Germania Roßlau - Eintracht/GW Dessau 3:2 (3:1)
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- Veröffentlicht am Samstag, 12. September 2020 07:36
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen, die Aktiven unseres Trägervereins sind wieder in ihren Ligen unterwegs. Zusätzlich haben wir immer wieder mit Fluktuation zu kämpfen, weil wir alle einem Broterwerb nachgehen und einige von uns eben im Schichtbetrieb arbeiten. So war es auch diese Woche lange ungewiss, ob wir denn überhaupt eine schlgkräftige Truppe zusammenbekommen. Aber unser Einsatz bei der Unterstützung der Aktiven zahlte sich aus, man revanchierte sich kurzerhand und so waren mit Yami und Max zwei weitere Grün-Weiße gestern mit dabei. Und so kann ich wieder mit einer Alliteration beginnen.
Freitagabend, Fußballzeit. Fantastisch volle Kabine bei der Eintracht.
Es ging gegen die eingespielte Truppe aus Roßlau. Hier haben wir schon geglänzt und tolle Spiele abgeliefert. Hier haben wir aber auch schon extrem schlecht ausgesehen. Auch wenn es davon keine Beweise mehr gibt. Im gestrigen Spiel konnte man wieder merken, dass die Fähigkeiten des Einzelnen nur im Verbund der Mannschaft zur Geltung kommen. Im Training sind wir manchmal die tollsten Helden und es gibt sicher auch Spiele, in denen 1 Mann alleine ausreicht, um siegreich vom Platz zu gehen. Gestern hatten wir aber vor allem in den ersten 15 Minuten mit mangelnder Abstimmung zu kämpfen. Das erste Gegentor fiel im ersten Angriff, ohne das jemand von uns einen Fehler hätte machen können. Wir waren nicht ein einziges Mal am Ball und es stand 0:1. Ein Paß auf Außen und einen scharfen flache Hereingabe auf den langen Pfosten reichten. Das zweite Gegentor verlief ähnlich und in der Folge hatten wir immer wieder das altbekannte Problem, dass die Paßgeber zu viel Zeit hatten. Dadurch entsteht hinten automatisch Unordnung, weil man irgendwann auf die raustritt. Meist sogar noch zu zweit, weil man sich nicht abspricht. Und wenn man in Ruhe gucken kann, nimmt man auch den Abwehrspieler leichter aus bzw. spielt eben immer rechtzeitig den freien Mann an. Erst nach einer Viertelstunde ordneten wir uns etwas mehr und hatten auch mal sowas wie Ballbesitz. Während unser Gegner zentral viele Freiheiten hatte, mussten Thomas und Sven da erstmal Wege suchen. Wir kamen trotzdem ein paar Mal vor´s Tor. Frank S. hatten ein paar Läufe, leider fehlte am Ende immer das letzte Bißchen Glück. Unser Ehrentor in Hälfte 1 erzielte Dirk. Andreas E. erkämpft sich hinten den Ball, schubst Yami aus dem Weg und spielt auf Thomas. Dieser sieht Lokman und der spielt wirklich mustergültig quer auf Dirk. Torwart umkurven und rein das Ding. Danach war fast schon Halbzeit.
Wir stellten um. Matze Begung sollte den letzten Mann spielen. Andreas E. und Yami davor auf einer Doppel-6. Am Anfang war´s komisch, aber wir merkten schnell, dass wir die beiden zentralen Gegner damit wenigstens immer mal zu fassen bekamen. Die Absprache war nun besser in der Defensive und damit kamen wir auch endlich mal in die Gelegenheit, hinten ruhig rauszuspielen. Trotzdem muss man an dieser Stelle sagen, dass Roßlau sicher etwas weniger "gemacht" hat und trotzdem noch genügend Chancen rausspielen konnte. Und so konnte sich eine der wenigen "Konstanten" unseres Team, der butzige Bärenfreund Bernd auch gestern wieder ein paar Mal auszeichnen, als er z.B. die letzte Chance durch seine urgewaltige Anwesenheit zunichtemachte. Er stand einfach wie ein Fels vorm Stürmer und der bekam weiche Knie. Bevor sich einer wundert, wieso ich Bernd so nenne, zitiere ich ein leicht verstörendes Gespräch vom Dienstag:
Bernd: "....morgen ist übrigens Tag des Teddybären..."
