jan, der mehr als die geplante Halbzeit spielte, sowie an Ralf und Andreas W., dass beide auch erheblich mehr Einsatzzeit ertrugen, als sie normalerweise auf sich nehmen müssen. Doch nun zum Spiel.

Freitagabend, Fußballzeit.

Die Aufstellung bereitete dem Trainergespann Achim Z. und Andreas E. vor allem bei der Abwehr ein bisschen Kopfweh. Mit Sven K. war eigentlich nur ein Spieler vor Ort, der regelmäßig dort spielt. Eigentlich hätte Einigeln Sinn ergeben, aber dazu braucht man eben auch ein Abwehrbollwerk. Letzlich ging Thomas E. freiwillig in die Defensive, dazu stellten wir noch Kevin S. Das Mittelfeld sollte mit 5 Mann besetzt werden, um es Stahlbau hier möglichst schwer zu machen. Vor dem Spiel sprach das Trainerteam daher mit Yosh und Agron, weil diesen eine zentrale Rolle im Plan zukam. Beide fanden den Plan cool, beide hatten aber mit Verletzungen zu kämpfen. Aduktoren und Rücken, manchmal kommt alles zusammen. So stand das Spiel von Anfang an unter schlechten Vorzeichen. Stahlbau spielte den gewohnten Stiefel runter. Ruhige Pässe, immer wieder quer und ganz selten mal ein langer Ball. Nach gefühlt zwei Minuten stand es 1:0 für die Gastgeber. Bernd sah unglücklich aus. Wir spielten aber mit und kamen immer wieder in des Gegners Hälfte. Vorne spielten bei uns Andreas W. und ein zweiter Kevin. Den hatten Yosh und Sven hervorgezaubert. Kennen sich vom Mittwoch, wo man anscheinend an der Berufsschule gemeinsam spielt. Agron und Yosh spielten immer wieder gute Pässe nach vorn. Es fehlte ein wenig die Abstimmung, sonst wären wir zu Torchancen gekommen. Unsere Abwehr gab sich größte Mühe. Thomas musste immer wieder ausbügeln. Vor allem die linke Seite stand unter Druck. Hier musste Ralf vor Kevin ackern. Das war nicht immer einfach, da Stahlbau auch noch mit zwei Hünen im Sturm antrat. Wir kassierten in Hälfte 1 noch 3 Tore nach dem gleichen Strickmuster. Hohe Bälle und da es schon einen Spielbericht gibt, in dem das ausreichend thematisiert wurde, spare ich mir das heute. Wenn man die Vorzeichen bedenkt, ist das 0:4 zur Halbzeit leider erwartbar gewesen und geht irgendwo auch in Ordnung.

Hälfte zwei startete mit einer entscheidenden Umstellung bei uns. Ich schreibe das öfter, aber es ist wirklich so. Sven M. hat schon öfter die Defensive in Hälfte zwei verstärkt und so war es auch dieses Mal. Besmir war Mitte der ersten Hälfte gekommmen und hatte Andreas W. ersetzt. Zudem besann sich Bernd auf seine Fähigkeiten und fasste etwas mehr Mut. Wir hatten in Hälfte zwei nicht weniger Chancen gegen uns. Aber wir hatten ein bisschen mehr Glück und vor allem hielt Bernd seinen Kasten in Hälfte zwei fast sauber. Jan spielte knapp 10 Minuten nooch mit, bevor er zum entscheidenden Spiel gegen den Abstieg in die ZAB-Halle wollte. Agron schleppte sich über den Platz und ging zwischendurch mal raus. Eigentlich konnte er nicht richtig laufen, aber er wechselte sich nochmal ein. Alle bissen irgendwie auf die Zähne, obwohl man sah, dass der Männertag anscheinend bei einigen nicht zur Spielvorbereitung genutzt worden war. Gut 10 Minuten vor Schluss schaltete sich dann auch Thomas E. immer wieder in den Angriff ein. Mit Erfolg, er erzielte mit einem überlegten Schlenzer in die lange Ecke unser Ehrentor. Vorher hatten wir noch zwei Gegentreffer kassiert. Das Spiel endete mit einem 6:1 für die Gastgeber.

