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DSV 97 - Eintracht/GW Dessau 3:1 (1:0)

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Der erfolgreiche Juli ist vorbei und nach einem Wochenende mit der 75-Jahr-Feier unseres Trägervereins starteten wir am Freitag in den August. Da gleichzeitig die heiße Phase der Saisonvorbereitung bei den Aktiven im Gange ist und einige bei uns Urlaub oder Spätschicht hatten, war nicht klar, wie zahlreich wir werden würden.
Wir spielten beim DSV97, einem der stärksten Gegner, die wir so auf dem Papier haben. Eigentlich wäre es ein Heimspiel gewesen, aber wir hatten das Hinspiel getauscht und reisten dieses Mal entsprechend zum DSV. Und es das Spiel war weitaus enger, als man es vorher erwarten durfte.

Freitagabend. Fußballzeit. Fußballspannung vom Feinsten an den Kienfichten.

Bis wenige Stunden vor dem Spiel war nicht so richtig klar, wieviele wir denn nun werden und vor allem, wer in´s Tor geht. Bernd wollte sogar früher aus seinem Urlaub zurückkommen. Aber wir waren eine sehr "erfahrene" Mannschaft, wenn man Alter und Erfahrung gleichsetzt. Kurzfristig delegierte Yami aber dann noch ein paar Spieler der ersten Mannschaft, um ihnen Spielpraxis auf hohem Niveau zu gönnen. Und Sebastian Wolf meldete sich auch noch an. Wir waren unfassbare 17 Spieler. Entsprechen informierte der Schreiberling den Gegner, da wir ja mit Paul einen sehr jugendlichen Torwart in´s Tor stellen wollten. Zitat: "....macht ruhig, wir sind heute sehr gut besetzt."

Und dem kann man nur beipflichten. Das Spiel war von der ersten bis letzten Minute unfassbar rassig, intensiv und vor allem schnell. Hätten nicht die Spieler unseres Gegners nicht immer mal die Entscheidungen des Schiedsrichters korrigiert und hätte vor allem das erste Tor nach wenigen Sekunden gezählt, wer weiß wie das alles gelaufen wäre. Nach nicht mal einer Minute hatte es geklingelt, aber der Torschütze stand im Abseits. Vorteil für uns, wir waren wach und ordneten uns entsprechend. Und wir hatten mit Paul einen herausragenden Torwart. Während wir die komplette erste Hälfte fast ausschließlich mit Verteidigung beschäftigt waren, steigerten wir uns von Minute zu Minute und nutzten den Gegner ab. Anders kann man es nicht ausdrücken. Der DSV wechselte regelmäßig, immer jüngere und flinkere Spieler rannten an, aber die Lücken wurden immer kleiner. Und obwohl auch wir regelmäßig gewechselt haben, wurde die Ordnung beibehalten und wir unterstützten uns mustergültig. Dadurch konnten wir mit zunehmender Spielzeit tatsächlich Kontrolle gewinnen und auch eigene, wenn auch zaghafte Angriffe vortragen. Hier zeigte vor allem Jonas, dass er jedem der Gegner läuferisch überlegen war. Leider war er so schnell, dass wir nicht nachrücken konnten. Das müssen wir üben. Der Gegner erhöhte aber immer weiter die Bemühungen und wir mussten einiges weg verteidigen. Wenn ein Stürmer doch einmal durch war, fing einfach Paul den Ball oder parierte in letzter Sekunde. Wir bügelten alle Fehler aus und brachten den Gegner schon dazu, das eigene System in Frage zu stellen. Wir hielten die Null bis eine Minute vor der Pause. Da hatten wir zu viel Unordnung nach einem Wechsel und entsprechend stand plötzlich Thomas B. gegen einen maximal halb so alten Spieler, der auch noch wesentlich schneller war. Ein Lupfer ohne Chance für Paul und es stand 0:1.

In der Pause gab es nur eins zu sagen: "Wenn wir unsere Intensität aufrechterhalten können, wird es spannend bleiben".