Ich: "Wie kommsten du jetzt auf sowas...."
Bernd: ".....ich weiß sowas halt, ich sammle Teddybären...."
(Ohne Gewähr auf korrekten Wortlaut)
Wir schossen noch 1,5 Tore. Einmal konnte Dirk sich zentral durchsetzen und den Ball in den Winkel schießen. Zumindest theoretisch, weil der letzte Abwehrspieler auf der Flugbahn einfach die Hand rausstreckte und den Ball aufhielt. Der anschließende Elfmeter durch Dirk war dann aber drin. Und gegen Ende des Spiels hatten wir mehrere Freistöße, von denen einer an die Querlatte ging. Der Torhüter war geschlagen, aber der Ball fiel nicht nach unten. Thomas W. war der Schütze. So trennten wir uns nach einer indiskutablen Startphase gestern halbwegs ansprechend 2:3.
Fazit:
Man könnte hier in Konjunktiven schwelgen, wenn man wöllte.
"Hätten wir gleich richtig dagegengehalten...." oder "Hätten wir doch gleich mit 2 Sechsern gespielt....", um nur zwei zu nennen. Das ist im Nachgang immer so ein bißchen Selbstbeweihräuchern. Außer meiner Sicht ist richtig, dass wir anfangs etwas zu blauäugig waren. Als wir gemerkt haben, dass wir als Truppe auftreten müssen und Fehler passieren werden und wir die ausbügeln müssen, war es viel besser. Ich denke trotzdem, dass Roßlau die feinere Klinge gespielt hat und bei einem erheblichen Chancenplus verdient gewonnen hat. Verbesserungswürdig ist auf jeden Fall die Kommunikation, und dabei arbeite ich in einem Unternehmen, wo ich das anderen beibringen muss. Peinlich.
Trotz allem ein schönes Wochenende, danke an die Aktiven für die Unterstützung und den Männermannschaften viel Erfolg!!!
Aufstellung:
Bernd - David, Matze B., Andreas E., Miertschi - Max, Sven P., Thomas W., Frank S. - Dirk, Hagen.
Bank: Lokman, Yami, Eschi, Ralf + Achim, Herfe und Willi als Coaches
SV Blau-Weiß Schortewitz - Eintracht/GW Dessau 1:1 (0:1)
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- Veröffentlicht am Samstag, 29. August 2020 10:16
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Beim letzten Spiel unkten wir, ob denn diese Woche überhaupt etwas stattfindet. Der planmäßige Gegner Waldersee hatte in den letzten Jahren immer mal Personalprobleme. Entsprechend war der Freitagabend bei mir schon mit Faulenzen verplant. Aber Nils hatte frühzeitig nachgefragt und nach der Absage durch Waldersee Ersatz aufgetan. Die Alten Herren der aktuellen Kreisoberligamannschaft von SV Blau-Weiß Schortewitz. Eine "Wundertüte" und wir mussten unter der Woche natürlich wieder mehrmals zählen, ob wir denn überhaupt vollzählig an den Rand des Petersberges fahren. Aber zum Glück fanden sich noch ein paar Freiwillige und so hieß es auch gestern wieder:
Freitagabend. Fußballzeit. Verflixte Anreise zum Auswärtsspiel
Die Anreise war durch die Ansage, dass eine Verbindungsstraße nach Schortewitz wohl gesperrt ist, etwas komplizierter. Aber in Zeiten von Google Maps und NAVI stellt das keine Hürde mehr dar. Es sei denn, man gibt einfach irgendeine Straße im Ort ein und wird dann, der Kreisgebietsreform geschuldet, in´s Nachbardorf geführt. Ohne direkte Verbindungsstraße kann sich der Umweg dann schonmal auf mehrere Kilometer belaufen. Egal. Die Spieler 10 und 11 der Stammelf waren 2 Minuten vor Anpfiff vor Ort, dehnten sich nochmal kurz und los ging´s. Bevor ich das Spiel kurz zusammenfasse, muss ich noch was loswerden. Beim Betreten der Kabine kam Feierstimmung auf. Willi hatte sich spontan entschieden und spielte gestern mit. Nach langer Zeit und nach spärlichen Teilnahmen am Training hatte es ihn offensichtlich gejuckt. Und man kann sagen: Nichts verlernt.