Fazit:
Aufgrund der Tatsache, dass wir den wichtigsten Mannschaftsteil, den man gegen Stahlbau braucht, nicht richtig besetzen konnten, fällt ein richtiges Fazit schwer. Ein 6:1 ist natürlich ein dramatisches Ergebnis, aufgrund der Vorzeichen geht es aber in Ordnung. Auch wenn Stahlbau bei Weitem nicht die Spielklasse der letzten Jahre hatte, waren sie trotzdem eine Klasse besser. Schade, dass wir genau dieses Spiel am Tag nach Himmelfahrt haben mussten.

Wichtiger Hinweis noch:

Stahlbau empfängt am 3.9.2022 die Traditionsmannschaft des Clubs. Der 1.FC Nürnberg kommt nach Dessau. Eine richtige Information wird noch erfolgen, wir sind aber recht herzlich eingeladen, diesem Ereignis beizuwohnen. Dazu können sich die aktiveren von uns für eine Teilnahme in der Stadtauswahl durch herausragende Leistungen bewerben. Diese spielt im nächsten Jahr (wenn ich´s mir richtig gemerkt habe) gegen die Profis der Nürnberger.

Startelf:

Bernd - Sven K., Thomas E., Kevin S. - Frank, Yosh, Ralf, Agron, Jan - Kevin, Andreas W.

Bank: Besmir, Sven M.

Trainer: Achim und Andreas


Eintracht/GW Dessau - SG Waldersee/Einheit 4:0 (2:0)

Details

Als ich vor mehr als zehn Jahren bei der Eintracht die ersten Spielminuten bei den Alten Herren machte, spielten wir in einer Saison gegen Mannschaften wie Waldersee, Mildensee, DSV (ZAB), Vorwärts, Kochstedt, Einheit, Stahlbau, Lok und Blau-Weiß. Alle mit Spielern bestückt, die wir noch teilweise noch aus dem Jugendbereich kannten. Heute gibt es diese Teams teilweise nur noch auf dem Papier. Der Aktiven-Bereich ist merklich geschrumpft, weil einfach nicht mehr so viel Jugend da ist und weil diese teilweise lieber ihre Zeit am Handy oder ner Konsole verdaddelt. Deswegen müssen die "Alten" regelmäßig in den jeweiligen Kreisliga oder Oberliga-Teams aushelfen, weswegen es teilweise nicht mehr für ein Altherren-Team reicht. Und so spielten wir gestern Abend gegen eine Spielgemeinschaft Waldersee/Einheit und diese wurde sogar noch durch einen Spieler von Vorwärts Dessau verstärkt.

Freitagabend, Fußballzeit. Frische Brise und aufziehender Regen über der Schlagbreite.

Nach einer gegentorreichen Vorwoche für alle Mannschaften unserer neuen grün-weißen Heimat wollten wir dieses Spiel defensiv mal wieder besser stehen. Das ist gut für die Moral und das sieht man ja auch bei den aktuell laufenden Spielen gegen den Abstieg. Die Null muss erstmal stehen. Natürlich kann man auch dem Gegner der nächsten Woche (Stahlbau) vorgaukeln, dass man ne Schießbude ist und dann plötzlich mit einer herausragenden Leistung schocken, aber dafür sind wir alle viel zu professionell und wollen immer gewinnen Cool