Um es vorwegzunehmen, das haben wir geschafft. Auch in der zweiten Hälfte wogte das Spiel erstmal nur in unsere Richtung. In einem der ersten Angriffe bekommt der Gegner eine Ecke zugesprochen, viel Trubel im Strafraum, der Ball fällt kurz vor der Torlinie dem Schreiberling vor die Füße. Kurzentschlossen versuchte dieser zu klären. Direkt vor die Füße von Denny und von diesen sprang der Ball in Richtung lange Ecke. Paul versuchte zu retten. Trotzdem drin. Ätzend und ein ganz beschissener Zeitpunkt. Aber es brachte den Damm nicht zum Einsturz. Im Gegenteil. Mit zunehmder Dauer erwehrten wir uns erfolgreicher. Paul hielt weiterhin jeden Ball. Der Gegner vergab auch einige Dinger recht kläglich. Es blieb spannend und Redi, Spange und Jonas sorgten immer wieder für Gefahr. Der Gegner wurde gezwungen, schnell zu spielen und sich die Bälle zu erarbeiten. Kein Pass war leicht, entsprechend konnte die Abwehr auch immer mal dazwischen gehen. Und auch der DSV musste verteidigen. Kevin hatte zwei gute Gelegenheiten nach Vorarbeit von Redi, leider fehlte ihm das Schussglück. Aber wir konnten den Anschluss erzielen. Nach mehreren sehr guten Aktionen über rechts, bei denen Sven M., Jonas und Redi immer wieder pressten, konnte Redi plötzlich in den Strafraum dribbeln. Querpaß auf den frei stehenden Kristo. 2:1
Danach wurden die Angriffe des Gegners regelrecht wütend, aber wir konnten immer wieder klären. Bis auf einen Eckball. Das einzige Mal im Spiel ließ sich Paul von einem Gegenspieler auf die falsche Fährte locken und prompt segelte der Ball über ihn auf die lange Ecke. Dort stand ein Stürmer und der Schreiberling. Leider letzterer nicht "innen", wie es sich gehört und entsprechend konnte der Stürmer einköpfen. Wenn man bedenkt, dass Kevin kurz danach einen seiner 2 Hochkaräter hat, kann man sich schon ärgern. Völlig unerwartet und für den Gegner auch unakzeptabel war in Unentschieden drin. 

Dank einer herausragenden Mannschaftsleistung, die auch vom Gegner gewürdigt wurde. Man muss ehrlich sein, Paul hatte einen Sahnetag. Aber alles passte zusammen. Ein glänzender Torhüter ist nichts wert, wenn die Vorderleute "Wilde Sau" spielen. Am Freitag hat alles gepaßt und so müssen wir nicht traurig sein, dass wir verloren haben. Im Gegenteil. Das war eine sehr gute Leistung gegen ein hochklassiges Team.

Vielen Dank an die zahlreichen Zaungäste für die moralische und lautstarke Unterstützung und an Erjon für die Übernahme der Trainerfunktion.

Startelf: Paul - Ingo K., Andreas E., Denny, Sebastian W. - Kevin, Redi, Spange, Ronny B. - Dirk, Kristo

Bank: Sven M., Sven K., Jelschi, Ralf, Thomas B., Jonas


Stahlbau Dessau - Eintracht/GW Dessau 1:1 (1:1)

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Am vergangenen Freitag hätten wir eigentlich gegen Muldenstein spielen sollen. Mosch hatte uns dieses Spiel organisiert und trotz des ausgefallenen Trainings waren alle hochmotiviert. Nach einem nicht unbedingt erwarteten Erfolg in Kochstedt wollten wir direkt den nächsten Erfolg holen. Leider konnte man in Muldenstein nicht die nötigen Spieler auftreiben und so fanden wir einen Ersatz, bei dem man normalerweise nichts Zählbares mitnimmt. Stahlbau. 

Freitagabend, Fußballzeit. Immer noch ungeschlagen im zweiten Halbjahr 2025. 

