Kickers Raguhn - Eintracht/GW Dessau 3:3
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- Veröffentlicht am Montag, 07. Oktober 2024 19:43
- Geschrieben von Dirk
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Freitagabend, Fußballzeit bei den Alten Herren von Eintracht und Grün-Weiß.
Der Herbst bringt fallende Blätter, lange Schatten auf den Sonnenuhren, feuchte Fußballplätze und schlecht ausgeleuchtete Flutlichtspiele. Aber jede Jahreszeit hat ihren Reiz und unsere Alten Herren kommen zum Ende der Saison, für den geneigten Leser eventuell zu spät, langsam auf Betriebstemperatur.
Mitte der Woche stand aufgrund mangelnder Rückmeldungen noch eine Spielabsage im Raum, am Freitag dann aber, aufgrund der Tatsache dass die zweite Mannschaft spielfrei hatte, standen genügend hochmotivierte Spieler auf dem Zettel von Interimstrainergespann Yami und Dirk.
Gegen die gewohnt spielstarken Hausherren hielten unsere Männer in der ersten Hälfte sehr gut dagegen. Unsere Taktik war den Gegner kommen zu lassen und auf Konter zu warten. Raguhn zeigte sich in der ersten Hälfte zwar spielbestimmend aber in der Abwehr stellenweise sehr anfällig.
Das 0:1 für die Männer aus der Schlagbreite entstand direkt aus der ersten Chance. Nach mustergültigem Zuspiel von Yami in die Box zu Dirk, hatte er dann wenig Mühe den Keeper mit seinem schwächeren linken Fuß zu überwinden. Raguhn versuchte jetzt energischer den Ausgleich zu erzielen, aber dadurch ergaben sich für uns nun noch mehr Räume. Ronny auf der linken Seite lupft den Ball zu Kevin, der geht noch ein paar Meter und vollendet dann mit dem Außenriß zum zwischenzeitlichen 0:2.
Die Diskussionen Mitte der Woche, ob es aufgrund der unzureichenden Rückmeldungen zum Spiel überhaupt noch Sinn ergibt, eine Alte Herren Mannschaft zu stellen wurden in diesem Moment scheinbar ad absurdum gestellt. Trotzdem müssen wir im kommenden Jahr noch mehr Kontinuität in unseren Kader bringen, damit es nicht jedes Mal zu einer Hängepartie kommt.
Raguhn hatte nun aber auch mal das Glück im Abschluß und konnte auf 1:2 verkürzen. Unseren mitgereisten Ultras um Eschi und Thomas Blackstein wurde an der Seitenlinie schon Angst und Bange um die Mannen aus dem Dessauer Westen, aber die hatten vor der Pause noch einen Pfeil im Köcher.
Nach einem Einwurf erkannte Frank Schneider am schnellsten, dass die Raguhner Abwehr noch in der Sortierungsphase war und schickte Dirk auf der rechten Außenbahn auf die Reise. Der flankte von außen in den gegnerischen Strafraum zu Kevin, der gekonnt zum 1:3 verwandelte. Kurz danach ging es zur Pause.
Die zweite Spielhälfte begann, wie die erste Hälfte endete. Raguhn machte Druck und die Alten Herren aus Dessau-West stemmten sich dagegen. Ein altes Problem trat wieder zu Tage, nämlich die fehlende Zuordnung und Positionstreue nach Einwechslungen. Hier ist es sinnvoll zukünftig im Vorfeld bessere Absprachen zu treffen. Im Mittelfeld taten sich stellenweise größere Lücken auf, welche dann vom Gegner bespielt wurden. Kämpferisch war man trotz nachlassender Kräfte aber immer noch hochmotiviert, was die gelben Karten wegen Foulspiels von Tata und Sven Köhler belegen.
Am Ende nützte es nichts, die Raguhner stellten im Laufe der zweiten Hälfte mit gut herausgespielten Toren gegen unseren fehlerfreien Schlußmann Justin Bade den Ausgleich her. Die Alten Herren aus Dessau kamen zwar durch gute Konter noch einmal zurück, als Redi frei vor dem Tor am Keeper scheiterte und Dirk aus halbrechts knapp am Tor vorbei schoß, aber am Ende blieb das Unentschieden auf der imaginären Anzeigetafel stehen.