Wir hatten es wieder geschafft, noch ein paar Spieler aus dem Hut zu zaubern. Obwohl Andreas W. kurzfristig pfeifen musste, hatten wir trotzdem 3 Auswechsler zur Verfügung. Der Sturm stellt sich bei uns quasi selbst auf. Dirk und Besmir sind da, wenn Dirk nicht im Mittelfeld aushelfen muss, im Prinzip gesetzt. Andreas S. und Frank besetzten die Flügel und ich hatte Agron versprochen, dass wir hinter ihm ein bisschen mehr im Mittelfeld arbeiten, damit er mehr nach vorne machen kann. Das klappte ganz gut. Erjon wollte eigentlich nicht so viel laufen, relativ schnell hatte er das aber vergessen und wir spielten in der Zentrale mit Agron, Erjon und dem Schreiberling. Der Gegner war hier eigentlich nur mit Sven Fussy anwesend und so konnten wir viele Bälle noch in der gegnerischen Hälfte klären. Erjon lief hier so ziemlich jeden Ball einfach ab und man hatte nie das Gefühl, dass er sich wirklich anstrengte. Zum Glück verletzte er sich bei einem Kopfballduell und anschließendem Aufprall nicht. In unsere Hälfte kam der Gegner nur selten. Wenn, dann durch eine Kopfballverlängerung.  Alles wurde sicher gelöst, weil wir alle voll bei der Sache waren. In Hälfte eins war unser Strafraum im Prinzip nur von Mosch besetzt. Der hätte nebenbei mähen können o.ä.
Wir spielten sehr ruhig nach vorn. Immer erstmal ruhig in der letzten Reihe. Bis eine Seite frei war. Dann mit wirklich einfachen Pässen und meist über die Flügel. Andreas und Frank hatten viele Gelegenheiten für Flanken und einige Schüsse. Dirk und Besmir wurden regelmäßig eingesetzt. Es fehlte ein wenig die Präzision im letzten Ball. Flanke-Kopfball-Tor können wir nicht so richtig. Trotzdem sah das in Hälfte eins sehr gut aus. Der Gegner wehrte sich am eigenen Strafraum sehr geschickt. Das merkten Dirk und Besmir, weil sie nie 1-gegen-1 gespielt haben. Besmir konnte trotzdem ungefähr 15mal aufs Tor schießen. Zwei Tore waren ihm vergönnt. Einmal nach schöner Einzelleistung, als er vom Elfmeterpunkt genau auf den Torhüter schoss. Dieser war aber nicht in der Lage, diesen mächtigen Kracher zu halten, er flutschte durch die Handschuhe. Kurz vorher war ihm der Dosenöffner geglückt. Eine mustergültige Flanke, meiner Meinung nach Dirk beim Eckball, Besmir setzt sich zentral ab und lässt den Ball vom Kopf in die lange Ecke rutschen. Das Chancenverhältnis in Hälfte eins war ca. 20:0. Wir waren, ohne wirklich richtig zu ackern, immer Herr der Lage.

In der Halbzeit wurde kurz besprochen, wie wir die Bankspieler einsetzen. Grundsätzlich soll jeder spielen. Daher blieb der Schreiberling erstmal draußen und Eddy spielte fortan im Mittelfeld. Besmir und Dirk bekamen die Ansage, dass wir den hungrigen Jugendlichen von der Bank eine Chance geben, wenn sie nicht ihre Chancenverwertung verbessern.

Die zweite Halbzeit begann mit einigen Umstellungen beim Gegner. Es hatte auch mittlerweile angefangen zu regnen und die klimatischen Verhältnisse besserten sich. Da wir weiter ruhig und meistens flach spielten, konnten wir trotz immer noch sehr unebnem und nassem Geläuf weiter Druck nach vor entfalten. Unsere Abwehr stand an der Mittellinie und oft waren es nur drei Mann, die quasi ohne Gegenspieler dort warteten. Mit zunehmendem Spielverlauf lösten wir die letzte Reihe fast komplett auf. Wir spielten weiter über außen. Andreas S. und Frank konnten sich immer wieder durchsetzen und in die Mitte spielen. Andreas S. konnte auch einige Male schießen. Besmir schoss nach zirka 15 Minuten sein drittes Tor, als er einen Abpraller einnetzte. Danach durfte er runter und Ralf kam für ihn ins Spiel. Matze B. ging zu Gunsten des Schreiberlings auch nochmal vom Feld. Hier wurde es in der Abwehr dann teilweise nochmal knifflig. Andreas E. spielte weiter im Mittelfeld, Matze war aber letzter Mann gewesen. Nach einigen Ermahnungen seiner Nebenmänner ging es dann aber wieder. Man muss halt nur zurücklaufen. Mosch musste 1-2 mal hinten klären. Insgesamt entstand aber keine Gefahr. Das letzte Tor des Tages war Agron vorbehalten. Der war in diesem Spiel eher selten in Schussposition, weil er immer wieder die Bälle klug verteilte. Aber wenige Minuten vor Ende dieses Spiel konnte er den Torhüter überwinden und sich in Ralfs Liste eintragen.