Wenn man sich an die letzten Spiele gegen Stahlbau erinnert, dann denkt man da meist an offene Spiele. Beide Seiten spielen offensiv und es bieten sich immer Räume. Leider nutzte unser Gegner in den letzten Spielen diese Räume wesentlich besser. Das liegt aber auch immer ein wenig an der leicht höheren Qualität auf der anderen Seite. Beim Spiel am Freitag musste Stahlbau auf alle möglichen noch aktiven Spieler (Kwiatkowski, Hänsch, Gerstmann) zurückgreifen, um überhaupt eine Mannschaft stellen zu können. Dass wir dieses Spiel trotzdem bis auf die letzte Viertelstunde ausgeglichen gestalten konnten, war nicht unbedingt zu erwarten. Wir hatten unsererseits Unterstützung durch Tobi, Staki und Wolfi. Dadurch ergab sich aber direkt das Problem, eine passende Aufstellung zu finden. Wir hatten einfach keine klassischen Außenverteidiger dabei. Wir entschieden uns daher für eine Dreierkette mit Tobi, Erjon und Staki, der kurz vor dem Spiel noch zu Gunsten von Wolfi in die Defensive gewechselt war. Das Spiel begann mit mehreren gut vorgetragenen Angriffe der Stahlbauer. Man verschob und wechselte die Positionen, wodurch vor allem unser Mittelfeld immer wieder ohne Gegner dastand. Die dadurch entstehenden Überzahlsituationen brachten dann die Außen in Bedrängnis, weil man eben nicht 1 gegen 1 spielte, sondern immer mindestens einer nachrückte und den Verteidiger unter Druck setzte. Aber wir konnten uns gut wehren und die ersten Wellen unterbrechen. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte kamen wir dann auch mal über die Mittellinie. Vor allem Kristo leistete mit Frank auf der rechten Seite hier Einiges. Der Unmut bei Stahlbau war spürbar. Wir erspielten uns Ecken und eine davon führte zur Führung. Der Ball landete bei Kristo auf dem Rücken und es konnte nicht ganz geklärt werden, ob er von dort direkt ins Tor fiel oder ob noch ein Abwehrbein entscheidend abfälschte. Auf jeden Fall pfiff der umsichtige Schiri zur Mitte. Stahlbau war angefressen, gereizt. Geweckt. Entsprechend änderte sich der Zug nach vorn. Andy Hänsch gab seinen Posten in der Verteidigung auf und spielte plötzlich neben Kevin Gerstmann in der Mitte. Aufgrund unserer einsetzenden Erschöpfung, da man wirklich pausenlos aktiv sein musste, wurden die Lücken etwas größer. Stahlbau erhöhte die Angriffsbemühungen immer weiter und am Ende kam auch noch Glück dazu. Zwei freie Spieler vor der Abwehr. Hänsch spielte quer auf Gerstmann, der Ball wird abgefälscht, Martin kann nicht richtig festhalten, Gerstmann setzt nach und der Ball ist drin. Mit 1:1 ging´s in die Pause. 

Kaum jemand redete, weil alle damit beschäftigt waren, Elektrolyte aufzutanken bzw. durchzuschnaufen. Es wurde nur kurz angesprochen, dass die Zentrale verteidigt werden muss und dass Kristo und Dirk nicht gleichzeitig wechseln dürfen. Wir brauchten Entlastung. Ich bin mir nicht sicher, ob wir die in Hälfte zwei überhaupt mal hatten. Wir spielten 35 Minuten tendenziell in der eigenen Hälfte. Und an den Gesichtern der gestandenen Spieler in unseren Reihen konnte man sehen, dass sich keiner schonte bzw. noch großartige Reserven hatte. Stahlbau drückte immer weiter. Vor allem Kevin Gerstmann war unermüdlich und versuchte immer wieder, für Andy Hänsch und Martin irgendwie Chancen zu kreiieren. Es gelang ihm auch regelmäßig. Aber wir waren wach und verhinderten mehrmals auf der letzten Rille. Oder wir hatten Glück, dass der Gegner zu genau zielte oder völlig freistehend knapp über die Querlatte köpfte. Und am Ende können wir uns auch bei Martin bedanken, der in der entscheidenden Phase nicht mehr spekulierte, sondern sich einfach mehrfach quer in die Schussbahn warf. Auch wenn er nach dem Spiel sagte, dass das viel Glück war, konnte er so zwei sichere Torchancen entschärfen. Vor allem in den letzten 15 Minuten, in denen wir sozusagen mit 4 defensiven Mittelfeldspielern aktiv waren und trotzdem nicht alles verhindern konnten, rechnete jeder irgendwie mit dem 2:1 für Stahlbau. Aber es kam nicht. Sensationell erkämpften wir uns ein 1:1. Chapeau 