Als Resümee bis zum nächsten Spiel in Thalheim bleibt die gute kämpferische Leistung und drei Auswärtstore, aber eben auch das Manko bei der Besetzung der Positionen. Dies gilt es bis zum nächsten Mal abzustellen.
Tore: 1:0 Dirk Rubitzsch (Vorlage Yami), 2:0 Kevin Malyszczyk (Vorlage Ronny Blackstein), 3:1 Kevin Malyszczyk (Vorlage Dirk Rubitzsch)
Aufstellung: Justin Bade (Tor), Sven Malende, Sven Köhler, Benjamin Leps, Sebastian Wolf, Dirk Rubitzsch, Redi, Yami, Ronny Blackstein, Frank Schneider, Tata, Kevin Malyszczyk, Sven Zober, Jonas, Manuel Matern,
Germania 08 Roßlau - Eintracht/GW Dessau 7:1 (1:0)
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- Veröffentlicht am Mittwoch, 11. September 2024 04:59
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Mit Roßlau duellieren wir uns 1 bis 2mal im Jahr und meist ist die Geschichte ziemlich einseitig. Das hatte ich bereits im Bericht zum Hinspiel erwähnt. Am vergangenen Freitag konnten wir aus dem Vollen schöpfen. Wir waren so viele, dass wir Ralf kurzerhand als Schiri ausliehen. Roßlau hatte nämlich keinen. Und Eschi konnte sich schonen, er war mit dem Fahrrad nach Roßlau gefahren. Trotzdem war es ein anderes Spiel als im Hinspiel.
Freitagabend, Fußballzeit. Föllig verschiedene Halbzeiten gegen Roßlau.
Da wir dieses Mal wieder auf Erjon zurückgreifen konnten, entschieden wir uns für eine Aufstellung mit 2 Sechsern und Erjon dahinter. Es war klar, dass Roßlau über die Mitte spielt und das wollten wir soweit wie möglich erschweren. In Hälfte eins gelang uns das ganz gut, wir sahen uns zwar zahlreichen Angriffen gegenüber, aber durch unsere gute Staffelung und die Absicherung durch Erjon konnten wir die wirklich gefährlichen Angriffe ins Leere laufen lassen. Der Gegner musste aus der Distanz schießen und es dauerte bis kurz vor Ende der ersten Hälfte, dass er mit einem Schlenzer einnetzen konnte. Unsere eigenen Bemühungen wurden leider ebenfalls meist abgelaufen. Wir begannen mit Redi und Kristo, aber man merkte schon, dass unser Spielaufbau etwwas hinkt. Alles musste erarbeitet werden und ziemlich oft sah nach Zufall aus. Auch mit dem geplanten Wechsel auf unser jugendliches Sturmduo Kevin und Jonas wurde es offensiv nicht richtig zwingend. Es fehlt einfach eine ordnende Hand und ein roter Faden. Da ein zweites Gegentor wegen Abseits nicht zählte, gingen wir mit einem leichten Rückstand in die Pause.
Zur zweiten Hälfte kündigte Erjon an, dass er wegen seiner Schulter bald wechseln würde. Wir tauschten alle Spieler wieder in die Ausgansformation zurück. Leider änderte auch Roßlau etwas und wir fanden so richtig kein Rezept. Man spielte mit einem Stürmer zusätzlich und vor allem spielte Roßlau schneller. Schon nach wenigen Minuten war klar, dass man unsere sichtbaren Nachteile im Tempo und im Spielaufbau ausnutzen wollte. Wir stemmten uns dagegen, aber wir kassierten relativ schnell 3 Tore. Das Muster war immer gleich. Wir wurden gelockt und mit kurzen Pässen in der Mitte gefangen. Der zentrale Offensive des Gegners in persona Sven Miltz, stand immer so hoch, dass einer der Sechser quasi nicht mehr im Mittelfeld arbeiten konnte. Und Roßlau nutzte es dann aus, dass am Ende immer einer frei war. Mit jedem Tor sanken bei uns die Köpfe etwas mehr und spätestens, als Erjon endgültig vom Feld ging, brachen regelrecht die Dämme. Wir stemmten uns zwar immer noch gegen die Niederlage, aber ab Mitte der zweiten Hälfte war es bei uns keine richtige Strategie mehr zu erkennen. Quasi Mann gegen Mann. Wir kassierten insgesamt noch 3 Tore, wobei es am Ende unterschiedliche Sichtweisen über die Höhe der Niederlage gab. Kevin konnte unseren Ehrentreffer erzielen, als er sich einmal mit einem Sololauf in Abschlussposition bringen konnte und routiniert in Ecke schlenzte.