Unser Spiel fand auf einen perfekt gepflegten, kleinen Fußballplatz statt. Der Ball rollte, keine Huckel, keine Löcher, grün, kurz und saftig war der Rasen. Da hatten alle anscheinend noch mehr Bock und hauten sich richtig rein. Willi und Martin spielten zentral, davor Andreas E.
Die linke Seite teilten sich Miertschi und Robin, rechts Sven k. und Walle, später half hier Sven M. aus. Die Paarungen waren gut gewählt, da sich alle gegenseitig unterstützten. Nach dem Spiel waren wir uns alle einig, der Punkt wurde eindeutig in der Defensive verdient. Schortewitz spielte gepflegt nach vorn. Unsere eigenen Bemühungen waren deutlich geringer, das lag aber eindeutig am fehlenden Offensivpersonal. Entsprechend verteidigten wir unser Tor und dabei stellten wir uns echt gut an. Schortewitz hatte zwar Chancen, aber entweder rückte ein Abwehrspieler nach, oder Bernd entschärfte das Ding. In Hälfte eins waren wir aus meiner Sicht sogar leicht besser. Daher gelang uns auch ein Tor. Nach einigen Gelegenheiten, bei der einen behindern sich Lokman und Dirk im 5-Meter-Raum, traute sich Miertschi mal nach vorn. Im Strafraum gab es plötzlich einen Kontakt. Miertschi lag, der Schiri zögerte, aber er pfiff. Der Strafstroß wurde von unserer Tormaschine sicher verwandelt. Kurz danach war auch schon Schluß in Hälfte eins.
Nach dem Seitenwechsel ging es ähnlich weiter. Schortewitz spielte durch die Mitte mit nem klassischen Spielmacher. Der war durch Andreas E. ganz gut bewacht und unsere Abwehr hatte sich gut auf die möglichen Passempfänger eingestellt. Dabei wurde uns nach dem Spiel attestiert, dass wir eine "feine Klinge" und vor allem fair und ohne "Ruppigkeiten" spielen. Trotzdem hatten wir defensiv immer ein Bein dazwischen. Wenn der Gegner mal einen Zweikampf gewann, stand dahinter der nächste Spieler und nahm leicht und locker den Ball. Natürlich entwickelten sich auf beiden Seiten Chancen. Wir hatten weniger Gelgenheiten, aber trotzdem ein Tor verdient. Schortewitz hatte Ecken und Freistöße. Das Tor fiel aber vollkommen überraschend nach einer Flanke, die wir nicht verhindern können. Der Stürmer trifft ihn irgendwie, beim Tennis hätte man "Rückhand-Slize" gesagt, Bernd konnte den nicht mehr aus der oberen Ecke fischen. Sehr unglücklich. Wir hatten danach noch eine Gelegenheit durch Eschinho, der aus 35 Metern hoch auf´s Tor schoss und einen Abpraller, den wir leider nicht erwischen, aber insgesamt ist das Unentschieden gerecht irgendwie.
Nach dem Spiel gab´s "kistenweise" Bier vom Gegner. Auch wenn´s ein Stückchen Weg ist, da können wir öfter spielen.
Fazit: Es hat sich gezeigt, wie wichtig es ist, wenn alle Beteiligten wissen, was sie auf ihrer Position machen müssen. Das erspart Diskussionen und vor allem kann sich jeder auf seine Aufgabe konzentrieren und muss nicht für andere mitdenken. Der Gegner war mit aktiven Spielern gespickt und das hat man auch gemerkt. Sie waren eingespielt und umso schöner ist es, dass wir uns gestern so kompakt präsentiert haben. Mir hat´s gestern megaviel Spaß gemacht. Danke an alle Beteiligten und schönes Wochenende.