Fazit:

Ich hatte es im letzten Spiel angedeutet. Mit einer defensiven Leistung wie in Kochstedt können wir immer erfolgreich sein. Natürlich profitieren wir davon, wenn Erjon, Staki und Tobi hinten einfach sicher stehen und nicht aus der Ruhe kommen. Aber man hat teilweise gesehen, dass wir bei richtigem Druck selbst mit dieser Dreierkette „schwimmen“. Dann haben wir nur eine Chance, wenn sich eben keiner auf den anderen verlässt, sondern seinen Teil in die Waagschale schmeißt. Das haben wir am Freitag getan und somit hat sich die Mannschaft den Punkt mehr als redlich verdient. 

Hoffen wir, dass Redi Anfang der zweiten Hälfte nicht wie augenscheinlich zu vermuten einen Nasenbeinbruch davon getragen hat. Maggi Merker hatte den Ball abschirmen wollen und im den Handrücken ins Gesicht gewedelt. Insofern wünschen wir Redi Gute Besserung. 

Vielen Dank ausdrücklich an die knapp 20 Zuschauer aus den Reihen unserer Traditionsmannschaft und den Aktiven von Grün-Weiß.

 Aufstellung: Martin – Staki, Tobi, Erjon, – Frank S., Redi, Jan, Andreas E., Wolfi – Dirk, Kristo 

Bank: Sven M., Ralf, Bernd

TuS Kochstedt - Eintracht/GW Dessau 2:5 (0:1)

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Am vergangenen Freitag hätten wir eigentlich in Walternienburg spielen sollen. Ein toller Fußballplatz in der Zerbster Serengeti, aber man kann dort mittlerweile keine AH Mannschaft mehr zusammenbringen. Dieses Schicksal hat schon viele unserer traditionellen Gegner ereilt und entsprechend ist es schön, dass wir mittlerweile jeden Freitag relativ problemlos eine Truppe zusammenbekommen. Unsere „Jugendlichen“, die uns immer wieder aus der Patsche geholfen haben, können sich anderen Beschäftigungen widmen und für die neue Saison der 1. Mannschaft trainieren. Am Freitag spielten wir ersatzweise in Kochstedt und dass wir dort so auftreten, war nicht unbedingt zu erwarten. 

Freitagabend, Fußballzeit. Das schönste Spiel, das wir je gespielt haben. 