Obwohl wir qualitativ und quantitativ gut besetzt waren, konnten wir dem Gegner nicht über die komplette Zeit richtig Gegenwehr leisten. Man hat gesehen, dass auf der anderen Seite eine eingespielte Truppe stand, die zudem mehrheitlich höherklassiger als wir gespielt haben. Das Ergebnis war trotzdem zu hoch. Endstand 1:7
Aufstellung:
Sven Z. - Sven K., Erjon, Ingo K. - Manuel, Andreas E., Jan, Sebastian W., Frank S. - Redi, Kristo
Bank: Sven M., Eschi, Ralf, Kevin, Jonas, Erion
Eintracht/GW Dessau - Stahl Aken 2:12 (1:3)
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- Veröffentlicht am Montag, 02. September 2024 08:04
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Die Personalsituation ist weiter angespannt. Das betrifft leider alle Mannschaften unseres Trägervereins. Entsprechend finden sich freitags nur mit Mühe ausreichend Spieler rechtzeitig ein und das macht es immer schwerer. Vor allem weil wir die richtigen Brocken im Spielkalender erst noch vor uns haben. Trotzdem hieß es auch am Freitag wieder:
Freitagabend, Fußballzeit.
Nach einem Wochenende auf dem Fußballplatz mit 3 Niederlagen, dabei waren die 2, denen ich selbst beiwohnte, mit 20 Gegentoren geschmückt, fällt es einem schwer, einen positiven Spielbericht zu schreiben. Aber es ist wichtig, die Objektivität nicht zu verlieren, auch wenn man wie am Freitag quasi alle 5 Minuten ein Gegentor kassiert. Wir spielten gegen Stahl Aken. Ein Gegner, der seit Jahren auf Landesklasse-Ebene spielt, während wir teilweise Spieler in unseren Reihen haben, die unseren Sport tatsächlich nur freizeitmäßig betreiben.
Somit ist die Wahl der Aufstellung ein schwieriges Unterfangen, vor allem, wenn kurzfristig noch Spieler verspätet sind. Wir mussten mehrfach umdisponieren und nur dank der Flexibilität von Matze B. waren wir überhaupt 11 Mann zu Beginn. Schnell zeigte sich, dass die Aufstellung für das schnelle Spiel des Gegners untauglich war. Wir fanden keinerlei Zugriff. Die Dreierkette bot riesige Räume an. Die defensiven Mittelfeldakteure davor waren im Prinzip nur zufällig am Ball. Was ich schonmal sagen kann, die Zeit meiner Experimente ist vorbei. Wir kassierten schnell 3 Gegentore. Immer nach dem gleichen Muster. Wir konnten keinen Pass verhindern, und standen aufgrund der Dreierketten immer zu offen. Mit zunehmender Spielzeit erkannten wir dieses Problem und rückten weiter ein. Wir sicherten uns besser gegenseitig ab und konnten eigene Angriffe vortragen. Zum Beispiel über Eschinho, der mit Ralf und Jonas hinter unserer einzigen Spitze Dirk wirbeln sollte. Entsprechend erspielten wir uns auch Chancen, von denen Dirk eine zum 1:3 Pausenstand nutzen konnte.
Der Pausentee wurde wie immer für leichte personelle Veränderungen genutzt. Leider führten die, trotz gleichzeitiger Besinnung auf altbekannte Abwehrformationen nicht zu einer Verbesserung des Defensivverhaltens. Mit zunehmender Spieldauer fielen dann noch Spieler verletzungsbedingt aus. Uns gelang noch ein Tor durch Redi. Mit unseren weiteren Chancen hätten wir sicher noch 1-2 Tore erzielen können. Da der Gegner in Hälfte zwei aber fast zweistellig einnetzte, sind unsere Chancen maximal als Nadelstiche zu bezeichnen. Meine Hoffnung ist, dass wir am Freitag in Roßlau einfach besser auftreten.