Fazit:
Von der ersten bis zur letzten Minute war klar, dass wir dieses Spiel gewinnen. Lediglich unsere eigene Effizienz und ein Weltklassetorhüter auf der anderen Seite hätten daran etwas geändert. Ersteres war sicher ausbaufähig. Der gegnerische Keeper war sicher, aber er konnte die Niederlage nicht verhindern. Wäre schön, wenn wir mit dieser Formation auch gegen andere Gegner antreten können. Vom Verständnis her hat´s gepaßt. Es war aber auch "wenig" Gegenwehr.

Startelf:

Mosch - Sven K., Matze B., Andreas E., Erjon, Miertschi - Andreas S., Agron, Frank S. - Dirk, Besmir

Bank: Bernd, Ralf, Eddy

Vockerode - Eintracht/GW Dessau 6:4 (5:2)

Details

Und wieder liefen in der gesamten Woche die Telefone heiß. Bis zum Freitag, weil wir organisieren mussten. Regelmäßig fallen unsere Schichtarbeiter aus und manchmal kommen noch private Dinge dazwischen, dann kann es schon mal ein wenig hektisch werden. Schlussendlich haben wir noch ne ganz ordentliche Truppe zusammenbekommen, auch weil unser "Internationaler" Eschinho spielte, obwohl sein persönlicher Fitnessberater Dr. Müller-Wohlfahrt abgeraten hatte. Aber auch nach dem Freitag klingelte das Telefon. Diesmal nur bei mir, weil man sich wunderte, wo denn schon wieder der Spielbericht bleibt. Der zusätzliche Einsatz für den Verein am Samstag und das schöne Wetter machten es etwas schwierig, den Bericht zeitnah fertigzustellen. Aber nun zum Spiel.

Freitagabend. Fußballzeit. Fast Wembley-Geläuf in Vockerode.

Ja, der selten genutzte Fußballplatz in Vockerode verdient eine Würdigung. Trotz Sträußen von Kuhblumen war er um Längen besser als der heimische Platz. Die mit den alten Knochen in unserem Team waren froh. Zitat Dirk: "Schmerzfrei spielen....". Die Aufstellung steht ja weiter unten, aber kurz zusammengefasst hatten wir am Freitag ein generelles Problem bei der Besetzung des Mittelfeldes. Andreas, Agron, Dirk sind eigentlich in der Defensive verschenkt. Wenn sie nach hinten arbeiten, fehlt ihnen der Schwung nach vorn. Wenn sie sich in den Angriff einschalten, kommt es automatisch zu Lücken im Umschaltspiel, nämlich wenn unser Angriff scheitert und die Genannten zurücklaufen müssen. Am Freitag hatten wir vor allem in Hälfte eins hier erhebliche Probleme. Die Lücken waren groß. Weder Eschi, noch Andreas W. konnten ausbügeln. Kann man auch nicht verlangen, der Gegner war schon recht laufstark. Entsprechend fingen wir uns in Hälfte 1 insgesamt 5 Gegentore. davon mindestens 2 (ich weiß es einfach nicht mehr) per Kopf. Der Flügelmann (links oder rechts) konnte unbedrängt flanken und der Mann in der Mitte netzte mustergültig ein. Komplett chancenlos waren wir aber nicht. Im Gegenteil. Agron hatte richtig Bock und auch über die beiden Außen lief was. Wir setzten Besmir immer wieder gut in Szene. Das war ein sehr guter Plan, er konnte sich immer gut behaupten und wenn er auf der linken Seite war, dann war er seinem Gegenspieler auch körperlich überlegen. Entsprechend erspielten wir uns einige Gelegenheiten. Die Tore fielen wie folgt. Dirk spielt eine famose Flanke von der rechten Seite. Besmir stellt sich frei, zeigt in die linke obere Torecke und schießt den Ball genau da hin. Volley versteht sich, ein Tor für die Sportschau. Also in einem Bundesligastadion wären an der Stelle wahrscheinlich Tribünen zusammengebrochen unter Jubel und Vibration. Das zweite Tor schoß Agron. Nach schöner Vorarbeit von der linken Seite stand er am langen Pfosten einfach goldrichtig und sprang mit Ball ins Netz. Dazu noch einige schlechte Abschlüsse, auch Bernd und Dirk hatten Gelegenheiten. Schade, in Hälfte eins war mehr drin.