Startelf:
Bernd - Sven K., Andreas W., Martin, Robin - Miertschi, Andreas E., Thomas W., Walle - Dirk, Lokman
Bank: Eschinho, Sven M. und das Trainergespann Achim und Herfe
FSG Steutz/Leps - Eintracht/GW Dessau 2:0 (2:0)
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- Veröffentlicht am Samstag, 22. August 2020 09:36
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Mal wieder ein heißes Wochenende mit weit mehr als 30 Grad und dazu ein parallel stattfindendes Pokalspiel unserer Ersten gegen die Lok. Entsprechend mussten wir unser eigenes Heimspiel verschieben. Und zwar nach jenseits der Elbe, nach Steutz. Unterstützung unseres Stammvereins war nicht zu erwarten, da man dem Pokalspiel entgegenfieberte. Mit einem fast "letzten" Aufgebot traten wir trotzdem an, war es doch wie das Spiel nächste Woche gegen Waldersee ein vermeintliches einfaches. Aber es sollte anders kommen.
Freitagabend. Fußballzeit.
Vor dem Spiel gab es wieder die üblichen Planspiele, wer denn wo am besten eingesetzt werden könnte. Nach einigen Wochen Pause war Kevin S. wieder mit dabei und Berzi hatte noch einen Spieler "ausgebuddelt". Paul fügte sich gut ein und spielte Mittelfeld und Sturm. Unsere Achillesferse gestern war aber mal wieder die Defensive. Wir spielten erneut mit neuer Besetzung und hatten auch wenig Alternativen, um auf den schnellen Offensiven des Gegners zu reagieren. Auch wenn wir im Laufe des Spiels "einigermaßenn" klar kamen, war das doch die Ursache für unsere Niederlage. Der Gegner hatte über die gesamte Spielzeit Möglichkeiten. Die wichtigste Phase des Spiels war Minute 1-5. Wir hatten noch nicht richtig geklärt, wer wen manndeckt, da war auch schon der erste Ball in unserem Netz. Nach ungefähr 20 kontrollierten Bällen in der eigenen Hälfte verloren wir den Ball im Worwärtsgang und der "schnelle" Konter wurde mit einem platzierten Schuss in die Ecke des Tores abgeschlossen. Eigene Bemühungen waren planvoll, auch ruhig vorgetragen. Aber sie wurden abgefangen. Mit dem Ergebnis, dass ein Ball in die Mitte zwei Gegner erreicht. Die waren sich nicht einige, Bernd auch nicht und irgendwie war der Ball dann drin. Das war ne starke Hypothek.
Wir spielten danach weiter nach vorn und wir hatten auch gute Gelegenheiten. Abr irgendwie war immer ein Bein dazwischen oder wir trafen nicht gut genug. Mitte der ersten Hälfte verließ dann Thomas E. den Platz. Zerrung im Oberschenkel. Er kam nochmal wieder und probierte es, aber es ging nichts mehr. Dabei waren die Oberschenkel wahrscheinlich schon kurz hinter Kühnau aufgewärmt gewesen, der Doc fuhr nämlich mit dem Rad nach Steutz.
Sei´s drum, der Ausfall machte es natürlich nicht leichter.
Hälfte zwei begann mit einer Umstellung. Kevin und Walle teilten sich die Aufgabe in der Mitte. Das lief auch besser, wie immer ist es entscheidend, dass nicht zentral ständig einer frei ist. Nach vorne ging dann aber weniger. Wir hatten nochmal ne gute Phase mit einigen Chancen. Bei einer davon zielte Kevin sehr genau und zerrte sich ebenfalls. Danach spielten wir dann wirklich auf der letzten Rille und ich trau´s mich garnicht, das zu schreiben. Hätte Bernd nach den ersten 5 Minuten in Hälfte 1 nicht wieder alles aus sich rausgeholt, wäre es nicht beim 0:2 geblieben. Der Gegner hatte noch einige hochkarätige Chancen.
Im Nachhinein ist dieses Spiel megaärgerlich. Erst verschieben wir auf des Gegners Platz. Und dann liefern wir ein Spiel, das wirklich nicht mehr als ein lauer Sommerkick war. Der Einsatzwille war sicher bei jedem vorhanden. Aber gestern hat es gegen einen im Verhältnis zu Stahlbau einfachen Gegner nicht gereicht.