Negativ zu erwähnen bleibt, dass unser Schiedsrichter praktisch überhaupt nicht ins Spiel eingriff und uns keinerlei unberechtigten Elfmeter zusprach oder dem Gegner einfach mal 5 Tore wegen vermeintlichen Abseits aberkannte. Hätte vermutlich aber nur für Unmut beim Gegner, aber nicht für ein erheblich freundlicheres Ergebnis gesorgt.
Aufstellung: Bernd – Sven K., Sven Z., Matze B. – Redi, Andreas E., Ronny – Jonas, Ralf, Eschi – Dirk
Bank: Marcel K., Sven M., Frank S., Sebastian W.
Eintracht/GW Dessau - FSG Steutz/Leps 2:3 (1:3)
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- Veröffentlicht am Sonntag, 11. August 2024 21:03
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Die Urlaubszeit hat den Verein fest im Griff, dazu stehen fast täglich Testspiele bei der Ersten an. Bei der Zweiten Mannschaft, die eine Spielgemeinschaft mit einer anderen Spielgemeinschaft hat, ist das nicht so. Trotzdem fanden sich am vergangenen Freitag im Prinzip nur Spieler der ersten, um bei feinsten Fußballwetter bei uns "alten Herren" auszuhelfen. Schade eigentlich, der Gegner reiste nur mit 9 Mann an und bei der Konstellation ergaben sich ausreichend Wechselmöglichkeiten und Einsatzzeiten. Egal, wir waren trotz Verständnisproblemen bei Yamis Nominierungen ausreichend Spieler, um Senior und Junior Kühne an den Gegner auszuleihen. Und so hieß es endlich wieder.
Freitagabend. Fußballzeit.
Der Trainer und Schreiberling hatte wieder einschlägige Fußball-Lexika geschmökert, um eine passende Formation zu finden, die zum Spielermaterial und der Spielweise der Gegner passen sollte. Es wurde ein fantasievolles 3-3-3-1, und die verschiedenen Gespräche während des Spieles ließen erkennen, dass darunter jeder etwas anderes versteht. Letztendlich war die Aufstellung gut für viele Offensivaktionen. Anfangs nur in unsere Richtung, später mit deutlichen Chancenplus für uns, da Frank und Andreas "das Spiel sehr breit machten" und dann in Kombination mit der offensiven Mitte einfaches Spiel in die Tiefe ermöglichten. Es fing aber erstmal damit an, dass die 3 defensiven Mittelfeldakteure nicht in Tuchfühlung zum Gegner kamen. Weder im Einrücken in die letzte Kette, noch nach vorn gegen die Zentrale des Gegners. Mit dem Ergebnis, dass uns Steutz in den ersten zehn Minuten einige Male überspielen konnte. So kassierten wir auch relativ schnell zwei Tore. Eines, als Marco einen aufspringenden Ball falsch berechnete und danach den Stürmer erfolglos verfolgte. Und beim zweiten Mal, als der ausgeliehene Kühne Junior eine sehr gute Ecke schlug und der Schreiberling seine fehlenden Qualitäten in Stellungsspiel und Kopfball präsentierte. Das 0:2 schockte erst einmal, aber wir fanden mit dem einsetzenden Regen und mit etwas mehr Engagement plötzlich ins Spiel. Am Ende waren es wieder die Grundtugenden, wir ackerten einfach mehr und brachten die gegnerische Mitte zumindest zum Abdrehen. Der einfache Ball war nicht mehr möglich, die Stürmer hingen in der Luft. Die Pässe wurden unsauberer und entsprechend konnten wir abfangen oder abjagen. Wir übernahmen immer mehr die Initiative und erspielten uns Gelegenheiten. Entweder durch Hereingaben über die Flügel oder durch steile Pässe durch die Mitte. In Hälfte eins war uns nur ein Tor vergönnt und der Gegner schoss auch noch eines. Beide fielen nach einem flachen Pass von außen in die Mitte. Bei uns war Kevin nach einer Hereingabe von Frank erfolgreich.