Das klingt nach einer Übertreibung, aber es handelt sich um ein Zitat von Erjon kurz nach dem Spiel. Nachdem wir uns in der Woche bei über 30 Grad beim Training um die Schattenplätze gestritten hatten, war es nicht unbedingt klar, dass wir am Freitag so vielzählig nach Kochstedt fahren konnten. Anlässlich des Stadtfestes wollte aber unbedingt Berzi mitwirken. Obwohl Dirk und Sven K. Aufgrund von Klimaanlagenhusten nicht mitmachen konnten, waren es am Ende 14 Mann, die in Kochstedt aufliefen, dazu natürlich wieder einige Ultras, die im Ernstfall für einen Spielabbruch sorgen wollten. Aber das war garnicht notwendig. Stattdessen genoss man draußen das eine oder andere, eigentlich den Spielern vorbehaltene Bier. Weil es ein ansehnliches, taktisch gesprägtes, spannendes und von uns richtig gutes Spiel war. Wir starteten mit einer Viererabwehr mit Sven M., Andreas E., Gaston vor Erjon. Meistenteils standen wir ziemlich tief in der eigenen Hälfte, aber weil auch die Reihe davor diszipliniert auf die möglichen Passwege achtete, fiel Kochstedt schon nach kurzer Zeit nichts mehr ein. Wir standen bis auf wenige Ausnahmen immer so, dass man nach wenigen Abspielen schon wieder umdrehte und den Ball Richtung Kochstedter Tor spielen musste. Dort stellten Kristo und Berzi als Stürmer die letzte Reihe recht clever zu, so dass Kochstedt ziemlich häufig den Torhüter einbeziehen musste. Daher war es nicht verwunderlich, dass wir unsere Chancen bekamen. Man fängt eben doch mal den Ball ab, wenn man eng steht und den Gegner immer wieder unter Druck setzt. Da alle am Spiel teilnahmen, war es für unseren Gegner schwer auszurechnen. Da kann ich Erjon nur beipflichten, das war richtig gut in der ersten Hälfte. Leider belohnten wir uns noch nicht. Wir hatten mehrere Gelegenheiten, zwei davon durch Berzi, die auf jeden Fall ein Tor verdient hätten. Das schoss dann quasi aus dem Nichts der Gegner. Unsere beste Chance wurde kurz vor dem Strafraum eingeleitet durch Andreas E. Mit einem Paß auf Kristo, der wiederum flach quer in die Mitte schob. Keine Ahnung wie der Gegner das machte, aber der Ball war nicht drin. Stattdessen führte der Block zu einem Konter durch Kochstedt. Durch die Mitte. Da hat man gesehen, was schlechtestenfalls passieren kann, wenn ein Spieler nicht zurückläuft und der Gegner genau durch diesen Raum läuft. Die erste Reihe von Kochstedt nimmt alle Abwehrspieler mit und legt den Ball in die zweite Reihe. Der Spieler hat ca. 2 Meter Vorsprung vor Andreas E. Und kann sich entsprechend aussuchen, was er macht. Er sieht leider routiniert, dass Martin leicht zu weit in der kurzen Ecke steht und schießt platziert an ihm vorbei. Das war mega ärgerlich. Kurz danach war Pause. 

Hälfte zwei begann mit dem gleichen Bild. Kochstedt versuchte uns einzuschnüren. Aber wir standen so gut, dass die wirklich gefährlichen Pässe nicht möglich waren. War mal einer überlaufen, stellte sich einfach der nächste hin. Die spielerische Klasse von Kochstedt kam nicht zum Tragen. Stattdessen nutzten wir auf einmal die Räume. Kochstedt stand meist hoch an der Mittellinie und entsprechend waren Konter möglich. Und wir spielten sie. Ich würde sagen, mindestens 10 geile Konter in Hälfte zwei. Die ersten vergaben wir. Zum Beispiel, weil Kristo nicht mit dem Ball ins Tor lief, als er einmal schon am Torhüter vorbei war. Der Ball wäre vermutlich vor der Linie liegen geblieben, aber der Abwehrspieler klärte. Kurz danach klingelte es aber das erste Mal. Berzi wurde mal wieder auf links freigespielt und stahl sich in den Strafraum. Mit der bekannten Seelenruhe guckte er den Paßweg aus. Kristo musste nur noch die rechte Klebe dran halten und es stand 1:1. Daraufhin wollte Kochstedt vermutlich mehr machen. Man spielte auch weiter nach vorn. Aber man übertrieb es. Die Abwehr war blank. Frank, Gaston, Redi, Berzi, Jan und Kristo kamen immer wieder nach vorn. Meist im klassischen Konter, wo der Ballführende 2-3 Spieler schicken kann. Mega schwer für den Abwehrspieler. Aber man muss solche Konter auch erstmal erfolgreich zu Ende spielen. Wir taten das. Redi und Frank konnten unser zweites und drittes Tor erzielen. Der Torhüter sah dabei nicht immer gut aus. Berzi wollte dann irgendwann mal runter. Es kam Ralf. Und schrieb Geschichte könnte man sagen. Wenn man ein fußballromantisches Märchen schreiben möchte. Quasi im nächsten Angriff sprintet Gaston auf rechts an allen vorbei und legt den Ball quer in die Mitte. Ralf steht dort, wo er auch im Training immer steht. Am langen Pfosten und lenkt den Ball mit links rein. Selbst die Abwehrspieler liefen nach vorn, um Ralf dafür zu beglückwünschen. Ralf ging im Prinzip auch direkt wieder runter und fortan spielten wir nur noch mit einem Stürmer. Trotzdem konnte Kristo noch einmal einnetzen und ab da war nur noch verteidigen angesagt. Der Gegentreffer durch einen sehenswerten Freistoß war nur noch Kosmetik für Kochstedt. Das war das beste Spiel seit unserem letzten Sieg in Kochstedt. Damals vor ca. 10 Jahren mit Ibor im Team.