Schönes Wochenende
Startelf:
Bernd - Sven K., Andreas E., Walle, Andreas B. - Kevin S., Thomas E., Thomas W., Paul - Dirk, Lokman
Bank: Eschinho, Ralf, Beni plus Trainergespann Achim und Herfe
Eintracht/GW Dessau - SV Stahlbau 3:5 (0:2)
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- Veröffentlicht am Samstag, 15. August 2020 09:30
- Geschrieben von Andreas Eichler
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Fußball gehört für mindestens 50% der einheimischen Bevölkerung zum Leben dazu wie Ketchup und Mayo zu den Pommes. Das Bier nach dem Fußball und das Auswerten der eigenen und fremden Unzulänglichkeiten ebenso. Unsere mindestens einmal im Jahr stattfindenden Derbys gegen das aus regionalen Topspielern zusammengestellte Team von Stahlbau sind eine ebenso so nicht mehr wegzudenkende Tradition wie die Einleitung unserer Spielberichte. Und weil mich Maggi mittlerweile immer drauf anspricht, beginnt dieser Bericht auch heute wieder mit:
Freitagabend. Fußballzeit. Verdammt enges Spiel dieses Mal gegen Stahlbau.
Vieleicht wird ein Teil der Leser sich jetzt fragen,ob ich noch alle Latten am Zaun habe, wenn ich nach einem 3:5 mit einem deutlichen Chancen-Plus für unseren Gegner von einem "verdammt engen Spiel" schreibe. Aber ich vergleiche das gestrige Spiel mit den Partien der letzten Jahre. Und im Verhältnis zum "Scheibenschiessen" im letzten Sommer haben wir gestern eine Glanzleistung abgeliefert. Man muss einfach auch realistisch sein und nicht erwarten, dass man diesen Gegner das ganze Spiel "im Griff" hat. Stahlbau spielt immer eine feine Klinge und hat aufgrund der eingesetzten Spieler immer Torchancen. Natürlich lässt sich unsere gute Leistung im gestrigen Spiel auch darauf zurückführen, dass wir mit einer sehr guten Besetzung auflaufen konnten. Neben den von Besmir organisierten Verstärkungen Beni, Sigi, Agron und Jedmir schnürten auch Robert, Miertschi und Sven von Grün-Weiss ihre Schuhe. So hatten wir immer genug Wechselmöglichkeiten bei Luftverhältnissen, von denen mir früher im Geografieunterricht erklärt wurde, dass es die nur in den Tropen gibt.
Doch nun zum Spiel.
In der ersten Viertelstunde zeigte sich schnell, dass wir am gestrigen Abend dagegenhalten wollten. Die Abwehr konnte den Kombinationen folgen und wir standen gut am Mann. Stahlbau zog zwar das gewohnt breite Spiel auf, aber wir konnten dagegenhalten. Dadurch hatten wir auch gute eigene Aktionen, weil wir nicht nur hinterherliefen, sondern unsere Ballgewinne auch gleich in eigene Aktionen ummünzen konnten. Robert und Dirk wollten aber die Gegner nicht zusätzlich anstacheln und nutzten ihre Chancen vorsichtshalber nicht. Unser erstes Gegentor fiel, als wir es das erste Mal nicht schafften, die Strafraumgrenze zu sichern. Stahlbau spielt manchmal wie auf dem Reißbrett. Wenn die Stürmer nicht frei sind, dann kommt eben der Rückpaß. Während wir das oft nur in der Theorie nach dem Spiel hinbekommen, kann man sich bei Stahlbau drauf verlassen. Der freistehende ehemalige Nationalspieler schlenzte daraufhin in die lange Ecke. Vorher hatte Bernd einige Male wirklich spektakulär gehalten und einen früheren Rückstand verhindert. Nach dem 0:1 hatten wir weiterhin Chancen und wir wechselten auch mal. Die übliche Unruhe mit der Diskussion um "Positionen" führte dann zu weiteren Chancen. Eine davon nutzte Stahlbau zum zweiten Tor nach einer Ecke.