In der Pause wurde nur besprochen, dass wir möglichst auf hohe Flanken verzichten wollen, da wir in der ersten Hälfte keinen einzigen vernünftigen Kopfball hinbekommen hatten. Es entwickelte sich schnell ein munteres Spielchen, weil Steutz in der Pause anscheinend zu sehr im Erfolg gebadet hatte. Der Gegner spielte zwar immer noch nach vorn, aber wir konnten alles klären und hielten in Hälfte zwei die Null. Offensiv schalteten sich bis auf den gutaufgelegten Bernd alle Spieler ein. Wir hatten zahlreiche gute Angriffe, über die Flügel, durch die Mitte, Standards, es war wirklich alles dabei. Neben den ersten 10 Minuten mit fehlender Abstimmung blieb uns der Erfolg am Freitag vor allem durch ein riesiges Manko verwehrt. Wir versiebten einfach richtig viele Torchancen. Es schoss keiner auf der Torlinie stehend noch über das Tor wie einst Mario Gomez. Aber allein die Chancen aus Steilpässen durch die Mitte hätten mit etwas mehr Ruhe zu mindestens 2 Toren umgemünzt werden müssen. Positiv zu erwähnen ist, dass keiner wirklich nachgelassen hat oder konditionell eingebrochen ist und wir nicht gemeckert oder diskutiert haben. Und natürlich, dass Dirk nun endlich sein erstes Saisontor erzielen konnte. Kevin hatte sich durchgesetzt und vom rechten Strafraumeck Richtung Tor geschossen. Der Torhüter ließ klatschen und Dirks Torriecher ließ ihn direkt dort stehen, wo der Ball landete. Leider gelang uns danach kein weiteres Tor und somit endete das Spiel 2:3 für Steutz/Leps.
Vielen Dank an die Unterstützer aus dem aktiven Bereich, an alle Fans und natürlich an Yami für die umsichtige Spielleitung.
Aufstellung: Bernd - Sven K., Marco, Chris- Andreas E., Erjon, Redi - Andreas S., Ralf, Frank S. -Dirk
Bank: Sven M., Kevin M.
Prag ist, wenn der Dicke in´s Tor geht - a.k.a. Prager Fäßchen Cup 2024
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- Veröffentlicht am Freitag, 05. Juli 2024 12:45
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Da wir in diesem Jahr schon einen Traditions-Monat hatten, möchte ich gern von einer weiteren schönen Tradition berichten, die einige der Eintracht-Jungs einmal jährlich pflegen. Und zwar nehmen wir, mittlerweile mit der Unterstützung der Grün-Weißen, einmal jährlich am Prager-Fäßchen-Cup teil. Seit mehr als zwanzig Jahren. Und weil der Name des Cups vermuten läßt, dass es dabei nicht nur um Fußball, sondern eben auch um Bier geht und wir zudem durch unser um mehr als 20 Jahre fortgeschrittenes Alter nicht mehr 100% bei der Musik mit dabei sind, wird sich dieser Bericht auch mehr um die Anekdoten drehen, die neben dem Platz aufgeschnappt wurden. Und das waren einige.
Wie immer reisten wir am Donnerstag in die Stadt an der Moldau, die wie wir alle wissen, irgendwann in die Elbe fließt.