 Fazit:

Man kann den Satz von Erjon so stehen lassen. Es war ein wirklich gelungenes Spiel. Das wäre es auch gewesen, wenn wir die Art und Weise, wie wir in Kochstedt aufgetreten sind, brotlos nur einfach so weiter gezeigt hätten. Aber im Fußball zählen nun mal Tore. Unsere defensive Disziplin und die Ruhe, die wir im ganzen Spiel hatten, muss der Maßstab für den Rest der Saison sein. 

Vielen Dank an alle für das geile Spiel und an alle Zuschauer für die spürbare Unterstützung.

 Aufstellung: 

Martin – Gaston, Erjon, Andreas E., Sven M. – Frank S., Redi, Jan, Lepser – Andreas B., Kristo

 Bank: Endri, Jelschi, Ralf

SV Badegast - Eintracht/GW Dessau 0:3 (0:1)

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Es gibt abergläubische Menschen. Viele haben Angst vor schwarzen Katzen, die den Weg kreuzen und kaum jemand würde unter einer Leiter durchgehen. Der zerbrochene Spiegel ist ganz großer Mist und zwischen Weihnachten und Neujahr sollte man keine Wäsche waschen. Fußballer betreten immer mit demselben Fuß zuerst das Spielfeld und bekreuzigen sich. Sieht man regelmäßig im Fernsehen. Bei uns scheint es andersrum zu sein. Es musste erst ein Freitag, der 13. her, damit wir den ersten Sieg einfahren. Viel krasser kann es in Sachen Aberglaube nicht sein, aber zum Glück geben wir alle nichts darauf. Sonst müssten wir wahrscheinlich bis August 2027 warten, bevor wir das nächste Mal erfolgreich sind. Vorsichtshalber sollten wir uns beim nächsten Training gegenseitig 3mal über die Schulter spucken.

Freitagabend, Fußballzeit. Follkommen verdienter Sieg in Groß-Badegast.

Im Laufe der Woche hatte sich abgezeichnet, dass wir mit einem personell guten Aufgebot in den Köthener Vorort reisen konnten. Die Ankündigung, es gäbe dort Langos im Rahmen des Caterings, erhöhte vermutlich die Motivation. Nachher gab es nur Bockwürstchen und Bier, dafür aber endlich den ersten Saisonsieg. Kurz vor dem Spiel mussten Eschi, Thomas B. und Mosch absagen, somit stand uns eigentlich nur 1 Auswechselspieler zur Verfügung. Genau so kurzfristig hatte aber Andy Hänsch sein Interesse bekundet, mal wieder mitzuwirken. Die schlechteste Idee war das nicht. Mit einer fast komplett neuen Abwehrformation starteten wir also ins Spiel. Die Erwärmung hatte auf beiden Seiten Klärchen übernommen. Der erste richtig heiße Tag. Wir passten unser Spiel entsprechend an und verzichteten auf den langen Hafer. Stattdessen zogen wir ruhig und bedacht ein breites Spiel auf. Weitestgehend mit einfachen Pässen zum freien Nebenmann. Trotzdem war viel Bewegung im Spiel, wir schufen immer wieder Räume für den jeweiligen Mitspieler und wir hätten in Hälfte eins schon alles klar machen können. Kevin und Dirk hatten jeweils 2 Topchancen, Frank konnte über rechts im Minutentakt flanken. Andy wurde einmal im Strafraum mit Querpass freigespielt. Wir waren locker 70% in Ballbesitz und meist mit Mann und Maus in der gegnerischen Hälfte. Nur die Verwertung der Chancen und der Überlegenheit war mangelhaft. Kristo war es dann, der mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze unsere Führung besorgte.