Nach der Halbzeit hatten wir wieder erstmal Probleme mit der Aufstellung. 12 Mann auf dem Platz und die Strategie erstmal über den Haufen geschmissen. Die Hälfte der Spieler auf und neben dem Platz beschäftigte sich daher erstmal mit dem fehlenden linken Läufer und die entstandene Unordnung führte zum 0:3. Danach wurde nochmal gewechselt. Und wir hatten endlich unser erstes Erfolgserlebnis. Robert K. führte einen Eckball mustergültig aus und fand den "kleinsten Mann" auf dem Feld (Zitat: Robbie K.). Thomas E. köpfte den Ball härter Richtung Tor als manche von uns schießen. Ronny im Kasten konnte nichts machen. 1:3. Danach sah man, wozu es führt, wenn man Stahlbau reizt. Die Angriffsbemühungen wurden nochmal verschärft und der Gegner schoss noch zwei Tore. Aber wir waren auch noch nicht satt und so konnte Thomas E. nochmal einnetzen, nachdem er eine Vorlage von Dirk dazu nutzen konnte, den Torhüter auszuspielen. Und Dirk, der in der zweiten Hälfte rechter Läufer spielte, nutzte seine Räume und erzielte nach Vorlage von Robert auch einen Treffer. 3:5, wer hätte das gedacht.Danach plätscherte das Spiel noch ein wenig dahin, ohne dass noch was zählenswertes passierte.
Fazit:
Wie ich eingangs schrieb, war das unsere beste Leistung gegen Stahlbau seit 2-3 Jahren. Wir können auch gegen solche gut besetzten Teams bestehen, aber wir benötigen dafür wirklich jeden Mann. Vor allem aber benötigen wir ein Spiel, in dem jeder "an seine Grenzen geht". Sonst endet es so wie das Bayern-Spiel gestern Abend. Damit möchte ich natürlich nicht sagen, dass wir jemals Barcelona-Niveau erreichen werden, auch wenn Bernd gestern teilweise Reflexe wie Marc-Andre´ hatte. Jeder muss das komplette Spiel hellwach sein und zusätzlich noch bereit, den "Fehler" des Nebenmanns auszubügeln. Kraft für "Diskussionen" haben wir eigentlich nicht, aber auch die gehören dazu. Nach dem Spiel ist alles wieder okay und auch im "Meckern" steckt immer was Wahres.
Nächste Woche spielen wir wahrscheinlich gegen Steutz, allerdings müssen wir da wirklich viele Tore schießen. Immer, wenn Bernd übertrieben gelobt wird, macht er danach ein "Bogenlampenspiel".
In diesem Sinne: Allen Spielern von Freund und Feind und allen Kiebitzen von gestern Abend ein schönes Wochenende
Startelf:
Bernd - Sven K., Tobias, David, Andreas E. - Sven P., Thomas E., Thomas W., Sigi - Dirk, Robert
Bank: Besmir, Miertschi, Agron, Jedmir, Sven M., Beni
DSV 97 Dessau - Eintracht/ GW Dessau 3-1 (1-1)
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- Veröffentlicht am Freitag, 07. August 2020 12:45
- Geschrieben von Andreas Berzau
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Zum 2. Auswärtsauftritt in Folge machten die grün weißen Eintrachtler auf dem Rückweg aus Walternienburg , aus der Zerbster Oase quasi, den Zwischenstopp in Dessau Ziebigk. Beim DSV 97, wo es auch schon in der jüngeren Vergangenheit teils herbe Auftritte von uns gegeben hat, wobei auch die Serengeti Schlacht nicht vergessen werden darf. Einige wissen sich immer zu drücken und bleiben der Sache im Meisterhausviertel schon traditionell fern oder binden sich schlau die Finger zusammen
. Nee ,Quatsch..ordentlich Verletzte, Kranke, Arbeitende oder urlaubende Spieler mussten ersetzt werden und so wurden auf dem Rückweg der Oase Walternienburg Wüstensand gewohnte Spieler rekrutiert. Hier wurde der Chefscout für den Raum Vorderasien Besmir beauftragt und er brachte tatsächlich 6 Leute mit.
Das war letztendlich eine große organisatorische Hürde, neben und nachher auf dem Spielfeld, was zuvor ordentlich der Wässerung bedurfte, bei wahnsinnigen 36 Grad Aussentemperatur. Um es vorweg zu nehmen, sie haben es alle großartig gemeistert. Auch wenn es die Zahlen nach Abpfiff anders darstellen.