Ralf war wieder mal der Einzigste (!), der uns mit mangelndem Geographiewissen nervte, da er ständig die Donau in´s Spiel brachte. Auf der Anreise hielten wir wie immer in einer urigen Dorfgaststätte in Velemin. Hier erregten wir große Verwunderung, weil alle 11 Reisenden ein Bier bestellten. Ich zitiere hier gern den Kellner: "...sagt mal, wer fährt denn bei euch? Bei uns in Tschechien gilt 0,0 Promille...". Kurz danach lauschten 2 Drittel der Teilnehmer den Erzählungen der Beifahrer in Eschis Auto. Wir hatten nämlich einen kleinen Umweg durch Dresden gemacht und waren damit einem Stau ausgewichen. Bei eben dieser Stadtrundfahrt hatte dann Eschi erzählt, dass er "früher" einmal in Dresden im Chor gesungen hat und dass es ihn sogar auf Vinyl gibt. Im dann aufkommenden Tumult konnte nicht eindeutig geklärt werden, ob Eschi früher mal ein Domspatz war und/oder ob er an der Elbe, sitzend auf einem Stein und sein langes Haupthaar mit einem goldenen Kamm striegelnd, arme Schiffersleute ähnlich der Loreley in Untiefen lockte. Pünktlich 30 Sekunden vor dem für Prag angekündigten Unwetter waren wir im Hotel und nachdem alle 3 Autos durch das Nadelöhr der Hofeinfahrt gelangt waren, konnten wir uns dem Abendprogramm widmen. Auf der Eröffnungveranstaltung wurden wie immer die Teams ausgelost und zudem wurde reichlich Bier getrunken und lautstark skandiert. Wobei man sagen muss, dass eigentlich nur die Italiener nervend viel und laut gröhlten und einige Teams fast vollständig auf Alkohol verzichteten. Wir brauchen uns aufgrund jahrelanger Erfahrung keine Sorgen machen, dass unser Spielniveau durch zu viel Bier am Abend vorher sinkt.
Zitat Sven P.: Super Spiel Vorbereitung."
Der Freitag begann für uns recht früh, unser erstes Spiel war sozusagen noch vor dem Aufstehen, nämlich 9:30 Uhr. In Anbetracht der zu erwartenden Temperaturen schien das aber nicht schlecht zu sein, schließlich redet alle Welt immer davon, dass Sport besonders in der Mittagshitze nicht zu empfehlen ist. Ob es an den hohen Temperaturen kurz nach dem Frühstück, fehlender Taktik oder unserem fortgeschrittenen Alter lag, wird man vermutlich nicht ergründen. Wir verloren das erste Spiel jedenfalls knackig mit 0:10. Obwohl wir theoretisch mit 3 Verteidigern spielten, ließen wir uns immer wieder überlisten und kassierten ziemlich einfache Tore. Im Spielaufbau klappte gar nichts und verlorene Bälle führten regelmäßig zu Kontern mit entsprechenden Großchancen. Daher stellten wir im zweiten Spiel um und verstärkten das Mittelfeld. Mit dem Ergebnis, dass wir nur noch 5 Gegentor kassierten. Nach vorne ging weiterhin nicht viel, wir hatten keinen vernünftigen Spielaufbau und waren auf den Zufall angewiesen. Während der Pause nach dem zweiten Spiel genossen wir das hochsommerliche Wetter und stärkten unsere Kräfte bei einem leckeren Mittagessen und dem einen oder anderen Bier. Und wir tüftelten weiter an der Taktik, das letzte Spiel musste gewonnen werden. Entsprechend vollzogen wir einen Torhüterwechsel. An Justins Stelle ging Eschi ins Tor, frei nach dem inoffiziellen Prag-Motto: "Prag ist, wenn der Dicke ins Tor geht.". Justin spielte fortan im Mittelfeld und wir starteten erstmal mit Gegentoren. Aber wir konnten die Flut anfangs aufhalten. Mit eigenen Aktionen erzielten Jan und Justin endlich auch mal Tore für uns. Allerdings blieben unsere Abstimmungsprobleme präsent. Und mit zunehmender Spieldauer waren auch konditionelle Defizite nicht mehr abzustreiten. Im letzten Jahr waren wir gegen Holland Spolina noch erfolgreich, dieses Mal mussten wir uns geschlagen geben.
Für den schönsten Dialog des Tages sorgte wieder Eschi. Als einer der Spieler der Altherren Mieders aus den Katakomben trat, sprach er diesen auf den Pool an, den die Österreicher mit dabei hatten. Und er tat dies mit dieser Frage: "Sag mal, ihr seid doch die mit dem Pool, oder? Hat ihr schon einen Wal?"