Halbzeitstand 1:0

In Hälfte zwei veränderte sich das Bild etwas. Wir waren nicht mehr ganz so überlegen, auch wenn wir unser weiter regelmäßige Torchancen erarbeiten konnten. Es fiel allen etwas schwerer, zurückzulaufen. Das machte es dem Gegner leichter. Unser Strafraum sah sich einigen guten Angriffen ausgesetzt, aber wir konnten im Verbund alles klären. Unmut machte sich trotzdem breit, weil wir uns beim knappen Ergebnis natürlich Sorgen um den ersten Sieg machten. Auch in Hälfte zwei hatten wir wieder mindestens 5 hochkarätige Chancen. Redi mit einem Freistoß und einem weiteren Schuss an den rechten Innenpfosten. Dirk mit einem seiner Alleingänge Richtung Tor, leider gestoppt. Dazu einige gut angelegte Angriffe, bei denen nur der letzte Pass fehlte. Aber uns gelang die Absicherung des Ergebnisses. Jan schloss einmal selbst ab und legte kurz danach im Doppelpass für Erjon auf. Danach passierte nicht mehr viel, der Gegner akzeptierte die Niederlage. Wir blieben ohne Gegentor.

Das Spiel endete mit einem leicht zu niedrigen 3:0

Fazit:

Das war ein Sieg, der sich schon nach wenigen Minuten abzeichnete. Unser Spiel war einfach viel ruhiger als sonst. Tobias F., der mit Bernd das Trainergespann gab, fasste es wie folgt zusammen: "Das sieht gut aus, ihr müsst einfach nur weiterspielen." Bis auf ein paar Minuten in der zweiten Hälfte waren wir in den Kommentaren positiv. Kritik war in der entscheidenden Phase in der Mitte von Hälfte zwei aber notwendig. So blieben alle wach. Das hat allen sichtbar Spaß gemacht und ich denke, da wollen wir alle mehr.

Aufstellung: Martin – Gaston, Andy, Erjon, Andreas E - Kevin, Jan, Redi, Frank S. – Dirk, Kristo

Bank: Ralf, Sven K

Eintracht/GW Dessau - Germania 08 Roßlau 3:7 (2:3)

Details

Der Mai ist vorbei und wir haben immer noch keinen Sieg in diesem Kalenderjahr. Zudem ist eigentlich Sommerpause bei den Aktiven, die sich verständlicherweise am Wochenende auch mal um was Anderes kümmern. Trotzdem konnten wir trotz des Fehlens von Dirk, Jan, Redi und Erjon am vergangenen Freitag auf 15 Leute zurückgreifen.

Freitagabend, Fußballzeit. Eine gute Halbzeit gegen Roßlau.

Würden wir nicht nur Freundschaftsspiele bestreiten, dann hätten wir eine Trainerdiskussion. Obwohl wir eigentlich keinen richtigen Trainer haben. Nach 6 Spielen stehen unseren mageren 10 Toren bereits fast 3mal so viele Gegentore gegenüber, nämlich 27. Am Sonntag im Doppelpass und in der Sport Bild würde man diese Zahlen thematisieren und den Trainer fragen, warum er eigentlich insgesamt schon 32 Spieler eingesetzt hat. Dabei weiß doch jedes Kind, dass Fußball auch ganz viel mit Abstimmung zu tun hat. Bei uns sind maximal 5-6 Leute wirklich abgestimmt. Das sind die Viel-Spieler. Am Freitag mussten wir auch noch auf 3 Offensivkräfte verzichten, wenn man mal Thomas E. und Andreas L. nicht mitzählt. Die Wahl der Aufstellung war also schwierig. Wer sollte das Spiel gestalten, wer könnte die Laufarbeit leisten. Vor allem erwarteten wir mit Roßlau einen Gegner, der in den vergangenen Spielen immer viele Chancen hatte. Entsprechend verwunderte es nicht, dass unser System schon nach wenigen Minuten an die Grenze kam. Der Gegner bewegte sich zwar nicht übermäßig viel, aber so klug, dass unsere Sechser immer wieder sehr tief standen und selbst Jelschi, der auf der 10 spielen sollte, am eigenen Strafraum agierte. Die Germania verlagerte sehr gut und bot zentral immer einen einfachen Querpass. Man wirkte eingespielt. Schnell lagen wir 0:1 hinten. Aber wir konterten das Tor direkt mit dem Anpfiff und stellten auf Unentschieden. Kristo erzielte sein erstes Saisontor. Kristo war auch an jedem Angriff beteiligt. Aber man merkte im an, dass er mit uns nicht abgestimmt ist. Das ist sicher auch ein Kommunikationsproblem. Während er vor allem im letzten Jahr durch minutenlange Sololäufe auffiel, hat er jetzt anscheinend immer mal das Abspiel im Sinn. Allerdings standen wir am Freitag immer viel zu tief. Entsprechend spielte Kristo immer nach hinten. Mitte der ersten Hälfte waren die ersten Wechsel fällig. Und sie brachten Unruhe ins Spiel. Rosslau konnte das Chaos ausnutzen und noch zweimal treffen. Mosch sah hier nicht immer glücklich aus. Er konnte aber auch einige Angriffe entschärfen. Wir kassierten noch 2 Gegentore, während Ronny zwischenzeitlich wieder den Ausgleich schoss.