Zum Spiel: Von den 6 Neuen waren mit Sigi, Hamzah, Kujtim und Agron gleich 4 in der Startelf. Besmir hatte mit mit dem Anpfiff gleich ne gute Chance, als er sich durch alle Reihen tankte aber beim Abschluss zu hektisch war. Die Gastgeber hielten den Ball ruhig in den eigenen Reihen und spielten wie immer den besseren Ball. Wir hielten mit Leidenschaft und Willen dagegen, hatten Abschlüsse zu verzeichnen und/aber kostete dies schon in den ersten Minuten ziemlich viel Kraft. Die Verständigung untereinander, gerade defensiv, bereitete der Abwehr um Eichi, Sven, Walle und Martin im Tor mächtig Kopfzerbrechen, aber die beiden Thomasse machten viel Drecksarbeit nach hinten und bügelten viel aus. Klar ein bisschen Glück hier und da, aber wir konnten meist mit langen schnellen Bällen auf Besmir oder Sigi und Agron den Ball vom eigenen Tor fernhalten und hatten schon mindestens optisches Gleichgewicht, was Spielanteile betraf. Dazu kam mit Sven Malende im frühen Verlauf der ersten Halbzeit noch ein weiterer erfahrener Recke in die Abwehr hinzu.
Aus einer undurchsichtigen Position heraus kamen dann die Hausherren zur Führung, der abgefälschte Ball fluppte unglücklich unter Martins Wampe durch. Aber welch Wunder, war es dann im Laufe der ersten Halbzeit schon mit Herrlichkeit der Gastgeber zu Ende, denn sehr zur Überraschung gelang der Eintracht vor der Pause nach einem Zusammenspiel vom Doc und Thomas Werner der Ausgleich. Der Doc nahm Maß und aus halbrechter Position aus 30 Metern über Freund und Feind hinweg ins Tor. Bogenlampenartig. Da fielen der fröhlich heiteren Gesellschaft der VIP Lounge des Heimvereins schon das ein oder andere Schnitzel aus dem Mundwinkel.
Zur Pause hatten wir schon mehrfach gewechselt. Bock hatte kaum noch einer. Kaputt waren die Jungs. Absolut nachvollziehbar. Trotzdem gings nochmal los und die wütenden Angriffe der Heimelf um AS Dessau Legende Szibi gerade über ihre rechte Seite waren jetzt im Minutentakt zu sehen. Sven, eigentlich auch schon platt leistete auf der Seite Schwerstarbeit, war er doch meist alleine, aber unsere Jungs wehrten sich tapfer. Und gerade, als es wieder ruhiger werden sollte, verpasst unsere Abwehr eine der scharfen Hereingaben und der Stürmer braucht nur noch an Martin vorbei einzuschieben. Wieder quasi fast ein Geschenk, denn Martin hatte bis auf ein zwei Schüsschen wenig zu tun. Aber gerade im Vorwärtsgang mühte sich der Schlagbreitenexpress immer mehr und Entlastung gabs wenig.Zu schnell verloren wir die Bälle und der DSV drängte uns immer mehr in die eigene Hälfte. Einige nicklige Fouls, emotionale Auftritte unserer Gastspieler brachten deutlich Unruhe in unser Spiel, in der Besmir nochmal ne Schusschance hatte und danach ausgewechselt werden musste. Schon früh in Halbzeit 2. Unsere Hektik blieb bis in die Schlussekunden präsent. Das alles entscheidende 3-1, 5 Minuten vor Schluss, war dann der Deckel auf dem Topf. Auch hier gabs nach der Flanke von rechts ein Missverständnis zwischen Abwehr und Keeper.
Resümierend kann man durchaus der umständehalber von einem guten Auftritt sprechen, haben alle Jungs mit der Hitze zu kämpfen gehabt und man hatte nie das Gefühl, das einer nicht alles gegeben hat. Die Kommunikation auf dem Feld ist schon schwer genug für uns, gestern Abend jedoch eine zusätzliche Mammutaufgabe. Dafür haben es alle sehr gut gemacht und oben schon kurz angerissen, haben wir in der Vergangenheit mit besseren Personal auch schon viel viel schlechter ausgesehen. Deshalb ein großes Kompliment an alle Protagonisten von gestern Abend.
Danke an die Gastspieler als auch an Martin für den nicht selbstverständlichen Einsatz.
Aufstellung: M.Schlegel- Jedmir, Walle, A.Eichler, S.Köhler- Thomas Elste, Thomas Werner- Agron, Kujtim- Sigi, Besmir / Coach Achim
Bank: S.Malende, Eschi, R.Thieme, Hamzah, Beni
Als Fans fungierten vorbildlich Herfe, Bernd,Nils, Berzi