In der Halbzeitpause war es ruhig. Wir wußten, dass wir sehr offen gespielt hatten. Wir hatten nur eine Lösung dafür. Unsere Allzweckwaffe Sven M. Klingt übertrieben, aber ich muss es einfach mal sagen: Sven kann man in der Defensive und im Mittelfeld auf so ziemlich jede Position hinstellen. Ohne großartige Tipps oder Anweisungen. Er macht dort einfach sein Ding. Und so waren wir mit nur einer einzigen Umstellung in Hälfte zwei plötzlich viel sicherer. Dirk rückte dafür in die Zentrale. Auch irgendwo Verschwendung, weil er so immer weite Wege zum Tor hat. Aber in der Summe hat es sich ausgezahlt. Wir hatten hinten zwar immer noch was auszustehen. Aber wir spielten viel viel ruhiger. wir standen tiefer und Vockerode lief nicht mehr ganz so viel. Entsprechend konnten wir ruhig raus spielen. In der Offensive ging genau so viel in Hälfte eins. Wir schossen noch zwei Tore. Eins wieder Besmir. Diesmal mit der Außenseite seiner rechten Klebe. Um den Mann herum in die lange Ecke. Wahnsinn. Agron netzte auch nochmal ein. Dribbling durch die ganze Mitte mit einem schönen Abschluss ins fast leere Tor. Wenn Dirk bei seiner Großchance nicht unbedingt einmal durch den ganzen Strafraum laufen möchte, sondern einfach mal schießt, hätte es zwischenzeitlich 5:5 gestanden. (Glaube ich, paßt einfach besser zur Story.) Da wir uns aber noch ein Tor fingen, gingen wir mit 4:6 vom Platz.

Damit haben Sven K., Mosch und ich in 2 Spielen Freitag und Samstag insgesamt 15 Gegentore kassiert Überrascht Würde sagen, wir spielen nächste Woche mal im Sturm. Zusammenfassend kann man aber sagen, dass wir nach anfänglichen Schwierigkeiten nicht eingebrochen sind, sondern uns gefunden und berappelt haben. Die Tore in der Anfangsphase fielen zu leicht. Wir haben aber zurück gefightet. Das sollten wir im Kopf behalten. Herausheben möchte nach diesem Spiel unbedingt Agron und Besmir. Das war offensiv richtig stark. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir zwei im Team haben, die sich anscheinend blind verstehen und das auch noch ausnutzen.

 

P.S. Vielen Dank an die Fans für das zahlreiche Erscheinen und an Eschinho: Gute Besserung!!!


Startelf:

Mosch - Sven K., Yami, Andreas E., David - Andreas S., Agron, Andreas W., Dirk - Bernd, Besmir

Bank: Eschi, Sven M.

SV Mildensee - Eintracht/GW Dessau 2:2 (2:0)

Details

Der April ist fast vorbei, wir haben die ersten Spiele hinter uns. Im Gegensatz zu unseren letzten beiden Spielzeiten kristallisiert sich eine "Stammformation" heraus und wir gewinnen dadurch Sicherheit. Dank unserer unermüdlichen Scouting-Tätigkeit der letzten Jahre und eines anscheinend vorhandenen Spaßfaktors am Freitagabend können wir es uns erlauben, Fußballgrößen wie Eschinho auch mal zu schonen. Gestern Abend wurde der Spaß zwischenzeitlich stark getrübt. Zum Einen durch eine (sagen wir mal) nicht immer respektable Schiedsrichterleistung, zum Anderen durch unsere eigenen Fehler und die übertriebene Reaktion auf Erstgenanntes. Und so hieß es gestern Abend:

Freitagabend, Fußballzeit, Fans und Fußballer kurz vor der Randale.