Hier kurz die Ergebnisse unserer Partien vom Freitag:
Rehsumpfer Sportfreunde - TOP Argento (ITA) 0:10
Rehsumpfer Sportfreunde - FGBK Aktas (LIT) 0:5
Rehsumpfer Sportfreunde - Holland Spolina(ITA) 2:6
Der Abend wurde dann wieder mit einer Bootstour auf der Moldau verbracht. Leider war auch hier wieder wenig Zeit zwischen unserem letzten Spiel bzw. der Ankunft im Hotel und der Abreise zum Ausflugsdampfer. Entsprechend spülte nur jeder den Schweiß vom Leib und schmiß sich in frische Klamotten, bevor wir alle mit einem der vielen günstigen Bolt-Taxen zur Moldau düsten. Trotz der Tatsache, dass es in meinem Taxi noch 2023 und vor allem früh um 9 war und nur 5 Minuten Zeit für ne komplette Stadtrundfahrt, kamen wir trotzdem pünktlich am Bootssteg an. Offensichtlich wurde dieses Auto mit einer Bananenschale und einer Coladose betankt. Die Bootstour verlief wie immer und danach "irrten" wir trotz Guide noch ein wenig durch die Altstadt, bis wir in einer Bar mit Livemusik und alkoholischen Getränken im Pitcher-Format landeten. Details spare ich hier mal aus, was in Prag passiert, bleibt auch in Prag. :)
Der Samstag startete natürlich wieder sehr früh. Während einige Mannschaften trotz K.O.-Runde erst kurz vor Mittag aus dem Bett krochen, durften wir unsere Gruppenspiele in der "Loser"-Runde bereits halb zehn beginnen. Mal wieder war uns das Glück nicht hold, wir hätten am Freitag auch in einer der Dreiergruppen (6x4 und 2x3) landen können, dann hätten wir von vornherein nicht um die Plätze 25-30 gespielt. Sei´s drum, wir wollten wenigstens ein Spiel gewinnen und schnell kristallisierte sich heraus, dass das wohl das letzte sein würde. Nach einer knappen Niederlage gegen Beercelona wurden wir vom Wikinger-Team recht deutlich geschlagen. Da es wieder sehr warm war, wir über 3 Stunden Pause zum letzten Spiel hatten und auch der Gegner nicht mehr unbedingt frisch war nach 2 Tagen Hochsommer-Fußball, konnten wir uns darauf einigen, nur 2x10 Minuten zu spielen. Und obwohl wir auch in diesem Spiel nie souverän waren, wir konnten es letztendlich siegreich gestalten. Vorletzter.
Die Spiele am Samstag liefen wie folgt:
Rehsumpfer Sportfreunde - FC Beercelona (SUI) 2:3
Rehsumpfer Sportfreunde - FF Bobarino (FIN/SWE) 0:7
Rehsumpfer Sportfreunde - Lo Canas (BRA) 4:1
Am Abend fieberten wir dann weniger unserer Siegerehrung als vielmehr dem deutschen Achtelfinale entgegen. Und wir genossen es, dem Ausscheiden der italienischen Elf zuzusehen. Für´s nächste Jahr haben wir bereits geplant, mit einem großen und vor allem konkurrenzfähigen Team anzureisen. Die Finanzierung wollen wir sozusagen über Crowd-Funding realisieren. Ralf hat sich bereit erklärt, am zweiten Abend in die Moldau zu huppen. Die anschließende Rettungsaktion wird zu Schlagzeilen a´la "noch nie wurde ein verirrter Wal so weit von der Küste entfernt gesichtet..." führen. Wir erhoffen uns dann einen ähnlichen religiösen Eifer wie damals bei den Hussitenkriegen, als die sonst friedlichen Tschechen ganz Mitteldeutschland in Schutt und Asche legten, nur weil ihr religiöses Oberhaupt Jan Hus in Konstanz mit dem Feuer geläutert wurde (und nicht, wie viele denken, aus einem Fenster stürzte). Entsprechend wird man von nah und fern kommen, um den gestrandeten Wal zu sehen. Das ließe sich sicher monetär auschlachten. Als Walfahrtsort sozusagen.
Ihr seht, der Plan steht. Bis dahin.
Unser Team in Prag:
Justin (1) - Sven P., Andreas E., Sven K., Oli M., Dirk(1), Jan (4), Nils (1), Ralf, Eschi, Ronny B. (1)