Halbzeitstand 2:3

Mit Beginn der zweiten Hälfte wechselten wir wieder zurück. Startaufstellung. Aber irgendwie war jetzt Unruhe drin und (das ist schon ziemlich fatal) es machten sich die ersten konditionellen Probleme bemerkbar. Wenn unser Präsident Sven und unser Konditionstrainer Ralf aufgrund ihres Alters nicht mehr 70 Minuten rauf und runter flitzen, ist das zu akzeptieren. Am Freitag waren wir mit 8 Spielern in der Stamm-Elf, die noch aktiv spielen. Entsprechend ist der Einbruch in Hälfte zwei nicht nachvollziehbar. Wir spielten mit zunehmender Spieldauer nur noch mit zwei Ketten. Ein Teil der Spieler richtete sich in der gegnerischen Hälfte ein, während der andere Teil kaum noch über die Strafraumgrenze kam. Klingt dramatisch, aber vor allem nach der üblichen Wechselorgie kam kaum noch ein geordneter Spielaufbau zustande. Die Unzufriedenheit darüber brach sich in einige Diskussionen Bahn, die zusätzlich an der Konzentration und am Akku zehrten. Wir ermöglichten den Rosslauern noch 4 einfache Tore, während wir nur noch einmal trafen. Eine Vorlage im letzten Moment durch Kristo mit der Hacke und Frank stand völlig frei. Er verwandelte sicher in die lange Ecke. Ein langer Ball mit von Andreas E. mit anschließendem Torabschluss durch Kristo führte leider nur zu 2 Pfostentreffern.

Das Spiel endete mit 3:7

Fazit:

Wie schon oben erwähnt, spielen wir jede Woche mit einer anderen Truppe. Vor allem in der Zentrale ist einfach keine Konstanz drin. So wird es schwer, das eigene Tor richtig zu verteidigen, weil jeder eben auch ein wenig sein eigene Sichtweise auf Taktik und Spielweise hat. Und vor allem sind wir beim jeweiligen Nebenmann sehr kritisch. Die Diskussionen kosten Nerven und Kraft. Vielleicht können wir uns beim nächsten Spiel wieder darauf konzentrieren, den Nebenmann zu unterstützen und darauf Rücksicht zu nehmen, dass ein großer Teil unseres Teams Freizeit-Fußball betreibt. Mit den Unzulänglichkeiten, die dazu eben gehören.

Vielen Dank an alle Teilnehmer und natürlich an den umsichtig agierenden Schiedsrichter Erjon.

Nächste Woche geht´s nach Klein-Ungarn. Wir spielen in Großbadegast.

Aufstellung: Mosch – Gaston, Martin, Marco – Ronny B., Andreas E., Jelschi, Lepser, Frank S. – Ralf, Kristo

Bank: Thomas B., Sven K., Endri, Sven M.

   
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