Wir hatten den Kalender kurzzeitig geändert und spielten bei ABUS. Unser eigener Platz sollte endlich mal etwas Pflege erhalten. Die Walze sollte ran. Für unsere Knochen war es sicher auch besser dass wir auf dem feinen Rasen an der Mulde spielen durften. Da wir gestern endlich mal wieder unsere hauseigene Ultra-Abteilung in Form von Berzi mit dabei hatten, war ich vor Spielbeginn so im Überschwang, dass ich mich zu folgender Äußerung hinreißen ließ: "Berzi, wenn´s schlecht aussieht, machste Randale. Sieg oder Spielabbruch." Dass das im Laufe des Spiels tatsächlich so kommen könnte, hätte ich nicht gedacht. Wir spielten hinten mit einer gewohnten Aufstellung und aufgrund des guten Kaders hatten wir auch ein Mittelfeld, dass sich sehen lassen konnte. Yosh, Erjon, der Doc und Frank sorgten vor allem in den ersten 10-15 Minuten für ein Chancenplus, auch wenn wir nicht wirklich was Zwingendes draus machen konnten. Wir spielten gut nach vorn und in der Abwehr standen wir einfach sicher. Die Zentralen (Abwehr und Mittelfeld) boten sich immer gut an, wodurch wir mit flachen Bällen gut nach vorn kamen. Hier zeigte sich aber schon, was der Tenor des Abends werden sollte. Der Gegner zeigte dem Schiri, dass wir "unfair" spielten. Jeder Zweikampf wurde diskutiert. Ob der Unparteiische sich davon wirklich hat beeinflussen ließ, möchte ich nicht bewerten. Aber es brachte erhebliche Unruhe. Einer unser vielversprechendsten Angriffe in Hälfte eins endete mit einem nichts einbringenden Freistoß vom 16er. Besmir war mindestens zwei Meter innerhalb des Strafraums gefoult wurden. Auf der anderen Seite gab es immer mal Pfiffe bei "Fouls", die wir nicht verstanden. Das darf aber normalerweise keine Rolle spielen, wenn man objektiv besser ist. Wir hatten nur zwei Spieler des Gegners nicht richtig in Griff und so startete Mildensee einen Konter. Der Schreiberling verlässt sich auf Staki, der ist aber zu weit weg und schon steht es 1:0. Hier gibt es nichts zu beschönigen, wenn man keine enge Manndeckung spielt, dann muss man bei Ballbesitz des Gegners tiefer stehen und vor allem absichern. Und: Man sollte sich nicht auf Abseitspfiffe verlassen. Wir spielten weiter nach vorn, aber der Faden war erstmal gerissen. Der Gegner witterte eine Chance und mit einem der nächsten Angriffe bekam er die auch. Der Stürmer ist links durch. Geht in den Strafraum und wartet auf das Bein des Abwehrspielers. Dieser (ich) bietet es an, indem er einen völlig unnötigen Zweikampf ansetzt. Was dann passiert, ist unwürdig, aber folgerichtig. Ein Großteil der mir bekannten Stürmer würde das nutzen. Von einem Donnerschlag gefällt, läßt sich der Stürmer auf  die Knie sinken und es gibt Elfmeter. Auch wenn man zur Masse noch die Geschwindigkeit des Abwehrspielers und die Erdrotation mit einbezieht, kann ein 120Kilo-Kerl aber normalerweise nicht von einem 40 Kilo leichteren Gegner gefällt werden. Egal. Es stand 2:0. Wir diskutierten dann die komplette restliche Spielzeit der ersten Hälfte mit dem Schiedsrichter.

Zum Glück dauerte die Hälfte nicht mehr so lange und Willi, der als Coach an der Seitenlinie fungierte, übernahm die Kommunikation mit dem Schiri, sonst hätten wir wahrscheinlich keine zweite Hälfte gehabt.

Wir stellen ein wenig um. Die linke Seite war zwar meistens ohne Gegner, aber wenn er kam, dann war er leider sehr schnell. Entsprechend hatten Yosh und Sven K. allerhand auszustehen. Wir tauschten daher Yosh auf die andere Seite und gaben Ralf eine Chance, den Gegner mit unermüdlicher Laufarbeit zu zermürben. Offensiv tauschte Besmir mit Eddi und David ging zu Gunsten von Sven Malende mal runter. Die zweite Hälfte begann mit einem regelrecht wütenden Sturmlauf. Wir liefen wahrscheinlich auch nicht mehr als vorher, aber es fühlte sich so an. Der Gegner kam ins Meckern mit den eigenen Leuten. Wir hatten Chancen, leider wurde da nicht immer gut abgeschlossen und wir hatten vermutlich auch nicht ganz die passende Aufstellung. Aber wir waren überlegen. Einige Spieler beim Gegner brauchten mal ne Pause, während bei uns weiter attackiert wurde. Die im Nachhinein spielentscheidende Szene kam nach ca. 15 Minuten. Der Gegner spielt lang und Sven K. zieht die Abseitskarte. Da wir in der Halbzeit gesagt hatten, dass wir mit Absicherung spielen, waren aber noch zwei von uns näher am Tor. Entsprechend wurde weiter gespielt und wir entgingen nur knapp dem dritten Gegentor. Die folgende Diskussion quittierte der Schiri mit einer 2-Minuten-Strafe für Sven K. - weil dieser aber weiter diskutierte, gab´s dann rot und er musste sich auch von der Bank entfernen. Sehr ungewöhnlich, solche Entscheidungen bei den alten Herren. Aber: Es war absehbar. Man muss sich auch mal zusammenreißen und runterschlucken, was man richtigerweise sagen möchte. Ein Mann weniger durch diskutieren ist aus meiner Sicht hochgradig unnötig.

Zum Glück hatte es keine negativen Konsequenzen. Die Ansage: "...wir sind Einer weniger, wir müssen mehr laufen..." wurde umgesetzt. Vor allem Yosh ackerte jetzt noch mehr. Der fehlende Spieler wurde durch den Einsatz aller ausgeglichen und man kann fast sagen, dass wir spielten, als hätten wir Überzahl. Wir hatten (ich übertreibe nicht) noch ungefähr 100 Chancen, bis dann endlich die nächsten entscheidenden Änderungen vorgenommen wurden. Zuerst verließ der Schreiberling das Feld und wechselte mit David. Wenig später wollte Agron unbedingt nochmal rein. Erjon ging runter. Und prompt lief es.  Zunge raus Vor allem über links, wo Frank jetzt immer wieder seinen Gegenspieler überlief. Hier machte sich Ralfs Konditionstraining und der unermüdliche Einsatz zu Beginn der zweiten Hälfte bemerkbar. Der gegnerische Akku war leer und die Köpfe auch. Bei uns war jede Menge Adrenalin und Testosteron frei und wir spielten mit erheblichem Willen. Und so war es folgerichtig, dass Eddi mit seinem ersten Tor für uns und kurz danach Agron noch den Ausgleich schafften. Wir hatten leider danach keine Zeit mehr, noch weitere Buden zu machen. Und es lag auch ein wenig an unserer Effektivität. Wir hatten ausreichend Chancen für einen Sieg.

Fazit:

Positiv zu bewerten ist eindeutig, dass wir in Unterzahl einen unglaublichen Willen gezeigt haben und ein verlorenes Spiel noch in ein Unentschieden verwandelt haben. Ein Remis, das sich wie ein Sieg anfühlt.
Negativ zu bewerten ist, dass wir nach einer Halbzeitpause zum Abkühlen nicht schaffen, die Halbzeit ohne nennenswerte Diskussionen zu überstehen. Diskussionen mit einem Schiedsrichter sind eigentlich immer unnötig. Man schaukelt sich nur hoch. Läßt sich ablenken. Beschäftigt sich mit Ungerechtigkeiten. In den Jahrzehnten Cool bei der Eintracht habe ich es nicht erlebt, dass sich ein Schiri dadurch beeinflussen lässt, wenn man an seiner Kompetenz oder Spielverständnis oder gar an seiner Sehkraft zweifelt. Und was ich noch viel wichtiger finde: Man konzentiert sich damit auf Dinge, die man nur schwer beeinflussen kann. Gibt sozusagen das Heft des Handels aus der Hand, weil der Schiri..... Dafür sind wir alle zu erfahren. Gestern Abend hätten wir gegen 11 Mildenseer trotz deren Vorteil durch den Schiri fast gewonnen. Und der Sieg war realistisch betrachtet drin und wäre auch nicht ungerecht gewesen.

Vielen Dank an unsere Ultras, die uns in diesem schwierigen Spiel unterstützt haben und an Willi, dass er auf der Bank die Fäden zog und die Situation in der Pause dadurch entspannte, dass er den Schiri von unserer Bank weglotste.

Startelf:

Mosch - David, Staki, Andreas E., Sven K. - Yosh, Thomas E., Erjon, Frank S. - Besmir, Agron

Bank: Eschi, Ralf, Eddi und Sven M.

 

   
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